Meldung aus dem Norden
Fachkräftedefizit in Schleswig-Holstein
Aktuelle Studie berechnet Fachkräftebedarf bis 2030
Die Zukunft muss nachhaltig gestaltet werden. Diese Erkenntnis ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen und auch die einzelnen Bundesländer stecken sich entsprechende Klimaziele. Doch um diese zu erreichen, braucht es dringend mehr Fachkräfte. Wie hoch der Bedarf speziell in Schleswig-Holstein ist und wie sich hier der Arbeitsmarkt verändert, zeigt eine aktuelle Studie.
Laut den Zielen der Landesregierung Schleswig-Holsteins soll das Bundesland bis 2040 klimaneutral werden. Doch stehen dafür ausreichend Fachkräfte zur Verfügung? Dieser Frage geht die vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus (MWVATT) veröffentlichte Studie „Ökologische Transformation in Schleswig-Holstein“ nach. Gezielt befasst sie sich mit den Folgen für den Arbeitsmarkt und die Aus- und Weiterbildung bis 2030.
Die Studie geht davon aus, dass der Bedarf an Fachkräften aufgrund von Klimaschutzmaßnahmen im Vergleich zum Referenzszenario ohne zusätzliche Aktivitäten für den Klimaschutz deutlich höher ausfällt. Demnach soll im Jahr 2025 der zusätzliche Bedarf an Arbeitskräften bei 2.500 Beschäftigten liegen. Zudem werden aufgrund der demographischen Entwicklung in Zukunft rund 108.0000 Arbeitskräfte weniger zur Verfügung stehen. Die Gegenüberstellung des zukünftigen Bedarfs und Angebots ergibt: In Berufsfeldern, die für die Umsetzung der Klimaziele besonders relevant sind, finden sich bis zum Jahr 2030 in 80% der Fälle rechnerische Engpässe.