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Wie Demografie, Digitalisierung und Ökologisierung Berufsfelder herausfordern
BWP 3/2024: Arbeitsmarkt und Berufsbildung
Demografische Entwicklungen, Digitalisierung und Ökologisierung werden die Arbeitswelt in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen. Mithilfe von geeigneten Taxonomien lassen sich Berufsfelder identifizieren, in denen sich diese Herausforderungen deutlich abzeichnen und möglicherweise gegenseitig verstärken. Diese werden im Beitrag von Julia Bock-Schappelwein vorgestellt, der in der BIBB-Fachzeitschrift Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP) erschienen ist.
Klima-Stories aus dem Handwerk
Themenseite des Zentralverband des Deutschen Handwerks
Knapp 30 Gewerke im Handwerk führen besondere klimarelevante Tätigkeiten aus. Neben den bekannten Klimaberufen wie der Heizungsinstallateurin und dem Heizungsinstallateur, die die Wärmepumpe einbauen oder der Elektrotechnikerin und dem Elektrotechniker, die eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, gibt es noch eine Vielzahl weiterer Handwerksberufe, die unverzichtbar sind für die Energiewende und Umsetzung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Einblicke in diese Berufe finden sich in den Klima-Stories und den Berufsinsidern auf der Themenseite Klimahandwerk des Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Ausbildung zur Servicetechnikerin für Windenergieanlagen
„Es ist eine Freude, zur Arbeit zu kommen“
Eine britische TV-Dokumentation weckte in der Chef-Hairstylistin Haidee Barclay aus Schottland den Wunsch, auf dem Offshore-Windpark Hornsea One des dänischen Unternehmens Ørsted zu arbeiten. Mittlerweile ist sie dort Auszubildende zur Servicetechnikerin für Windenergieanlagen. Die Agentur für Erneuerbare Energien hat mit ihr ein Interview geführt.
Praxishilfen für die Ausbildung in den umwelttechnischen Berufen
Vier neue Umsetzungshilfen unterstützen das Ausbildungspersonal
Ab 1. August 2024 gelten für die umwelttechnischen Berufe modernisierte Ausbildungsordnungen. Vier neue Umsetzungshilfen unterstützen dabei das Ausbildungspersonal. Die Publikationen der Reihe „Ausbildung gestalten“ erläutern die aktuellen Ausbildungsinhalte für angehende Umwelttechnolog*innen und geben praxisorientierte Unterstützung für die Umsetzung der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Die Publikationen wurden von Expert*innen aus der betrieblichen Praxis in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erarbeitet.
„Ohne Fachkräfte werden wir die Herausforderungen der Transformation nicht meistern“
Neues Ausbildungsjahr startet mit acht modernisierten Berufen
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2024 treten acht modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft. Darunter unter anderem vier umwelttechnische Berufe. Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, erklärt dazu: „Trotz einzelner positiver Tendenzen auf dem Ausbildungsmarkt (…) muss uns die bereits jetzt absehbare Verknappung des Fachkräfteaufkommens in den nächsten Jahren zur Sorge veranlassen. Dabei ist der Faktor Arbeit entscheidend, wenn es um das Gelingen der Transformation als größte Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten geht. Die vor allem für den Klimaschutz bedeutsame Erneuerung der Infrastruktur von Versorgung und Entsorgung war ein Schwerpunkt der Ordnungsarbeit in der beruflichen Bildung.“ Zu den vier umwelttechnischen Ausbildungen hat das BIBB Praxishilfen erstellt, die Ausbilder*innen bei der Implementierung der Ausbildungsinhalte unterstützen sollen.
Zu den Praxishilfen Pressemitteilung
Plurale Ökonomik: Transformation und Nachhaltigkeit
Studium
Wie ist die Klimakrise abzuwenden? Woran liegt die hohe Inflation? Und wie können unsere Ökonomien resilient gegenüber zukünftigen Krisen werden? Im „Masterstudiengang der Plurale Ökonomik: Transformation und Nachhaltigkeit“ an der Universität Siegen werden diese Fragen aus pluralen Perspektiven diskutiert, in kleinen Gruppen und mit engem Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden. Die Studierenden erwerben ökonomische Kompetenz, um gesellschaftliche Transformation zu gestalten, die sie später in der Wissenschaft, der Politik, NGOs, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden oder Unternehmen einsetzen können.
Frauen im Forstbereich
Fem4Forest
Das Projekt „Fem4Forest – Wald in Frauenhänden“ startete im Juli 2020 mit dem Ziel, den Forstsektor auf lokaler, regionaler und interregionaler Ebene durch eine stärkere Einbindung und Befähigung weiblicher Akteure zu stärken. In den 10 Projektpartner-Ländern aus dem Donauraum wurde die gleichberechtigte Präsenz und Kompetenz von Frauen gefördert. Zu Beginn des Projektes wurden Waldbesitzerinnen, Frauen in Forstberufen sowie junge Frauen in forstlicher Ausbildung nach ihren Interessen und Erwartungen befragt. Darauf aufbauend wurden für die einzelnen Länder bedarfsorientierte Aktionspläne zur Steigerung der Kompetenz von Frauen im Forstsektor erstellt, neue Wege für ihre verbesserte Einbeziehung identifiziert und als Pilotprojekte umgesetzt. Entstanden sind verschiedene Publikationen, die interessante Einblicke in das Berufsfeld liefern.
Handreichung: Mentoring im Forst
Policy Brief: Försterinnen als Entscheiderinnen gewinnen
Infomaterial vom Verein Frauen im Forstbereich e.V.
UmweltBildungsZentrum Oberschleichach
Berufe für den Klimaschutz erkunden
Das UmweltBildungsZentrum (UBiZ) bietet Veranstaltungen im Bereich „Mensch-Natur-Umwelt“ für verschiedene Zielgruppen an. Im Mittelpunkt steht dabei die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Junge Erwachsene erfahren beispielsweise im Workshop zum Selbst-Aufbau einer Solar-Ladeinsel, was alles nötig ist, um die Energiewende auch bei sich und in der Nachbarschaft umzusetzen. In diesem und weiteren Angeboten rund um die Solarenergie lernen die Teilnehmenden die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung erneuerbarer Energien kennen. Weitere Angebote sind Gärtnern im Klimawandel und nachhaltiges Bauen oder ein Waldspaziergang, bei dem Gärtner*innen, Förster*innen, Maler*innen und Energieberater*innen Einblicke in ihre Arbeit geben.
Zielgruppe:
Die pädagogischen Angebote sind offen für Schüler*innen aller Altersklassen und können an die Wünsche der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden.
Kontakt:
UmweltBildungsZentrum Oberschleichach
Pfarrer-Baumann-Straße 17
97514 Oberaurach
