Ziel 13
Who is Who
Bauen als Klimaschutz
Das Projekt „Ziel 13 – Bauen als Klimaschutz“ hat das Ziel, Reflexion und forschendes Lernen zum Klimaschutz durch nachhaltiges Bauen zu fördern und zu zeigen, was eine andere Baupraxis bewegen kann. Entwickelt wird ein teilnehmer/innenorientiertes, zukunftsorientiertes und begeisterndes Fortbildungsangebot zum Klimaschutz für Auszubildende und Beschäftigte im Baugewerbe. Bereits seit 2016 finden am Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen (NZNB) Weiterbildungen und Kurse für nachhaltiges Bauen und Sanieren statt. Sie bieten einen abwechselnden Mix aus Theorie und Praxis. Dabei haben die Teilnehmenden viel Raum zur praktischen Erprobung verschiedener Bautechniken, etwa dem Strohballenbau, verschiedenster Bauweisen mit Lehm und anderer Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Als vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördertes Projekt sind die Fortbildungen für alle Teilnehmenden aus Handwerk und Bau kostenlos. Zudem sind die Weiterbildner/innen vom NZNB landesweit zu Gast in Bildungseinrichtungen und Beruflichen Schulen, um das Thema Ökologisches Bauen nachhaltig im Berufs- und Ausbildungssystem zu bewerben. Verbundpartner sind neben dem NZNB die Bildungswerkstatt für nachhaltige Entwicklung (BiWeNa) e.V. in Verden und das M2C Institut für angewandte Medienforschung an der Hochschule Bremen.
Wer die Baubranche nachhaltig verändern möchte, muss beim Nachwuchs ansetzen. Klimaschutz geht nicht ohne den Bausektor.
Berufliche Bildung und Weiterbildung
Die im Projekt angebotenen zwei- bis dreitägige Kurse und Weiterbildungen finden am NZNB in Verden oder an beruflichen Schulen und sonstigen Weiterbildungsstätten statt. Themen sind u.a. „Bauwende“ und „Lehmbau – von der Wand zur DIN-Norm“. Alle Lernmodule integrieren Querschnittsthemen, wie die Reflexion des eigenen Bezugs zum nachhaltigen Handeln, das Haus als System oder die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit. In den Kursen werden freie OER Lehr-Lern-Materialien unter CC BY 4.0 – Lizenz erstellt und verwendet, darunter Bildungsmaterialien wie das Kartenspiel „Leg-den-Weg“, das die Graue Energie von Gebäuden aufdeckt, Präsentationen zu den Weiterbildungen und Grafiken. Diese können auf der Projektwebseite heruntergeladen werden. Weitere Einblicke in die praktische Arbeit finden sich auf den Social Media Kanälen des Projekts.
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CoBiKe 4.0
Who is Who
Coole Berufe im Klimawandel erforschen
In den Workcamps, die im Projekt „CoBike 4.0“ angeboten werden, geben Unternehmen, Ausbilder/innen und Auszubildende einen Einblick in ihren Berufsalltag, um den jugendlichen Teilnehmer/innen Berufsbilder einer nachhaltigen und klimaschonenden Wirtschaftsweise zu zeigen. Die mehrtägigen Camps sind als Angebote informellen und außerschulischen Lernens konzipiert und richten sich an Jugendliche und Auszubildende zwischen 14 und 25 Jahren. Den Teilnehmenden wird die Möglichkeit geboten, niedrigschwellig über einen begrenzten Zeitraum hinweg eine breite Palette möglicher beruflicher Richtungen auszuprobieren. Die praxis- und lebensweltnahen, an den Interessen der Zielgruppe orientierten Angebote stellen das Sich-Ausprobieren in verschiedenen Berufsbildern explizit in den Vordergrund, wecken den „Spaß am Planen und Entwickeln“ und zeigen durch ihre thematisch breite Anlage auf, wie vielfältig und attraktiv zukunftsorientierte Jobs sind. Durch umweltfreundliche Experimente und Arbeiten in Labor und Werkstatt zum Thema nachhaltige Entwicklung werden die Teilnehmenden mit aktivierenden und gestalterischen Methoden motiviert, sich übergreifend mit nachhaltigen Berufsbildern zu beschäftigen.
