Gemeinwohl-Ökonomie kurz erklärt

Müssen wir immer neuer, besser, größer, mehr?

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist der Aufbruch zu einer ethischen Marktwirtschaft, deren Ziel nicht die Vermehrung von Geldkapital, sondern das gute Leben für alle ist. Sie setzt menschliche Werte wie Menschenwürde, Menschenrechte und die ökologische Verantwortung in der Wirtschaft um. Ein Film von Johanna Mittl, Hanna Rommel und Julia Jäger, entstanden im Rahmen eines Seminars der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit der GWÖ Karlsruhe. 5:00 min.

www.ecogood-karlsruhe.org/


Nachhaltigkeitsmanagement

Studium

Immer mehr Unternehmen – nicht nur im Bereich Umwelt- und Klimaschutz- verstärken ihren Einsatz für die Nachhaltigkeit. Das kann in ganz verschiedener Intensität und Form geschehen: Dem einen Unternehmen geht es eher um soziale Aspekte, andere Unternehmen setzen eher auf die ökologische Karte. Jedenfalls ist rund um das Thema das Arbeitsfeld Nachhaltigkeitsmanagement entstanden, in dem heute mehr Fachkräfte arbeiten denn je. Ein großer Teil dieser Nachhaltigkeitsexpert/innen hat Nachhaltigkeitsmanagement oder eine benachbarte Disziplin studiert. Es braucht schon breit aufgestellte Köpfe, die den Überblick zwischen den vielen Facetten der Nachhaltigkeit behalten und die Bemühungen des Unternehmens auch gut kommunizieren können. Eine sehr gute Einführung in die Studienlandschaft Nachhaltigkeit bietet die Nachhaltigkeitsplattform RESET.org. Auch die Greensurance Stiftung zeigt die unterschiedlichen Einsatzfelder und stellt ausgewählte Studienstandorte der Nachhaltigkeit vor.

reset.org

www.greensurance-stiftung.de


Public-Relations-Management

Weiterbildung

Größere Unternehmen oder Vereine setzen in aller Regel Fachkräfte dafür ein, um die eigene Marke und das Image in die Öffentlichkeit zu verbreiten. Im Unterschied zur Werbung geht es dabei nicht primär um den Verkauf eines Produkts, sondern um die Außenwirkung des Arbeitgebers insgesamt. Beschäftigt hiermit sind Public-Relations-Manager/innen, die sich – entweder auf der Basis eines Studiums oder auch einer Berufsausbildung – mit gezielten Weiterbildungen für den Job fit gemacht haben. Anschließend arbeiten diese Fachkräfte beispielsweise für ein Unternehmen der Umweltwirtschaft, eine Naturschutzorganisation oder eine PR-Agentur. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat einen Steckbrief zum Berufsbild eines/r PR-Managers/in verfügbar. Die kommerziell betriebene Webseite „Social Media Manager“ hat ebenfalls ein Kurzprofil des PR-Managers veröffentlicht und listet ausgewählte Weiterbildungseinrichtungen auf.

berufenet.arbeitsagentur.de

www.social-media-manager.com


Film- und Videoeditor/in

Ausbildung

Geschichten rund um den Klima- und Umweltschutz werden heute immer weniger gelesen, sondern als Film erzählt. Dafür braucht es nicht nur Redakteure/innen, die für die Inhalte verantwortlich sind, oder Kameraleute, die die Filmaufnahmen faktisch machen. Dazwischen arbeiten Film- und Videoeditor/innen, die beide Seiten zusammenführen. Das setzt sowohl dramaturgische Kenntnisse als auch technisches Know-how voraus, das sich die Film- und Videoeditor/innen im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung aneignen. Üblicherweise wird diese Ausbildung beim Fernsehen gemacht, es gibt aber auch entsprechende Film- und Video-Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat auch für diesen Beruf einen kurzen Steckbrief erstellt. Informationen zum Arbeitsalltag lassen sich hier ebenso finden wie persönliche Anforderungen und weiterführende Hinweise.

berufenet.arbeitsagentur.de


Steuerberatung für den Umweltschutz

Weiterbildung

Auch Unternehmen und Vereine im Umwelt- und Klimaschutz müssen Steuern bezahlen. Damit hier einerseits alles korrekt und sauber läuft, andererseits aber niemand mehr Steuern als nötig bezahlt, kümmern sich professionelle Steuerberater/innen um alles, was mit der Steuer- und Abgabenpflicht zu tun hat. Und hierunter gibt es auch Steuerberatungen, die sich auf den grünen Sektor spezialisiert haben. Denn manche Unternehmen im Klima- und Umweltschutz nutzen Subventionen und Förderungen, die steuerlich besonders zu behandeln sind. Und gerade der grüne Sektor hat eine Vielzahl von gemeinnützigen Vereinen, für die ebenfalls steuerliche Sonderregeln gelten. Um all das kümmern sich Steuerberater/innen – oder ganz korrekt: Steuerfachwirte/innen. Neben dem Zugang über ein Fachstudium gibt es auch den Weg einer Weiterbildung für Fachkräfte mit grundständiger Berufsausbildung. Die privat betriebene Homepage Beruf-Steuerberater.de hat eine Vielzahl von Informationen rund um das Berufsfeld Steuerberatung zusammengestellt. Neben Hinweisen zu Ausbildung, Studium und Weiterbildung gibt es hier auch eine Liste von einschlägigen Weiterbildungsanbietern.

