Transformation – Wie bringen wir wissenschaftliche Expertise und gute Praxis zusammen?
Broschüre der Förderlinie Transformation der Hans-Böckler-Stiftung
Digitale Transformation, Klimawandel, Energiekosten – es gibt viele Treiber von Transformationsprozessen. Folgen sind u.a. hoher Veränderungsdruck in Betrieben, Branchen und Regionen. Um konkrete Bedarfe aus der Praxis schnell und passend mit Angeboten aus der Forschung zusammenzubringen, legte die Hans-Böckler-Stiftung im Jahr 2022 die Förderlinie Transformation auf. Praxisnah und zielgerichtet unterstützt werden Projekte in mitbestimmten Betrieben und Einrichtungen mit drängenden Handlungsthemen in Veränderungsprozessen. Mit Betriebs-, Personal- oder Aufsichtsratsmitgliedern sowie Sozialpartnern vor Ort, denen ein betriebliches oder regionales Thema unter den Nägeln brennt, werden Ideen geschmiedet und Projekte entwickelt. Die Broschüre gibt einen Einblick in die Projektwerkstätten und die ersten Projekte.
Berufsorientierung: Hauptsache nachhaltig!
Filmreihe „Was geht morgen? Deine Zukunft im Job“
Längst ist klar, dass wir von natürlichen Ressourcen und dem Klima abhängig sind. Selma trifft Menschen, die zeigen, dass umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaften und Gewinne erzielen kein Widerspruch sein müssen. Auch für ihre eigene berufliche Zukunft nimmt sie viel mit: Welche Skills sind wichtig, wenn man im Job nachhaltige Ziele verfolgen möchte? Das Video ist von Teach Economy veröffentlicht.
Interview zu Nachhaltigkeit in Versicherungs- und Beratungsberufen
„Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehen hier weit über die Standardberufsbildposition hinaus“
Die Standardberufsbildposition Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist in den Ausbildungsordnungen der Berufe Kauffrau/-mann für Versicherungen und Finanzanlagen sowie Steuerfachangestellte*r fest verankert. In der Praxis sind allerdings noch Fragen offen, wenn es um das Entwickeln und Abprüfen entsprechender Kompetenzen geht. Vor diesem Hintergrund konzipiert das Projekt NaVeBb (Nachhaltigkeit in Versicherungs- und Beratungsberufen), das zum Förderprogramm „Nachhaltig im Beruf“ (NIB) gehört, berufsbezogene Qualifizierungsbausteine. Das Interview ist auf der Lernplattform Leando veröffentlicht.
Klimakonferenzsimulation
Klimaschutzmaßnahmen erkennen und verhandeln
Die Klimakonferenzsimulation ist ein interaktives Planspiel von myclimate, bei dem Schüler*innen die Rollen globaler Interessengruppen einnehmen und weltweite Klimaschutzmaßnahmen mithilfe eines Klima-Simulationsmodells erarbeiten und verhandeln, wobei die gemeinsame Herausforderung in der Erreichung des international beschlossenen 2-Grad-Ziels besteht. Der Projekttag beginnt mit einer Einführung zum Thema Klimawandel. Anschließend nehmen die Schüler*innen die Rollen von internationalen Wirtschaftsvertreter*innen, politischen Delegierten und Klimaaktivist*innen ein. In mehreren Runden erarbeiten und verhandeln sie mithilfe eines Klima-Simulationsmodells weltweite Klimaschutzmaßnahmen und prüfen diese auf ihre Wirksamkeit in Bezug auf die Auswirkungen auf das globale Klima, Gerechtigkeitsdimensionen und Co-Benefits.
Handabdruck-Test 2.0
Am Arbeitsplatz Strukturen nachhaltig verändern
Der Handabdruck-Test von German Watch e.V. richtet sich in der weiterentwickelten Version nun auch an Beschäftigte, die Nachhaltigkeit zum neuen Standard an ihrem Arbeitsplatz machen möchten. Der Test hilft dabei herauszufinden, wie man seinen Handabdruck für eine sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft vergrößern kann. Der Handabdruck liefert Ideen zu den Themenbereichen Mobilität & Infrastruktur, Ernährung & Landwirtschaft, Energie & Rohstoffe und im Update nun auch zur neuen Handlungsebene Arbeitsplatz.
