Berufliche Orientierung zwischen Berufswahlfreiheit und ökologischer Transformation

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ goes green

Der Arbeitsmarkt wandelt sich rasant. Im Prozess der ökologischen Transformation rücken Nachhaltigkeit und grüne Technologien immer stärker in den Fokus. So entstand in den letzten Jahren ein großer Fachkräftebedarf in Berufen mit umwelt- und klimafreundlichen Tätigkeiten, den sogenannten Green Skills. Diese anhaltende Tendenz hat Auswirkungen auf viele Ausbildungsberufe und damit auch auf die Berufliche Orientierung, die in Nordrhein-Westfalen im Übergang Schule-Beruf seit zwölf Jahren durch die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) organisiert wird. Der Artikel ist in den G.I.B.-Beiträgen zur Arbeits- und Sozialpolitik 2025/04, Artikel Jugend und Beruf erschienen. Das Netzwerk Grüne Arbeitswelt hat an dem Artikel mitgewirkt.

www.gib.nrw.de


Boden – der Klimaheld unter unseren Füßen

Unterrichtsmaterial für den Ausbildungsberuf Gärtner*in – Fachrichtung für Garten- und Landschaftsbau

Boden – eine Grundlage für das Pflanzenwachstum und unsere Nahrung, ein artenreicher Lebensraum, ein Speicher von CO2 und vieles mehr. Im Garten- und Landschaftsbau ist Boden für Pflanzungen und Ansaaten und als Baugrund und zur Formgebung von Gelände ein gefragter Rohstoff. In dem Unterrichtsmaterial erfahren Berufsschüler*innen, welche wichtigen Funktionen der Boden erfüllt und welche Leistungen er für den Klimaschutz, für die erforderliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels und für den Erhalt der biologischen Vielfalt erbringt. Dafür beinhaltet das Material unter anderem verschiedene Experimente und einen Erklärfilm. Es wurde von EPIZ Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Peter-Lenné-Schule aus Berlin entwickelt. Das Material steht kostenlos zur Verfügung und kann als Printversion bestellt werden.

www.epiz-berlin.de

Fächer: Ausbildungsberuf Gärtner*in
Klasse: Berufsschule
Zeit: 1-2 Doppelstunden pro Lerneinheit
Format: 3 Lerneinheiten
Sammlung von Praxiserfahrungen in grünen Tätigkeiten oder Berufen
Reflexion ökologisch-sozialer Fragen im beruflichen Kontext
Entwicklung einer Werthaltung für Nachhaltigkeit im Beruf
Berufsfeld: Tiere und Pflanzen

„How to Solarcamp“

9
Oktober
14:30-16 Uhr
online / hybrid
Raum V03 0-C003 Uni Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 136

Holger Nielen

Austausch, Erfahrungen und nutzbares Material der Oldenburger Solarcamps

Im Sommer 2025 fanden in Oldenburg wieder zwei Solarcamps statt. Damit bekamen die Teilnehmenden Einblicke in die Installation von PV-Modulen und konnten in einem Betriebspraktikum Praxis-Erfahrungen sammeln. Die Solarcamps sind ein direkter Beitrag zur Energiewende, denn sie bieten konkrete Berufsorientierung im Bereich erneuerbare Energien.

Um weitere Interessierte für die Durchführung von Solarcamps zu informieren, geben die Veranstaltenden in diesem Kurzworkshop ihre Erfahrungen der letzten zwei Jahren weiter. Außerdem werden Ideen und Material an die Hand gegeben, die Interessierte bei der Umsetzung eigener Formate unterstützen. Gerne begleitet das Oldenburger Orga-Team Interessierte auch über den Workshop hinaus und möchte sich weiter mit ihnen vernetzen.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter info@solarcamp-oldenburg.de ist erforderlich.

Mehr Infos zu den Solarcamps Oldenburg


Ökologie und Umwelt

Materialsammlung

Die Materialsammlung „Ökologie und Umwelt“ bietet umfassende und vielfältige Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe I und II. Sie umfasst Themen wie Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit. Dabei geht es auch um Berufsfelder der grünen Arbeitswelt – wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft, nachhaltige Produktion oder Klimapolitik. Mit Arbeitsblättern, Experimenten und interaktiven Aufgaben können Lehrkräfte das Umweltbewusstsein der Schülerinnen und Schüler fördern und praxisorientierte Ansätze im Unterricht umsetzen.

