In eigener Sache

Gemeinsam in den Frühling starten!

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Rückblick zum dritten Netzwerktreffen der Regionalstelle Nord

Am 27. März 2025 trafen sich Vertreter*innen aus Schulen, Vereinen, Unternehmen sowie weitere Interessierte, um beim Netzwerktreffen der Regionalstelle Nord einen Einblick in nachhaltige Berufsorientierung und das Netzwerk Grüne Arbeitswelt zu gewinnen. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch. Ebenso bekamen sie neue Impulse und Ideen für ihre eigene Arbeit in der grünen Berufsorientierung.

Nach einer kurzen Einführung in das Netzwerk und in die Arbeit der Regionalstelle Nord wurden die neuen Mitglieder aus dem Norden vorgestellt. Mit dabei sind seit Anfang 2025 zum Beispiel Stick to, Stiebel Eltron und der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB). Erik Springer vom VNB stellte das kürzlich abgeschlossene Projekt „WandelWerkstatt“ vor: Dabei ging es um politische und berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Polytechnik, Holzverarbeitung und Gastronomie für Jugendliche sowie Fachkräfte aus Jugendwerkstätten und Produktionsschulen. In diesem Zusammenhang wurden die Jugendlichen nicht nur in diese spezifischen Berufsfelder eingeführt, sondern auch in verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit wie etwa nachhaltige Mobilität, Landwirtschaft, Kochen oder Slow Fashion. Ziel war es, sie für nachhaltige Berufe zu begeistern. Außerdem wurde ein frei zugänglicher Methodenkoffer für die Arbeit zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Jugendwerkstätten und Produktionsschulen entwickelt.

Aktuelles von den Mitgliedern

Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung artefact ist seit 2024 Netzwerkmitglied und wurde auf dem Online-Treffen vom Geschäftsführer Werner Kiwitt vertreten. Er berichtete vom hauseigenen Tagungs- und Gästehaus mit angrenzendem Klimapark in Schleswig-Holstein und stellte die Arbeit des Zentrums vor. Es bietet unterschiedliche Veranstaltungen für Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen an – zum Beispiel zu den Themen nachhaltiges Bauen und Wohnen, erneuerbare Energien und umweltverträgliche Freizeitgestaltung. Für die langjährige Bildungsarbeit wurde artefact mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 in der Rubrik Beherbergungswirtschaft ausgezeichnet.

Meret Nehe von der Hochschule Bremerhaven informierte über das Projekt „BBNE Lobby“, das die Hochschule gemeinsam mit der Universität Paderborn als Projektpartner unterstützt. Das von der Deutschen KlimaStiftung und Neuen Effizienz initiierte Projekt bietet unter anderem in Oldenburg und Bremen-Bremerhaven Räume für Austausch und Vernetzung, um nachhaltige Transformation voranzubringen und berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu stärken. Ziel ist dabei, die Rahmenbedingungen für die strategische Verankerung der BBNE in Betrieben zu stärken und zu diesem Zweck Veranstaltungen anzubieten. Zielgruppen sind Unternehmen, Kammern, Berufsschulen und Sozialpartner*innen.

Neues aus dem Netzwerk

Auch die neuesten Entwicklungen im Netzwerk Grüne Arbeitswelt waren Thema des Treffens: So stellten Ruth Märtin und Katharina Brüntgens von der Regionalstelle Nord den neuen Praktikumsleitfaden des Netzwerks vor. Mit dem kostenlosen, digitalen Tool können Lehrkräfte und Fachkräfte der Berufsberatung Schüler*innen ab Klasse 8 bei der Suche nach Praktikumsplätzen in nachhaltigen Betrieben unterstützen. Das Tool hilft Jugendlichen dabei, in nur 7 Schritten Unternehmen zu finden, die Teil der ökologischen Transformation sind und vielfältige Berufsmöglichkeiten zu bieten haben.

Eine weitere Neuigkeit aus dem Norden ist „SHIFT NOW“ – hinter diesem Titel verbirgt sich ein Festival, das am 2. September 2025 in Hannover stattfindet und junge Menschen mit nachhaltigen Unternehmen aus ganz Niedersachsen zusammenbringt. Über dieses Event berichtete Annika Hunter vom Netzwerkmitglied Wirtschaftsförderung der Region Hannover. Die Idee dazu entstand aus der gemeinsamen Arbeit der Region Hannover und der Regionalstelle Nord des Netzwerk Grüne Arbeitswelt. Mit dem überregional ausgerichteten Format sollen junge Menschen für zukunftsfähige und klimafreundliche Berufe gewonnen werden. Vorbereitend gibt es ab Mai eine Roadshow an bis zu siebzig Schulen in Niedersachsen. Möglich wird die Veranstaltung durch eine Förderung vom Niedersächsischen Umweltministerium und zahlreiche weitere Unterstützer*innen.