www.beruf-steuerberater.de


Versicherungen brauchen grünes Fachwissen

Studium

In Versicherungsunternehmen arbeiten viele grüne Fachkräfte. Mit ihrer Expertise beurteilen sie Risiken und Schäden – zum Beispiel im Umweltbereich. Um Sturmschäden zu schätzen oder einen Landwirt zu versichern, ist Fachwissen unabdingbar. Für grüne Fachkräfte bieten Versicherungen deswegen vielfältige Tätigkeitsfelder. Welche Studienfächer besonders gefragt sind, erläutert Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin des Berufsbildungswerks der deutschen Versicherungswirtschaft im Interview mit dem WILA-Arbeitsmarkt des Wissenschaftsladen Bonn e.V.

www.wila-arbeitsmarkt.de


Kaufleute für Marketingkommunikation

Ausbildung

Produktion und Handel rund um den Klima- und Umweltschutz braucht wie auch in anderen Branchen Vertriebsstrukturen. Auch hier können Arbeitsplätze nur entstehen und gesichert werden, wenn die Umweltschutzprodukte auch verkauft werden können. Das ist unter anderem die Aufgabe von Kaufmännern und –frauen für Marketingkommunikation, die für Unternehmen, Betriebe oder auch Werbeagenturen Marketingmaßnahmen entwerfen und umsetzen. Der Beruf ist ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf, der sich im Zuge der Digitalisierung in den letzten Jahren sehr stark in Richtung Online-Marketing und Social Media gewandelt hat. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation einen kompakten Steckbrief im Angebot. Hier finden sich Angaben zu Ausbildungsinhalten und wichtigen Fähigkeiten, die die Auszubildenden mitbringen sollten.

berufenet.arbeitsagentur.de


Umweltwissenschaften

Studium

Neben Absolvent/innen hoch spezialisierter Studiengänge spielen in der Umweltverwaltung und Umweltpolitik sehr häufig akademische Allrounder eine wichtige Rolle. Sie sind in der Lage, über ein einzelnes Fachgebiet hinaus zu gehen und Erkenntnisse auch aus anderen Disziplinen zu verwerten. Ein typisches Beispiel für einen solchen „generalistischen“ Studiengang ist die Umweltwissenschaft, die naturwissenschaftliches Wissen mit sozialwissenschaftlichem oder juristischem Wissen verbindet. Umweltwissenschaftler/innen arbeiten aber nicht nur in der Verwaltung oder der Umweltpolitik, sondern auch in Planungsbüros oder in umweltbezogenen Unternehmen. Der Hochschulkompass, eine Informationsplattform der Hochschulrektorenkonferenz, hat wesentliche Informationen zum Studium der Umweltwissenschaften gebündelt. Neben Hinweisen auf Studieninhalte und typische Tätigkeiten findet sich auch eine Liste von Studiengängen, die für dieses akademische Berufsfeld qualifizieren.

www.hochschulkompass.de


Verwaltungsfachwirt/in

Weiterbildung

Auch in Umweltverwaltungen gibt es klare Hierarchien. Während Fachkräfte mit grundständiger Ausbildung die eigentlichen Verwaltungsarbeiten erledigen, bleiben die leitenden und koordinierenden Arbeiten den weitergebildeten Verwaltungsmitarbeiter/innen beispielsweise im Umweltamt vorbehalten. Diese sogenannten „Fachwirt/innen Verwaltung“ haben eine mehrmonatige, teils sogar mehrjährige Weiterbildung hinter sich, die bundeseinheitlich geregelt ist. Als Abteilungsleiter/in können sie natürlich nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch in anderen Verwaltungen arbeiten, beispielsweise bei der Europäischen Union, in Universitäten oder Verbänden. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat in einem kurzen Steckbrief einige Hinweise und weiterführende Informationsquellen zusammengestellt.

berufenet.arbeitsagentur.de


Arbeiten in der Kommunalverwaltung

Ausbildung

Umwelt- und Klimaschutz findet nicht zuletzt in der kommunalen Verwaltung statt, beispielsweise im Umweltamt oder dem Planungsdezernat. Auch wenn die Stadtpolitik hier Vorgaben macht – die Umsetzung vor Ort braucht immer Verwaltungsfachkräfte, die wissen, wie politische Entscheidungen in die konkrete Praxis übersetzt werden können. Das ist das Gebiet, auf dem sich Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung bewegen. Drei Jahre brauchen sie bis zu ihrem Ausbildungsabschluss. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat in einem kurzen Steckbrief Ausbildungsinhalte und Anforderungen zusammengefasst.

planet-beruf.de