www.lehrer-online.de

Fächer: verschiedene Fächer und fächerübergreifend
Klasse: Sekundarstufe I und II
Zeit: variabel
Format: Unterrichtseinheiten
Reflexion ökölogisch-sozialer Fragen im beruflichen Kontext
Entwicklung einer Werthaltung für Nachhaltigkeit im Beruf
Förderung der Handlungskompetenz im nachhaltigen Wirtschafen
Berufsfeld: übergreifend

Beans and Greens

Zeitschriften für Auszubildende

Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Ernährungssicherheit ist eine nachhaltige Ernährung entscheidend. Gemeinsam mit Partner*innen aus Berlin, Tallinn und Varna hat EPIZ Berlin e.V. mehrere Zeitschriften zu den Grundlagen vegan-vegetarischer Ernährung, zu Fleisch, Fisch und Käsealternativen, zu Hülsenfrüchten und zur nachhaltigen Lagerung, Konservierung und Zubereitung von Gemüse entwickelt. Die Zeitschriften eignen sich für Selbststudium und Unterricht – und sind auf Deutsch, Englisch, Estnisch und Bulgarisch erhältlich.
Zu den Zeitschriften


Arbeiten in der Kreislaufwirtschaft

© EPIZ Berlin e.V.

Didaktisches Poster

Wie wäre es, in einer Welt ohne Müll zu arbeiten? Unter dieser Überschrift stellt das Plakat das Konzept der Kreislaufwirtschaft dar. Es gibt konkrete Anregungen zu kreislauffähigem und nachhaltigem Design, Produktion und Zirkulation von Produkten, stellt Reflexionsfragen und regt zum Weiterdenken an. Das Poster eignet sich als niedrigschwelliger Gesprächsanlass im Klassenzimmer genauso wie für den Einsatz im Unterricht in allen handwerklichen Berufen sowie dem Wirtschafts- und Sozialkundeunterricht an der Berufsschule. Es kann beim EPIZ Berlin e.V. heruntergeladen werden.

Poster


Digitale und nachhaltige Transformation

Interview mit Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts

Interview mit Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts, zu Klima- und Energiezielen für 2050 und was bisher erreicht und auch versäumt wurde. Herausgeber des BWP-Podcasts ist das BIBB.

www.bwp-zeitschrift.de


Wie gelingt es, Nachhaltigkeit als bedeutsame Handlungs- und Lernproblematik wahrzunehmen?

Interview mit dem Projekt NIBTEX

Wie kann das Ausbildungspersonal in Betrieben der Textilbranche dazu befähigt werden, nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen in Ausbildungsprozessen zu vermitteln? Dieser Frage widmet sich das Projekt „NIBTEX“. Im Gespräch mit Leando stellen Sandra Döhler vom Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) und Fanny Hösel von der Technischen Universität Chemnitz das Vorhaben vor.

www.leando.de


Investitionen für ein Klimaneutrales Deutschland

Finanzbedarfe und Politikoptionen

Der Übergang zur Klimaneutralität ist ein groß angelegtes Investitionsprojekt. Und so überrascht es nicht, dass die Frage nach der Mobilisierung der nötigen Investitionen die aktuelle politische Debatte stark prägt. Agora Energiewende hat das zum Anlass genommen, im Rahmen der Neufassung des Szenarios „Klimaneutrales Deutschland – Von der Zielsetzung zur Umsetzung“ den nötigen Investitionsbedarf für die Klimaneutralität zu quantifizieren. Wann sind die Bedarfe am höchsten? Welche Sektoren und Technologien sind am relevantesten? Welche Anteile haben private bzw. staatliche Akteure in den jeweiligen Bereichen? Was für politische Handlungsoptionen gibt es, um diesen Investitionsbedarf auch decken zu können? Die Analyse zeigt deutlich: Es kommt vor allem auf die kommenden zehn Jahre an. Die Herausforderungen sind groß – die Chancen aber ebenso. Hinter den Zahlen steht eine bessere Zukunft für Deutschland und damit Vorteile, die weit über den Klimaschutz hinausgehen.

www.agora-energiewende.de


Auswirkungen der ökologischen Transformation auf den Arbeitsmarkt

Aktualisierung der Bundesagentur für Arbeit

Die ökologische Transformation betrifft die gesamte Wirtschaft. Einzelne Bereiche sind allerdings besonders betroffen: Energie, Umwelt und Verkehr. Für diese Bereiche können Veränderungen und Problemlagen des Arbeitsmarktes, die im Zusammenhang mit der ökologischen Transformation stehen, durch geeignete Statistiken aufgezeigt werden. Die Interaktive Statistik wurde speziell für diesen Zweck entwickelt. Eine Hintergrundinfo erläutert das methodische Vorgehen und die Datengrundlagen.

Interaktive Statistik

Bericht