Ausgepackt
Plastikfrei – unverpackt – Mehrweg? Gemeinsam für umweltfreundliche Verpackungen
Wie können Plastik und Verpackungsmüll reduziert werden, um Natur und Umwelt zu schützen? Welche guten Ansätze gibt es heute schon? Was sollte in Zukunft verändert werden? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren im Bildungs-Projekt „Ausgepackt“. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen fanden sie heraus, wie Verpackungen eingespart werden können, welche klimafreundlichen Verpackungsmaterialien (z.B. nachwachsende Rohstoffe) es gibt und künftig geben könnte, und wo die Vorteile von Mehrweg- und Pfandsystemen liegen.
In Bildungsworkshops, Unternehmensbesuchen und Dialogen mit Forschenden lernten Schülerinnen und Schüler aktuelle und innovative Ansätze in Wirtschaft und Forschung kennen, die sich mit klimafreundlichen Verpackungen und nachhaltigem Konsum beschäftigen. Ab Mai 2020 fanden die Workshops aufgrund der Corona-Pandemie online statt, die Aufzeichnungen können auf der Website angesehen werden. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten auch selbst kreative Ideen für umwelt- und klimafreundliche Verpackungen oder zur Verpackungseinsparung und entwickelten No-Waste-Botschaften. In einem bundesweiten Wettbewerb reichten über 300 Jugendliche ihre eigenen Ideen für eine verpackungsärmere Welt ein. Das Projekt (Laufzeit November 2018 bis Februar 2022) wurde durchgeführt von LizzyNet gGmbH und dem Wissenschaftsladen Bonn e.V. und wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Bei LizzyNet war es von Anfang an ein Schwerpunkt, besonders Mädchen und junge Frauen für innovative Berufe in Wissenschaft und Technik zu begeistern. Gerade diese Zielgruppe verbindet ihre Berufswahl mit der Sinnhaftigkeit beruflicher Tätigkeiten, und viele möchten mit ihren Tun die Welt verbessern. Deshalb möchte LizzyNet jungen Menschen Beispiele aufzeigen, wie sie ihren Berufswunsch mit dem Einsatz für eine nachhaltige Wirtschaft und Forschung, sowie umwelt- und klimafreundlichen Technologien verbinden können.
Berufsorientierung
Im Rahmen des Projektes besuchten die Schülerinnen und Schüler Unternehmen, die klimafreundliche Verpackungsansätze realisieren (z.B. Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen), schauten sich Unverpacktläden und Mehrwegsysteme an und diskutierten mit Forscher*innen, die an Universitäten nachhaltige und klimaneutrale Verpackungsprodukte entwickeln. Dabei spielte auch das Thema Arbeitswelt in einem nachhaltigen Unternehmen oder in Forschungseinrichtungen, die sich mit innovativen Verpackungslösungen beschäftigen, eine Rolle. Auch in den Onlineworkshops fanden Diskussionen mit Forschenden und virtuelle Unternehmensrundgänge statt.