Hintergrundwissen
mach Grün!
Berufe entdecken und gestalten Berufsorientierung für eine grüner werdende Arbeitswelt – das Projekt „mach Grün! Berufe entdecken und gestalten“ motiviert junge Menschen, sich in ihrer zukünftigen beruflichen Rolle aktiv an der ökologischen Umgestaltung in den verschiedenen Branchen zu beteiligen. Es wurden verschiedene Konzepte, Materialien und Tools für die Umweltbildung und Berufsorientierung entwickelt, in denen Jugendliche nicht nur Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten, sondern sich auch mit ökologischen und nachhaltigen Aspekten der Berufs- und Arbeitswelt auseinandersetzen: Workshops, Aktionen und mehrtägige Camps bieten Jugendlichen die Gelegenheit, sich praktisch in verschiedenen Tätigkeiten auszuprobieren und Ideen für die eigene berufliche Laufbahn zu entwickeln. Im mach Grün! Parcours können Jugendliche an Mitmach-Stationen ihre Kompetenzen für eine nachhaltige Arbeitswelt entdecken. Unternehmensportraits informieren über das „Greening der Berufe“ in verschiedenen Branchen. Videos zeigen Beispiele aus Camps und Aktionen für Jugendliche. Weitere Informationen zum Thema geben die im Projekt erstellte qualitative Studie Greening der Berufe und nachhaltige Arbeitswelt: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen und ressourceneffizienten Wirtschaft sowie die Broschüre Praxistipps für das Ausbildungsmarketing kleiner und mittlerer Unternehmen. Das Projekt wird von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V., UnternehmensGrün – Bundesverband der grünen Wirtschaft e.V. und VSB gGmbH umgesetzt und im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf – BBNE” durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert. www.machgruen.de
StartGreen@School
Für eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen StartGreen@School verbindet Schülerfirmen mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte lernen zukunftsfähiges Wirtschaften kennen und engagieren sich mit ihrer Schülerfirma für den Klimaschutz. Alle Angebote sind kostenlos und richten sich an alle Schulformen in ganz Deutschland. Das Projekt fördert einerseits die Nachhaltigkeitsausrichtung bestehender Schülerfirmen sowie die Gründung nachhaltiger Schülerfirmen. Andererseits werden Angebote zur Förderung der Kompetenz von Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften für nachhaltiges Unternehmertum gemacht und Schulen mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen und grünen Start-ups vernetzt. Durch diese Vernetzung werden beispielsweise junge Menschen motiviert, nach der Schulzeit ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen zu gründen. Neben einer Sensibilisierung für den Klimaschutz stehen auf Seiten der Schülerinnen und Schüler das aktive Handeln und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit im Vordergrund. Für die Etablierung einer nachhaltigen Gründungskultur in Schulen sind zusätzlich weitere Kompetenzen in den Feldern Öffentlichkeitsarbeit und Projekt- und Businessplanung notwendig, die die Schüler vermittelt bekommen und direkt einsetzen. So werden Aspekte der Umweltbildung, eine messbare Einsparung von Treibhausgasemissionen und die praktische Anwendung von lebensnahen ausbildungs- und berufsrelevanten Kompetenzen verbunden. www.start-green.net/school Film Gründungscamp 2017
Warum (nicht) MINT?
Einflussfaktoren auf die Berufsorientierung Die Grafik zeigt, dass die Berufsentscheidung von Jugendlichen das Ergebnis einer Vielzahl sich überlagernder und interdependenter Einflüsse und Prozesse entlang des gesamten Lebens- und Bildungsweges ist. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 114-116. MINT the gap.pdf
Besser beraten
Gendersensible Berufsberatung Am Beispiel der Beratungssituation wird demonstriert, worauf genderkompetente Beratung achten sollte. Deutlich wird, dass auch in MINT-Berufe nicht nur technisches Fachwissen benötigt wird. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 113-114. MINT the gap.pdf
Was sind grüne Jobs?
