Institut für ökonomische Bildung (IÖB)

An-Institut der Universität Oldenburg

Das IÖB ist ein An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Landes Niedersachsen ist das Institut rechtlich eigenständig, aber mit der Universität über einen Kooperationsvertrag verbunden. Dadurch ist es möglich, Forschung auf hohem Niveau zu betreiben und gleichzeitig praxisrelevante Projekte mit konkreten Hilfestellungen für ökonomische Lehr-Lernprozesse zu realisieren.
Das Hauptaugenmerk des IÖB liegt auf der ökonomischen Bildung und Beruflichen Orientierung von Kindern und Jugendlichen. In enger Zusammenarbeit mit dem universitären Schwesterinstitut für ökonomische Bildung (IfÖB) wird dieses Anliegen insbesondere in der Forschung und Entwicklung sowie der Qualifizierung von Lehrkräften für allgemeinbildende Schulen vorangetrieben.

Eine zeitgemäße ökonomische Bildung und Berufliche Orientierung bedingt die Auseinandersetzung mit Themen rund um Nachhaltigkeit, Umweltschutz, (erneuerbare) Energien und grüne Arbeitswelt, um die jungen Menschen auf zukünftige Anforderungen angemessen vorbereiten zu können. Entsprechende Themen, beispielsweise zur Energiebildung unter ökonomischer Perspektive, werden deshalb traditionell im IÖB bearbeitet.

Ein wichtiger didaktischer Ausgangspunkt für die Berufliche Orientierung im Allgemeinen und die Erschließung der grünen Arbeitswelt im Speziellen ist der regionale Wirtschaftsraum, um an der Lebenswelt der Jugendlichen anzuknüpfen und deren Blick für die vielfältigen beruflichen Perspektiven zu erweitern. Weitergehend gilt es junge Menschen zu befähigen, im späteren Berufsleben Verantwortung für die Umsetzung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu übernehmen. Die Relevanz für das IÖB zeigt sich in den vorgestellten Angeboten zur Beruflichen Orientierung.

Berufliche Orientierung unter Berücksichtigung der ergrünenden Arbeitswelt eröffnet attraktive berufliche Perspektiven für die Jugendlichen. Zugleich ist die Sicherstellung des Fachkräftenachwuchses in den Unternehmen ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende und des Klimaschutzes.

Berufsorientierung

Perspektiven in der Metropolregion Nordwest– Ausbildung mit Energie

Dem Nordwesten Deutschlands kommt als Energy Hub (z. B. Offshore-Windenergie, Wasserstoffproduktion, Energielogistik und -transport unterschiedlichster Art) eine national herausragende Bedeutung zu. In dem Projekt sollen: branchen- und berufsfeldübergreifend Unternehmen bei der Gewinnung von Auszubildenden für Ausbildungsberufe mit Relevanz für die Energiewende unterstützt werden; mehr junge Menschen eine Ausbildung mit Relevanz für die Energiewende ergreifen und damit die Entwicklung der Unternehmen und der Metropolregion insgesamt fördern; Schülerinnen und Schüler in ihrer Beruflichen Orientierung unterstützt werden, insbesondere bei der Auseinandersetzung mit Ausbildungsberufen mit Relevanz für die Energiewende und der Reflexion des Themas Nachhaltigkeit mit Blick auf die eigene Berufswahl; dem betrieblichen Ausbildungspersonal und schulischen Lehrkräften Hilfestellung geben, insbesondere bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Praxiskontakten; praktische Unterrichtsprojekte für den berufsorientierenden Unterricht (insbesondere im Wirtschafts- und Technikunterricht) entwickelt und erprobt werden.
Das Projekt wendet sich an allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, Unternehmen, überbetriebliche Bildungseinrichtungen und regionale Übergangsnetzwerke. Das Projekt wird von der Metropolregion Nordwest finanziert und wurde von der Wirtschaftsförderung Wesermarsch beantragt. Die Durchführung erfolgt durch das IÖB und die Universität Oldenburg, Abteilung für technische Bildung.

Europäisches Forschungsnetzwerk CAREER LEAD

CAREER LEAD ist ein europäisches Forschungsnetzwerk zur Beruflichen Orientierung in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Das Netzwerk wurde im Jahr 2024 gegründet, um den Austausch und die Zusammenarbeit von Forschern (nicht nur) in europäischen Ländern zu fördern. Die inhaltliche Zusammenarbeit wird in Arbeitsgruppen, darunter auch zur Nachhaltigkeit vorangetrieben.
Die Aufbauphase des Career Lead Netzwerks (09/2023 – 08/2024) wird von der Europäischen Union im Rahmen des Erasmus+ Programms (Förderkennzeichen 2023-1-DE01-KA220-HED-000161202) unterstützt. Die Koordination erfolgt durch das IÖB.

Kontakt

Institut für ökonomische Bildung

Prof. Dr. Rudolf Schröder
Bismarckstr. 31
26122 Oldenburg
0441 798-4787

schroeder@ioeb.de