Wissenschaft, Bildung und Verbraucherschutz

Wissen, Bilden, Handeln als Beruf

Dass zum Beginn des 21. Jahrhunderts der Schutz von Umwelt und Klima in allen Altersgruppen überhaupt eine so große Rolle spielt, ist vor allem ein Verdienst des Wissenschafts- und Bildungssystems und des Verbraucherschutzes. Es ist kaum zu unterschätzen, wie wichtig es ist, dass die Öffentlichkeit heute Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, freier und unabhängiger Bildung oder zu Tipps von kritischen Verbraucherorganisationen hat. Das gilt auch und gerade für den Schutz von Umwelt und Klima. Bis heute verhalten sich viele Menschen, als gäbe es unendlich viele Rohstoffe oder als hätte umweltschädliches Verhalten keine langfristigen Folgen. Wissenschaft, Bildung und Verbraucherschutz sind ein wichtiger Teil einer grüner werdenden Wirtschaft, weil sie die Grundlagen für Nachhaltigkeitswissen und damit auch für Nachhaltigkeitshandeln legen.

Dabei sind die konkreten Tätigkeiten so vielfältig wie der Umwelt- und Klimaschutz selbst. Es gibt allein in Deutschland eine vierstellige Zahl von umweltbezogenen Studiengängen, in den wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Professor*innen oder Assistent*innen ihr Wissen an die Studierenden weitergeben. Mit noch jüngeren Menschen beschäftigt sich das schulische und außerschulische Bildungssystem, indem es Umwelt- und Klimawissen an junge Menschen vermittelt. Eher an eine erwachsene Zielgruppe richten sich Verbraucherschützer*innen, wenn sie über die umweltbezogenen Risiken und Nebenwirkungen bestimmter Waren oder Technologien aufklären. Und nicht zuletzt arbeiten beispielsweise in naturkundlichen und wissenschaftlichen Museen jede Menge Fachkräfte, die ökologisches Wissen, Umwelttechnologien oder wissenschaftliche Zusammenhänge in die breite Öffentlichkeit bringen.

Dementsprechend vielfältig sind auch die beruflichen Zugänge zu diesem Einsatzfeld. Man kann sich auf bestimmte wissenschaftliche Disziplinen spezialisieren oder eher für die Arbeit mit einer bestimmten Zielgruppe qualifizieren. Entscheidend dabei ist, dass umweltbezogene Bildungs- und Vermittlungsarbeit immer zwei Leidenschaften voraussetzt. Einerseits müssen die Vermittlerinnen und Vermittler für ihr Fachgebiet brennen und sich auch in Detailfragen wirklich gut auskennen. Und andererseits müssen sie das Umwelt- und Klimawissen auch methodisch gut vermitteln können. Denn was nützt das größte Wissen, wenn es niemand versteht? Das macht die Arbeit in Wissenschaft, Bildung und Verbraucherschutz so herausfordernd und erfüllend. Wer hier erfolgreich arbeitet, kann mit seinem Beruf ein Umdenken bewirken – und damit als Verstärker für umwelt- und klimabewusstes Handeln dienen.

Berufsmöglichkeiten

Ausbildung

  • Biologisch-technische*r Assistent*in, Biologielaborant*in
  • Chemisch-technische*r Assistent*in, Chemielaborant*in
  • Agrartechnische*r Assistent*in
  • Präparationstechnische*r Assistent*in
  • Kinderpfleger*in, sozialpädagogische*r Assistent*in
  • Erzieher*in
  • Fachangestellte*r für Medien- und Informationsdienste

Studium

  • Umweltwissenschaft
  • Naturwissenschaften
  • Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie
  • Erziehungs-, Bildungswissenschaft, Pädagogik
  • Lehramtsstudiengänge
  • Bibliothekswesen
  • Data Science
  • Soziale Arbeit
  • Rechtswesen
  • Einschlägige Studiengänge der Green Economy

Weiterbildung

  • Umwelt-, Natur-, Waldpädagoge*in
  • Beamte*r Archivdienst – höherer bzw. gehobener Dienst
  • Techniker*in Biotechnik, Chemietechnik

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