Green Business
Wie bereit sind Unternehmen für die grüne Transformation?
Die grüne Transformation stellt viele Unternehmen vor strukturelle Herausforderungen. Die Hays Green Business-Studie zeigt, dass über 80 % der befragten Unternehmen dem Thema Nachhaltigkeit strategische Bedeutung beimessen. Gleichzeitig fehlen den Unternehmen Expert*innen und Know How, um ihre Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Laut der Studie sind fehlende Fachkräfte und Expertise für deutsche Unternehmen aktuell die größte Hürde beim Voranbringen von Nachhaltigkeit.
Wirkungsvoll Social Innovation Education & Social Entrepreneurship Education verankern
Ein Leitfaden für die Hochschulpraxis
Dieser Praxisleitfaden vermittelt Lehrenden und Transferberater*innen Good Practices für die Gestaltung interdisziplinärer Lehrangebote, in denen Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen sozialinnovative Ideen entwickeln. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie Formate zu Social Innovation und Social Entrepreneurship nachhaltig in die Hochschulstruktur integriert werden können. Dabei erfolgen wertvolle Einblicke in die Kooperationsstrategien erfolgreicher Projekte und Lehrformate. Der Praxisleitfaden ist ein Ergebnis des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Hochschulnetzwerk für Social Innovation / Social Entrepreneurship Education“, das von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Universität Bayreuth und dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. durchgeführt wurde.
An die Arbeit!
Interview mit Claudia Detsch über den Arbeitsmarkt in der Klimawende
Das Kompetenzzentrum Klima und soziale Gerechtigkeit der Friedrich-Ebert-Stiftung hat in seiner Studie „Auf die Jobs kommt es an“ die Auswirkungen des klimaneutralen Umbaus der Wirtschaft auf den Arbeitsmarkt untersucht. Im Interview analysiert Claudia Detsch, Leiterin des Kompetenzzentrums den Arbeitsmarkt in der Klimawende. Für sie ist klar, die Jobs gehören ins Rampenlicht.
Auf die Jobs kommt es an
In Arbeitskräfte und Kompetenzen investieren für eine starke klimaneutrale Wirtschaft
Fachkräftemangel und Qualifizierungslücken sind bereits heute Trend auf Europas Arbeitsmärkten. Im Zuge des klimaneutralen Umbaus unserer Wirtschaft drohen sich diese Symptome weiter zu verstärken. Insbesondere die Energie- und Industriesektoren sind davon betroffen, einschließlich deren vor- und nachgelagertem Umfeld. Ohne entsprechend gerüstete Arbeitsmärkte wird die zügige Dekarbonisierung nicht voranschreiten können. Die Studie untersucht zunächst einschlägige Beschäftigungsprognosen und die Veränderungen für diverse Sektoren beim klimaneutralen Übergang in Europa. Auf Grundlage einer Interviewreihe schätzt der zweite Teil ein, inwiefern sich Politik, Unternehmen und Gewerkschaften in Europa auf die anstehende Transformation von Wirtschaft, Industrie und Arbeit vorbereiten. Herausgeber der Studie ist das Competence Centre for Climate and Social Justice der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Arbeitsmarkt: Umweltfreundliche Tätigkeiten nehmen zu
Studie des RWI und IAB
Die ökologische Transformation der Wirtschaft verändert den deutschen Arbeitsmarkt. Zum einen sind Tätigkeitsprofile umweltfreundlicher geworden, zum anderen haben sich die Beschäftigungsanteile von Berufen mit vielen umweltfreundlichen Tätigkeiten zwischen 2012 und 2022 erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Insbesondere Berufe mit einem hohen Anteil an umweltschädlichen Tätigkeiten haben im Untersuchungszeitraum manche dieser Tätigkeiten reduziert und zum Teil auch umweltfreundliche Tätigkeiten hinzugewonnen – zum Beispiel im Automobilsektor. Für die Untersuchung wurden Daten des IAB und der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.
NGA-Blogbeitrag: Green Skills im BERUFENET