Erfahrungen und Eindrücke

Für einen nachhaltigen Web-Auftritt

Von Open Source und Hardware-Recycling Kaum jemand macht sich beim Start des Computers Gedanken darüber, dass auch das Konsequenzen für die Umwelt und das Klima hat. Denn Computer bestehen aus aufwändig produzierter Hardware, die vernetzte Welt braucht riesige Mengen an Energien und selbst die Programmierung von Websites ist alles andere als klimaneutral. Umso wichtiger ist es, dass Menschen wie der britische Web-Entwickler Tom Buckley-Houston sich um Nachhaltigkeit in der Programmierung kümmern. Warum Open-Source-Produkte nachhaltiger sind und warum Hardware-Recycling ein wichtiger Ansatz ist, das schildert das kompakte Berufsporträt des Real World Learning Networks. www.rwlnetwork.org


Alles rund ums Schaf

Einblicke in den Alltag eines Schäfers Die Haltung von Schafen ist einer der ältesten Tier-Berufe der Menschheit. Und auch heute trifft man Menschen wie den weißhaarigen Schäfer Gwyn Thomas aus Wales an ihrem Arbeitsplatz in der Natur. Allerdings ist die Arbeit mit Schafen im 21. Jahrhundert kaum noch mit dem Leben vergangener Jahrhunderte vergleichbar. Die Möglichkeiten der Technik, aber auch die Zwänge einer industrialisierten Landwirtschaft, haben den Beruf des Schäfers sehr verändert. Nachhaltige Schafwirtschaft lässt sich aber auch heute noch betreiben, wie das Real World Learning Network in einem kurzen Steckbrief eindrucksvoll belegt. www.rwlnetwork.org


Giftiges und Wertvolles

Arbeiten auf dem Wertstoffhof In größeren Städten und Gemeinden finden sich Anlagen, in denen private und gewerbliche Abfälle gesammelt, getrennt und weiterbehandelt werden. Diese Wertstoffhöfe werden von Abfallbetrieben bewirtschaftet und beschäftigen Menschen wie Lena, die als Expertin für Mülltrennung und Recycling in München arbeitet. Sie ist dafür zuständig, dass die angelieferten Stoffe richtig sortiert und behandelt werden. Das braucht nicht nur eine Menge Fachwissen, sondern auch eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit für den Umgang mit den Kund/innen. Lizzynet hat mit Lena ein Interview geführt und erfahren, was sie an ihrem Beruf toll und nicht ganz so toll findet. www.lizzynet.de


Die Nase immer im Wind

Standortplanung für Windkraftanlagen Monika Schauf von der Naturstrom AG ist spezialisiert auf die Standortauswahl. Kurz gesagt, schaut sie, welche Flächen potenziell geeignet sind, Windräder aufzustellen. Am Anfang ihrer Arbeit steht die so genannte Weißflächensuche. Das bedeutet, es werden Flächen gesucht, die weit genug von Ortschaften entfernt sind und nicht durch andere Nutzung ausgeschlossen sind. Dafür analysiert Monika Schauf die Windverhältnisse und ist an der Auswertung von zusätzlichen Messdaten beteiligt, die das Team erhebt, um die Wirtschaftlichkeit eines Windrads einschätzen zu können. Dem Projekt „Energiewende schaffen“ hat sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag gegeben. „Hilfreich ist es, wenn man in der Standortplanung gut organisiert ist und an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten kann“, sagt Monika Schauf. Auch im Team muss man arbeiten können – und bereit sein, sich in technische Fragestellungen hineinzuarbeiten. „In meiner alltäglichen Arbeit gibt es immer wieder neue Aufgaben und Problemstellungen, so dass ich auch nach fast zwei Jahren noch viel Neues dazulerne.“ www.energiewende-schaffen.de