Zu den Workcamps, die durchgeführt werden, zählen u.a. „Nachhaltiger Hausbau“, „Zukunft gestalten – SmartHOME 4.0“, „Wir haben nur eine Erde“, „Energie der Zukunft“ und „Get up – Start up – gründe Dein eigenes Start up”. Unterstützt wird das Projekt durch die WILO-Foundation.
Unternehmen bemängeln vor allem, dass es für technische Berufe und für das Handwerk zu wenig Interesse und wenn vorhanden, dann ein zu geringes technisches Grundlagenwissen von Jugendlichen gibt. Da ist ein Projekt, dass mehr Jugendliche für eine „grüne“ technische Ausrichtung begeistern soll besonders wichtig.
Berufsorientierung
Während der Workcamps klären die Jugendlichen, für welche Berufe sie sich bisher interessieren und wie sie dort ein „Greening“ umsetzen würden. Danach erhalten sie einen Überblick über neue nachhaltige Berufsbilder, um ihr Blickfeld für weitere mögliche Berufe zu erweitern. Unternehmensbesuche runden das Angebot ab. Eine Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und/oder Ausbilder/innen bereichert die praktischen Workcamps. Auszubildende können beispielsweise an den Workcamps teilnehmen und den Schüler/innen aus ihrer eigenen Praxis berichten oder sie durch ihren Betrieb führen. Dabei lernen die Jugendlichen u.a. folgende Berufe kennen: Fachinformatiker/in, Stuckateur/in, Anlagenmechaniker/in, Gärtner/in, Elektroniker/in, Dachdecker/in Fachkraft für Wasserwirtschaft, Installateur/in, Klimaschutzmanager/in, Laborant/in, Programmier/in, Mechatroniker/in usw.
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Einstieg
Who is Who
Messe für Ausbildung, Studium und Gap Year
Berufliche Orientierung ist das Hauptziel der Einstieg-Messen. Zuletzt fanden die Veranstaltungen der Einstieg GmbH an jeweils zwei Tagen an sieben Standorten in ganz Deutschland statt. Mit dabei waren bis zu 350 Ausstellerinnen und Aussteller. Da die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie für die junge Generation immer wichtiger werden, werden sie auf den Messen verstärkt in den Vordergrund gerückt. So wird im gedruckten Messeguide auf Angebote aus dem Themengebiet Nachhaltigkeit verwiesen. An der zentralen Job- und Study-Wall hängen Informationen auf einem übersichtlichen Flyer aus, um die Besucher/innen zu den Ständen zu leiten, die entsprechende Angebote bewerben. Außerdem gibt es auf den Messe-Landingpages auf einstieg.com zu den nachhaltigen Angeboten auf der jeweiligen Veranstaltung eine eigene Informationsseite.
Auf der Messe selbst werden die Besucher*innen und Aussteller*innen dazu angehalten, sich des Themas Nachhaltigkeit bewusst zu sein. Beispielsweise wird im Messe-Café darauf verwiesen, wenn möglich auf Einmal-Becher zu verzichten. Die Einstieg GmbH prüft ihr eigenes Vorgehen und ihr Veranstaltungskonzept zudem regelmäßig darauf, ob sie diese nachhaltiger gestalten können.
Wir wollen unseren Anteil dazu beitragen, dass möglichst viele junge Menschen die richtige Wahl für ihre Zukunft treffen.
Berufsorientierung
Die nachhaltigen Angebote werden auf sechs bundesweiten Einstieg-Messen, der Berufe live Rheinland, der explore20 Veranstaltung, dem Ausbildungstag und auf einstieg.com präsentiert. Unabhängig von den Messen können auf dem Online-Portal einstieg.com jederzeit Informationen zu „grünen“ Berufen und Studiengängen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit abgerufen werden.
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nez e.V.