Besser für uns alle Eine anschauliche Beschreibung dazu, was grüne Jobs überhaupt sind, liefert der Verband für Interkulturelle Arbeit e.V. auf seiner Projektwebseite „Bau Berufe Greening“: Zu den „grünen“ Berufen zählen diejenigen, die direkt oder indirekt positive Auswirkungen auf den Umwelt- und Klimaschutz haben. Jobs sind „grün“, wenn sie dazu beitragen, nachhaltige Unternehmen und eine nachhaltige Wirtschaft zu schaffen. www.bau-berufe-greening.de
School@GreenEconomy
Jugendliche besuchen nachhaltig wirtschaftende Unternehmen, Werkstätten und StartUps Upcycling lässt nicht nur im privaten Kreis kreative Designobjekte entstehen, sondern hat längst auch in Wirtschaftsunternehmen und StartUps ein festes Standbein. Beim Upcycling werden ausgemusterte Materialien und Gebrauchsgegenstände zu neuen Produkten verarbeitet und so wieder dem Verbrauchskreislauf zugeführt. Um die beachtliche Vielfalt und die unterschiedlichen Ansätze dieses innovativen Wirtschaftszweiges erfahrbar zu machen, können sich Jugendgruppen und Schulklassen von weiterführenden Schulen sowie Berufskollegs Produkte und Produktionsbedingungen von Upcycling-Firmen anschauen und mit den Inhaber/innen über die Firmenphilosophie ins Gespräch kommen. Besucht werden können auch traditionelle Unternehmen, die Ansätze der Wiederverwertung in ihre Produktion integrieren und so knapper werdende Ressourcen schonen. www.lizzynet.de
Übergänge gestalten
MINT-Kompetenzprofil Derzeit gleicht die MINT-Landschaft eher einem Flickenteppich, Übergänge von einer Einrichtung zur nächsten sind nicht definiert. Das MINT Kompetenzprofil muss zum Ausgang aus und zum Eingang in jede einzelne Bildungsphase definiert sein, damit Bildungsübergänge im MINT Bereich besser gelingen. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 117-118. MINT the gap.pdf
MINT und BNE
MINT-Förderung und BNE zusammendenken Die Grafik zeigt auf, dass es sich aufgrund zahlreicher Überschneidungen in der MINT- und BNE-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen lohnt, Inhalte, Methoden und Formate besser zu synchronisieren. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 111-112. MINT the gap.pdf
Psychologie im Umweltschutz
Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns Ob wir uns vegetarisch ernähren, Fahrrad fahren oder eine Solaranlage bauen: Fortwährend treffen wir Entscheidungen im Sinne der Umwelt – oder auch nicht. Was uns dabei leitet und motiviert, erforscht die Umweltpsychologie. Das Handbuch der Psychologie im Umweltschutz erklärt anhand eines psychologischen Modells, wie wir nachhaltiges Handeln besser verstehen und fördern können. Als erstes deutschsprachiges Werk fasst es den Wissensschatz der angewandten Umweltpsychologie wissenschaftlich fundiert und praxisnah zusammen. Wichtige Themen wie Selbstwirksamkeit, soziale Normen und Emotionen erhalten dabei jeweils ein eigenes Kapitel. Leitfragen und alltagsnahe Beispiele ermöglichen eine direkte Anwendung im Umweltschutz. Das Handbuch richtet sich damit an alle, die ihre Umweltschutzprojekte und ihre Kommunikation wirksamer gestalten möchten – sei es im pädagogischen Bereich, beim urbanen Gärtnern, im Umweltaktivismus oder bei der Arbeit für Umweltorganisationen. Das Handbuch der Initiative „Psychologie im Umweltschutz e.V.“ ist 2016 im oekom Verlag erschienen. Autor/innen sind Karen Hamann, Anna Baumann und Daniel Löschinger. Die Beschreibung ist der Webseite des oekom Verlags entnommen. Handbuch.pdf
Erfolgreiche MINT-Förderung
Regeln für eine gute MINT-Förderung und -Arbeit Das macht MINT-Angebote erfolgreich – differenziert nach inhaltlichen, strukturellen und zeitlichen Aspekten. Was sind die goldenen Regeln für eine gute MINT-Förderung und -Arbeit? Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 109-110. MINT the gap.pdf