Optimierung von Anlagen

Bei der Betriebsführung von Biogasanlagen über die Schulter geschaut Christian Schubert von der Naturstrom AG steuert die technische Betriebsführung von Biogasanlagen. Zu seiner täglichen Routine gehört das Studieren und Auswerten von Daten, die die drei Biogasanlagen, für die er zuständig ist, regelmäßig liefern. So merkt er immer zeitnah, wenn es technische Probleme gibt. Aber auch an der ständigen Optimierung der Biogasanlagen arbeitet er. Hierzu entwickelt er zum Beispiel Konzepte zur Senkung des Stromverbrauchs, zur Versorgung der Anlagen mit erneuerbaren Strom direkt vor Ort oder die Nutzung der Abwärme aus den Blockheizkraftwerken (BHKW). Daneben macht er sich beispielsweise Gedanken über eine effiziente Fütterung der Anlagen, die Gestaltung der Rühr- und Pumpintervalle oder die Temperaturführung. Das Projekt „Energiewende schaffen“ hat dem Diplom-Umwelttechniker über die Schulter geschaut. Dabei ist sein Studium zwar eine wichtige, aber nicht die einzig mögliche Grundlage für die technische Betriebsführung. Im Betrieb und in der Optimierung arbeiten auch Absolvent/innen anderer Fachrichtungen. www.energiewende-schaffen.de


Öffentlicher Klimaschutz

Galerie der Energiewende-Berufe Die Energiewende findet auch vor der eigenen Haustür statt. Fachkräfte im Öffentlichen Klimaschutz kümmern sich darum, dass sie auch in der noch so entlegensten Stadt ankommt. Angestellt sind sie oft in der Stadtverwaltung oder bei angegliederten Organisationen wie Immobiliengesellschaften, die – zumindest zum Teil – der Stadt gehören. Die Aufgaben können je nach Stelle anders aussehen: Bei manchen Stellen geht es um die Kommunikation, bei anderen steht die Finanzierung im Mittelpunkt, bei wieder anderen ist Wissen zu technischen Möglichkeiten gefragt. Weitere Infos zum Arbeitsfeld Öffentlicher Klimaschutz, zu möglichen Berufen und Einsatzgebieten finden sich auf dem Berufeportal „Energiewende schaffen“ des Wissenschaftsladen Bonn e.V. www.energiewende-schaffen.de


Von Zertifikaten und Umweltstandards

Nachhaltige Produktion koordinieren In der Europäischen Union werden Produktionsabläufe auch heute schon von gesetzlichen Umweltstandards bestimmt. Zudem wollen immer mehr Verbraucher/innen auch Waren und Produkte konsumieren, deren Entstehung mit Hilfe von Labels und Zertifikaten transparent und glaubwürdig dokumentierbar sind. Das ist die Aufgabe des Öko-Koordinators Marco Pizzinat, der für einen italienischen Küchen-Hersteller die Anforderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit überwacht und steuert. Das Real World Learning Network hat zu seinem Berufsbild in der Nachhaltigen Produktion einen kurzen Steckbrief veröffentlicht. www.rwlnetwork.org


Taschen nachhaltig produziert

Aus dem Alltag einer grünen Designerin Dass Daniela Bravi heute Taschen aus Recyclingmaterialien produziert und vermarktet, hätte sich die junge Italienerin wohl vor einigen Jahren noch nicht vorstellen können. Aber nachdem sie in ihrem ursprünglichen Job zunehmend unzufrieden wurde, beschloss sie, sich selbständig zu machen und all die Nachhaltigkeitsideale in die Praxis umzusetzen, die ihr zuvor lange gefehlt hatten. Heute produziert die von ihr mitbegründete Firma GarbageLab nachhaltige Taschen, und Daniela kümmert sich sowohl um die Designentwürfe als auch um den Vertrieb der Waren. Das Real World Learning Network hat ihr Berufsbild in einem kurzen Steckbrief zusammengefasst. www.rwlnetwork.org


Macherinnen der Energiewende

Was erleben junge Frauen bei der Arbeit? Wer einen Blick hinter die Kulissen werfen und erfahren möchte, wie der Alltag in technischen Berufen im Bereich Erneuerbare Energien aussieht, wird hier fündig. Acht junge Frauen haben der Wissenschaftsladen Bonn e.V. und die Technische Universität Dresden im Rahmen des Projekts Serena, interviewt. Darunter Svantje, die vom Erdöl zum Wind wechselte und Christina, die gerne mal eine Party in der Biogasanlage feiern würde. www.serenasupergreen.de