Meldung aus dem Norden
Klimawissen für angehende Landwirt*innen

Neues Bildungsprojekt in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein wird Klimabildung Teil der landwirtschaftlichen Berufsausbildung. Ein neues Projekt vermittelt Auszubildenden praxisnahes Wissen zu Klimaschutz und Klimaanpassung und stärkt damit die Berufsorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft. Die Inhalte decken die Themen von Anbausystemen über Boden- und Wassermanagement bis hin zu Risikostrategien ab.
Der Klimawandel verändert die Landwirtschaft. Um angehende Landwirt*innen darauf vorzubereiten, hat das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ein neues Bildungsprojekt gestartet. Ziel dieses Projektes ist es, Klimaschutz und Klimaanpassung systematisch in den Berufsschulunterricht zu integrieren.
Im laufenden Schuljahr stehen zwei Schwerpunkte im Vordergrund: Wie lassen sich Treibhausgase in der landwirtschaftlichen Praxis verringern? Und welche Anpassungsstrategien helfen, mit zunehmender Trockenheit oder Starkregen umzugehen? Umgesetzt wird das Projekt von zwei Partnerteams: der Klönstedt GmbH mit der Landwirtschaftsschule des BBZ am Nord-Ostsee-Kanal sowie der 2zero GmbH mit dem Berufsbildungszentrum Bad Segeberg.
Betriebe klimaeeffizient gestalten
Die Auszubildenden arbeiten in Projekttagen und -wochen sowohl theoretisch als auch praktisch. Themen sind unter anderem Anbausysteme und Sortenwahl, Boden- und Wassermanagement, Risikomanagement sowie Netzwerkbildung und Wissenstransfer. Durch diese praxisnahe Verknüpfung sollen junge Fachkräfte lernen, ihre Betriebe klimaeffizient und widerstandsfähig aufzustellen.
Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Vorhaben mit rund 60.000 Euro. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz betonte beim Auftakt:
Die Fachkräfte von morgen müssen auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet sein.