Studium, Ausbildung und Weiterbildung

Film- und Videoeditor/in

Ausbildung Geschichten rund um den Klima- und Umweltschutz werden heute immer weniger gelesen, sondern als Film erzählt. Dafür braucht es nicht nur Redakteure/innen, die für die Inhalte verantwortlich sind, oder Kameraleute, die die Filmaufnahmen faktisch machen. Dazwischen arbeiten Film- und Videoeditor/innen, die beide Seiten zusammenführen. Das setzt sowohl dramaturgische Kenntnisse als auch technisches Know-how voraus, das sich die Film- und Videoeditor/innen im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung aneignen. Üblicherweise wird diese Ausbildung beim Fernsehen gemacht, es gibt aber auch entsprechende Film- und Video-Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat auch für diesen Beruf einen kurzen Steckbrief erstellt. Informationen zum Arbeitsalltag lassen sich hier ebenso finden wie persönliche Anforderungen und weiterführende Hinweise. berufenet.arbeitsagentur.de


Steuerberatung für den Umweltschutz

Weiterbildung Auch Unternehmen und Vereine im Umwelt- und Klimaschutz müssen Steuern bezahlen. Damit hier einerseits alles korrekt und sauber läuft, andererseits aber niemand mehr Steuern als nötig bezahlt, kümmern sich professionelle Steuerberater/innen um alles, was mit der Steuer- und Abgabenpflicht zu tun hat. Und hierunter gibt es auch Steuerberatungen, die sich auf den grünen Sektor spezialisiert haben. Denn manche Unternehmen im Klima- und Umweltschutz nutzen Subventionen und Förderungen, die steuerlich besonders zu behandeln sind. Und gerade der grüne Sektor hat eine Vielzahl von gemeinnützigen Vereinen, für die ebenfalls steuerliche Sonderregeln gelten. Um all das kümmern sich Steuerberater/innen – oder ganz korrekt: Steuerfachwirte/innen. Neben dem Zugang über ein Fachstudium gibt es auch den Weg einer Weiterbildung für Fachkräfte mit grundständiger Berufsausbildung. Die privat betriebene Homepage Beruf-Steuerberater.de hat eine Vielzahl von Informationen rund um das Berufsfeld Steuerberatung zusammengestellt. Neben Hinweisen zu Ausbildung, Studium und Weiterbildung gibt es hier auch eine Liste von einschlägigen Weiterbildungsanbietern. www.beruf-steuerberater.de


Versicherungen brauchen grünes Fachwissen

Studium In Versicherungsunternehmen arbeiten viele grüne Fachkräfte. Mit ihrer Expertise beurteilen sie Risiken und Schäden – zum Beispiel im Umweltbereich. Um Sturmschäden zu schätzen oder einen Landwirt zu versichern, ist Fachwissen unabdingbar. Für grüne Fachkräfte bieten Versicherungen deswegen vielfältige Tätigkeitsfelder. Welche Studienfächer besonders gefragt sind, erläutert Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin des Berufsbildungswerks der deutschen Versicherungswirtschaft im Interview mit dem WILA-Arbeitsmarkt des Wissenschaftsladen Bonn e.V. www.wila-arbeitsmarkt.de


Kaufleute für Marketingkommunikation

Ausbildung Produktion und Handel rund um den Klima- und Umweltschutz braucht wie auch in anderen Branchen Vertriebsstrukturen. Auch hier können Arbeitsplätze nur entstehen und gesichert werden, wenn die Umweltschutzprodukte auch verkauft werden können. Das ist unter anderem die Aufgabe von Kaufmännern und –frauen für Marketingkommunikation, die für Unternehmen, Betriebe oder auch Werbeagenturen Marketingmaßnahmen entwerfen und umsetzen. Der Beruf ist ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf, der sich im Zuge der Digitalisierung in den letzten Jahren sehr stark in Richtung Online-Marketing und Social Media gewandelt hat. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation einen kompakten Steckbrief im Angebot. Hier finden sich Angaben zu Ausbildungsinhalten und wichtigen Fähigkeiten, die die Auszubildenden mitbringen sollten. berufenet.arbeitsagentur.de


Umweltwissenschaften

Studium Neben Absolvent/innen hoch spezialisierter Studiengänge spielen in der Umweltverwaltung und Umweltpolitik sehr häufig akademische Allrounder eine wichtige Rolle. Sie sind in der Lage, über ein einzelnes Fachgebiet hinaus zu gehen und Erkenntnisse auch aus anderen Disziplinen zu verwerten. Ein typisches Beispiel für einen solchen „generalistischen“ Studiengang ist die Umweltwissenschaft, die naturwissenschaftliches Wissen mit sozialwissenschaftlichem oder juristischem Wissen verbindet. Umweltwissenschaftler/innen arbeiten aber nicht nur in der Verwaltung oder der Umweltpolitik, sondern auch in Planungsbüros oder in umweltbezogenen Unternehmen. Der Hochschulkompass, eine Informationsplattform der Hochschulrektorenkonferenz, hat wesentliche Informationen zum Studium der Umweltwissenschaften gebündelt. Neben Hinweisen auf Studieninhalte und typische Tätigkeiten findet sich auch eine Liste von Studiengängen, die für dieses akademische Berufsfeld qualifizieren. www.hochschulkompass.de


