Meldung aus dem Norden
Nachhaltige Energieversorgung von morgen
Energieforschung an der Leibniz Universität Hannover
Wie kann der Weg zu klimaneutraler, zuverlässiger und bezahlbarer Energieversorgung gemeistert werden? Wie können Versorgungssicherheit und Klimaschutz zusammen funktionieren? Und wie können diese Veränderungen der Bevölkerung nahegebracht werden? Solchen Fragen widmet sich nun der neue Forschungsschwerpunkt Energieforschung an der Leibniz Universität Hannover (LUH) und sorgt somit für neues Know-how im nachhaltigen Energiebereich .
300 Wissenschaftler*innen aus acht Fakultäten der LUH forschen gemeinsam an der Energieforschung, um Grundlagen für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen der Energieversorgung zu schaffen. Dabei geht es besonders um die Weiterentwicklung bestimmter Technologien zur Bereitstellung, Speicherung, Transport und Nutzung von Energie. So soll ein Beitrag zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen geleistet werden. Die LUH ergänzt mit der Energieforschung als sechsten Forschungsschwerpunkt die Bereiche Biomedizinforschung und -technik, Optische Technologien, Produktionstechnik, Quantenoptik und Gravitationsphysik sowie Wissenschaftsreflexion.
An der LUH werden schon lange Kompetenzen der Energietechnik sowie der Wind- und Solarenergieforschung gefördert. In diesen Bereichen gibt es nun viele neue Forschungsprojekte. So wird in einem Wellenkanal des Forschungszentrums „Küste“ daran gearbeitet Offshore-Windenergieanlagen standfester zu machen oder am Forschungszentrum „Energie 2050“ durch das Drachensteigen erforscht, wie aus Höhenwinden Energie gewonnen werden kann. Außerdem wird im Bereich der Luftfahrt an der Verwendung von Wasserstoff als sauberen Energieträger geforscht und die Entwicklung von alternativen Ölen, die das Mineralöl in Transformatoren ersetzen können, vorangetrieben.
Um gleichzeitig eine möglichst hohe Akzeptanz in der Bevölkerung für diese Veränderungen der Energieversorgung zu erreichen, werden die Auswirkungen auch auf die Allgemeinheit betrachtet. Dazu werden zum Beispiel die Wahrnehmung von Schallemissionen erforscht, aber auch Planspiele zu Öffentlichkeits- und Interessengruppendialogen entwickelt.