Who is Who
Nachhaltige Entwicklung – gemeinsam für die Zukunft!
nez e.V. ist ein gemeinnütziger Verein sowie eine studentische Initiative, die sich für Bildung für Nachhaltige Entwicklung einsetzt. Dies geschieht in zwei wiederkehrenden Formaten: der Erstsemesterakademie im Oktober und der Projekttage im April. Um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, sich auf vielfältige Art und Weise mit Nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen, erstellt nez e.V. ein Programm mit Workshops, Podien, Planspielen und vielen Möglichkeiten zum Austauschen (in Kleingruppen oder während des Mittagssnacks). Das Angebot orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs), wodurch sich Teilnehmende nicht nur mit den ökologischen, sondern auch den ökonomischen und sozialen Komponenten von Nachhaltiger Entwicklung beschäftigen können. nez e.V. ist es wichtig, die Teilnehmenden zu empowern, d.h. für gesellschaftliches Engagement zu begeistern und zu befähigen. Über die Veranstaltungen hinaus ist nez hochschulpolitisch aktiv und ist auf Landes- sowie Bundesebene mit ähnlichen Akteurinnen und Akteuren vernetzt.
Besonders zu Beginn des Studiums ist es uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sowohl kritische Reflexion als auch konkrete Handlungsschritte Platz haben. Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts ist ein idealer Zeitpunkt, um sich neu zu orientieren und Handlungsalternativen auszuprobieren.
Berufsorientierung
Bei der Erstsemesterakademie sowie bei den Projekttagen für Nachhaltige Entwicklung lädt nez e.V. Studierende ein, sich mit der Frage zu beschäftigen, was sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Allerdings besteht hierbei Gefahr, dass Studierende ihr zukünftiges Handeln auf ihre Rolle als Konsument/innen beschränken und sich nicht als politische Akteur/innen wahrnehmen, die gesellschaftliche Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten können. Entscheidend ist für nez e.V. daher die Frage: Was können wir im Rahmen unserer Möglichkeiten tun? Daran orientiert sich auch das zentrale Anliegen der Veranstaltungen von nez e.V.: den Teilnehmenden Ansatzpunkte für Engagement in Tübingen und Umgebung unter dem Gesichtspunkt Nachhaltiger Entwicklung aufzuzeigen bzw. beim Entwickeln neuer Projekte zu begleiten, also – kurz gesagt – für kollektives Handeln zu begeistern.
Nach Abschluss des Studiums kann das Engagement entweder direkt zum Beruf gemacht werden, bzw. Berufsfelder gewählt werden, die etwas zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen.
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Restaurant erasmus
Who is Who
Genuss. Werte. Sinn.
Das Ziel der ganzheitlichen gastronomischen Nachhaltigkeit bestimmt unser Unternehmen in jedem Bereich. Das Restaurant erasmus sensibilisiert die Mitarbeiter/innen für den ökologischen Landbau, die Vermeidung von (Lebensmittel-)Abfall, die Wertschätzung besonderer Speisen und Getränke für besondere Anlässe, die fleischlose Küche sowie die Regeln des Sozialstaates. Die Auszubildenden lernen einen handwerklichen Beruf von Grund auf kennen. Sie beginnen mit dem Schälen der Zwiebeln und wenn Sie das Unternehmen verlassen, wissen Sie, was eine gute Sauce ausmacht und wieviel Feingefühl, Wertschätzung, Geduld, Achtung und Präsenz ein perfektes Steak abverlangt. Das individuelle Erlebnis des Gastes wird stets in einen globalen Kontext gesetzt. Die Kommunikation mit dem Gast ist die Königsdisziplin. Nur talentierte Nachwuchskräfte werden vom Restaurant erasmus angelernt. Vorher müssen sie beweisen, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber des Betriebes, der Landwirt/innen und Lebensmittelhandwerker/innen bewusst sind.