Verwaltungsfachwirt/in

Weiterbildung Auch in Umweltverwaltungen gibt es klare Hierarchien. Während Fachkräfte mit grundständiger Ausbildung die eigentlichen Verwaltungsarbeiten erledigen, bleiben die leitenden und koordinierenden Arbeiten den weitergebildeten Verwaltungsmitarbeiter/innen beispielsweise im Umweltamt vorbehalten. Diese sogenannten „Fachwirt/innen Verwaltung“ haben eine mehrmonatige, teils sogar mehrjährige Weiterbildung hinter sich, die bundeseinheitlich geregelt ist. Als Abteilungsleiter/in können sie natürlich nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch in anderen Verwaltungen arbeiten, beispielsweise bei der Europäischen Union, in Universitäten oder Verbänden. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat in einem kurzen Steckbrief einige Hinweise und weiterführende Informationsquellen zusammengestellt. berufenet.arbeitsagentur.de


Arbeiten in der Kommunalverwaltung

Ausbildung Umwelt- und Klimaschutz findet nicht zuletzt in der kommunalen Verwaltung statt, beispielsweise im Umweltamt oder dem Planungsdezernat. Auch wenn die Stadtpolitik hier Vorgaben macht – die Umsetzung vor Ort braucht immer Verwaltungsfachkräfte, die wissen, wie politische Entscheidungen in die konkrete Praxis übersetzt werden können. Das ist das Gebiet, auf dem sich Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung bewegen. Drei Jahre brauchen sie bis zu ihrem Ausbildungsabschluss. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat in einem kurzen Steckbrief Ausbildungsinhalte und Anforderungen zusammengefasst. planet-beruf.de


Entwicklungshelfer/in

Ausbildung Für das Berufsbild der Entwicklungshilfe gibt es kein klares Profil, denn die Probleme der Welt sind vielfältig und abhängig von den Bedingungen vor Ort. Wo es an der einen Stelle an Know-how in handwerklichen oder technischen Fragen fehlt, braucht es an einem Ort eher Unterstützung in Planungs- und Verwaltungsabläufen. Dementsprechend gibt es auch nicht die eine Berufsausbildung, die für die Entwicklungszusammenarbeit qualifiziert- mal wird ein Handwerker gesucht, mal eine Technikerin. Voraussetzung sind aber fast immer ein paar Jahre Berufserfahrung, die man mitbringen muss. Arbeitgeber sind in der Regel die großen Entsendeorganisation GIZ, AGEH oder EED. Eine Übersicht zu den Entsendeorganisationen führt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Bei den hier verlinkten Organisationen lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf die aktuellen Jobs. Eine kurze Einführung in die formalen und nicht formalen Voraussetzungen eines/einer Entwicklungshelfers/in bietet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). www.bmz.de www.giz.de


Berufspädagogik

Studium Das Ausbildungssystem in anderen Ländern hat meist ganz andere Strukturen als das deutsche, insbesondere das duale System – also die Gleichzeitigkeit von praktischer Ausbildung im Betrieb und theoretischer Unterweisung in der Berufsschule – ist nicht überall etabliert. Viel häufiger werden Berufe in (Berufs-)Schulen gelernt und von Lehrer/innen vermittelt. In der grünen Entwicklungszusammenarbeit spielen deshalb auch die Berufspädagoginnen und –pädagogen eine wichtige Rolle, also diejenigen, die an einer deutschen Hochschule einen entsprechend spezialisierten Studiengang beispielsweise in der Elektrotechnik oder Mechatronik studiert haben. Seit einigen Jahren gibt es auch für Fachkräfte mit Berufsabschluss und Ausbildungsbefähigung eine gleichwertige Aufstiegsfortbildung, vorher war die Berufspädagogik an ein Studium gebunden. KURSNET, das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung der Bundesagentur für Arbeit, listet unter dem Schlagwort „Berufspädagogik“ eine ganze Reihe von Studienmöglichkeiten, führt aber auch die Zugänge über Weiterbildung auf. Hier finden sich – sortiert nach Fachdisziplinen – eine Vielzahl von Spezialisierungen mit Bezug zur grünen Arbeitswelt. kursnet-finden.arbeitsagentur.de


Ausbilder/innen

Weiterbildung Im Gegensatz zu den Anfängen der Entwicklungszusammenarbeit steht heute das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ über den meisten Einsätzen. Eine Schlüsselrolle hat dabei das deutsche Ausbildungswesen, auch und gerade wegen der Wichtigkeit von Themen aus Umwelt- und Klimaschutz. Deutsche Ausbilder/innen, natürlich auch aus dem Spektrum der grünen Arbeitswelt, sind häufig gefragte Fachkräfte, die in andere Länder entsendet werden, um ihr Wissen und ihre Erfahrung den heimischen Fachkräften vor Ort zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung dafür ist die Ausbildereignungsprüfung, die wiederum meist an entsprechende Berufspraxis und die Meister- -bzw. Technikerweiterbildung geknüpft ist. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat einen Steckbrief zum Weiterbildungsberuf des/r Ausbilders/, der auch und gerade in der Grünen Entwicklungszusammenarbeit stark nachgefragt ist. Grundlage für diese Weiterbildung ist eine bundeseinheitliche Regelung, die aber natürlich je nach Beruf inhaltlich variiert. berufenet.arbeitsagentur.de