Lasst uns über Geld sprechen

Mann führt am Telefon Beratung durch
© WILA Bonn

Das Netzwerk Grüne Arbeitswelt bietet Unterstützung rund um Finanzierung und Antragswesen

Text: Krischan Ostenrath

Sie ist so unbeliebt wie unvermeidbar – die Frage nach der Finanzierung konkreter Berufsorientierungseinheiten oder auch grüner Arbeitsmarktprojekte. Nicht wenige Ideen auch in der grünen Arbeitswelt kommen nie in die Umsetzung, weil sie nicht finanzierbar erscheinen. Vermutlich gibt es sogar viel mehr gute Ansätze, wie die Fachkräftefrage der Green Economy angegangen werden könnte, als wirklich umgesetzte Projekte. An dieser Stelle zeigt sich die Stärke eines Netzwerks – mit gebündelten Erfahrungen und Fachwissen möchten wir Ihnen bei Ihrem Projekt beratend zur Seite stehen.

Denn letztlich dreht es sich immer um´s Geld. Da hat die StuBo-Koordinatorin ein großartiges Ziel für eine Berufserkundungstour, aber als Schule wie üblich keine Mittel, um den Transfer der Schülerinnen und Schüler von A nach B zu bezahlen. Oder die kleine grüne NGO hat eine zündende Idee für ein neues Projekt, das sich aber leider nicht vollständig ohne Sachmittel oder professionelles Personal umsetzen lässt. Gleiches gilt für den Bildungsanbieter, der innovative Instrumente der Berufsorientierung in der Praxis ausprobieren möchte, diese Pilotphase aber unmöglich aus der eigenen Portokasse zahlen kann. Bei allen, die sich nicht qua Zuständigkeit dauerhaft mit Fragen rund um die grüne Arbeitswelt beschäftigen (und selbst bei denen!), taucht chronisch die Frage auf: Wie lassen sich die eigenen Aktivitäten oder auch die Angebote Dritter bezahlen? Oder wie es schon Goethe formulierte: „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!“

Natürlich kann das Netzwerk Grüne Arbeitswelt die Knappheit der Ressourcen nicht auflösen – im Gegenteil, es muss sich ja selbst auch ständig mit der Frage auseinandersetzen, wie mögliche Aktivitäten auch mit Mitteln hinterlegt werden können. Aber wir können engagierte Einzelpersonen oder Institutionen in der Akquise von Finanzierungsquellen unterstützen. Denn die meisten Mitglieder des Netzwerks müssen sich selbst regelmäßig mit Finanzierungsfragen auseinandersetzen und kennen deshalb die Wege zur Finanzierung kleinerer oder größerer Vorhaben. Und natürlich auch die Fußangeln, über die man auf diesen Wegen stolpern kann.

Gemeinsam die Köpfe zusammenstecken

Nachdem das Netzwerk-Webinar zu Finanzierungsmöglichkeiten von Berufsorientierungsmaßnahmen in der grünen Arbeitswelt im Januar 2019 so gut nachgefragt war, möchten wir die kleinen und großen Tricks des Antrags- und Finanzierungswesen nun gerne auch auf andere Weise weitergeben. Insbesondere natürlich an diejenigen, die sich bislang nicht mit derlei Fragen herumschlagen mussten. Es sind aber auch diejenigen herzlich zu einer kostenlosen Beratung eingeladen, die zwar antragserfahren sind, denen aber ein Sparringspartner fehlt – beispielsweise um sich über eine passende Strategie zur Aufstellung eines laufenden oder neuen Vorhabens auszutauschen. Angesprochen sind aber auch alle, die sich über Input zu fachlichen Hintergründen der grünen Arbeitswelt freuen. Das ist sicherlich keine Gewähr dafür, dass die eigenen Ideen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden können. Aber erfahrungsgemäß kann eine kollegiale Beratung in vielerlei Hinsicht helfen – ob durch die kritische Durchsicht einer Antragsskizze, konkrete Hinweise auf lokale, überregionale oder bundesweite Fördermöglichkeiten oder durch Tipps, welche Akteure und Einrichtungen sich mit ähnlichen Ansätzen schon beschäftigt haben.

Wie das funktioniert? Ganz einfach: Schreiben Sie uns eine Mail an info@gruene-arbeitswelt.de – gerne schon mit ein paar Stichworten, an welcher Stelle Sie Unterstützung in Antrags- und Finanzierungsfragen brauchen könnten. Wir setzen uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung und verabreden einen Austausch. Es folgt eine telefonische oder persönliche Beratung, die natürlich für die Anfragenden kostenfrei ist. Und im Falle von besonders verzwickten Fällen haben wir immer die Möglichkeit, das Anliegen an Mitglieder des Netzwerk Grüne Arbeitswelt weiterzuspielen. Denn das ist einer der vielen Vorteile einer Vernetzung mit Gleichgesinnten: Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat irgend jemand schon mal vor dem gleichen Problem gestanden. Und vielleicht eine Lösung gefunden, die auch in anderen Fällen funktioniert.