Das Fundament des Restaurants erasmus ist die Bio-Zertifizierung. In der ganzheitlichen Nachhaltigkeit wird die ökologische Nachhaltigkeit durch soziale und kulturelle Nachhaltigkeit ergänzt. Ein Beispiel ist der Erhalt handwerklich einzigartiger Lebensmittel, wie Käse, die nur noch von wenigen Menschen gefertigt werden und mit deren Dahinschwinden dörfliche Strukturen zerbrechen können. Das Restaurant erasmus macht den Mitarbeiter/innen klar, das jedes unverarbeitete Lebensmittel der Weltgemeinschaft gehörenden Ressourcen entsprungen, von zahlreichen Händen berührt und eventuell einer erloschenen Seele geschuldet ist. Ein „soziales“ Thema, das in der Gastronomie immer wieder verdrängt wird, ist das Einhalten von Tarifverträgen und die klare Ablehnung von Schwarzgeld – im Restaurant erasmus gehören beide Werte zum Standard.
Wer ein Handwerk erlernen möchte, das kulturellen Tiefgang, körperliches Feingefühl und sportlichen Rhythmus erfordert und fördert, ist bei uns in besten Händen. Wer die ganzheitlich nachhaltige Seite der Gastronomie kennenlernen möchte, findet sie bei uns vor.
Berufsorientierung
Das Restaurant erasmus bildet Köche (m/w/d) und Restaurantfachkräfte (m/w/d) aus. Teil der Ausbildung sind Praktika in biozertifizierten Landwirtschafts- und Lebensmittelverarbeitungsbetrieben.
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Lebenskleidung GbR
Who is Who
Feinste Stoffe in Bio-Qualtität
Lebenskleidung hat ein breites Portfolio an Stoffen, die eines gemeinsam haben: Sie sind ökologisch und sozial nachhaltig, trendbewusst und von höchster Qualität. Das Unternehmen legt nicht nur großen Wert auf gute Beziehungen zu den Produzenten, mit denen es seit Jahren zusammenarbeitet und die es regelmäßig besucht, sondern arbeitet auch stetig daran, neue Möglichkeiten des Sourcings aufzutun. So entstehen Projekte wie jenes hinter der ‚elbwolle‘, einer regionalen Wolle, die von der Schur bis zum fertigen Stoff gerade einmal 900 Kilometer zurückgelegt hat. Das Unternehmen unterteilt sich ganz klassisch in die Bereiche Sourcing, Marketing und Finanzen, lässt den einzelnen Mitarbeiter/innen dabei aber immer viel Raum, neue Ideen einzubringen und sich auszuprobieren. So wird es ab dem Herbst 2020 ein Research Department geben, das sich verstärkt neuen, innovativen Materialien und den Möglichkeiten ihrer Herstellung widmen wird. Darüber hinaus leistet Lebenskleidung wichtige politische Arbeit, engagiert sich in diversen Bündnissen und bespielt regelmäßig Konferenzen und Talks.
Das Credo der Firma – “More Than Fabrics” – zieht sich durch nahezu alle Bereiche des Unternehmens. Einmal ist es natürlich die Herstellung der Stoffe selbst, bei der immer höchste ökologische und soziale Standards im Fokus stehen. Aber auch in allen anderen Bereichen des Büroalltags wird Nachhaltigkeit gelebt. Produktionsreisen mit dem Flugzeug kompensiert Lebenskleidung über atmosfair, Strom wird nachhaltig durch Polarstern genutzt und im Büro wird täglich mit frischen Lebensmitteln aus der Märkischen Kiste gekocht. Darüber hinaus ist Lebenskleidung in ganz verschiedene Netzwerke und Kontexte von nachhaltigen Labels, Messen, Universitäten und Konferenzen eingebunden. Nicht zuletzt leistet das Unternehmen auch vor Ort in Berlin wichtige Arbeit: Im Rahmen der Aktion „Lasst Uns Wärme Nähen“, für die Lebenskleidung 2019 die Franz-von-Mendelssohn-Medaille für gesellschaftliches Engagement gewonnen hat, spendet das Unternehmen jedes Jahr im Herbst mehrere hundert Meter Stoff, die Freiwillige dann zu Hoodies und anderen Kleidungsstücken vernähen, welche an die Berliner Obdachlosenhilfe sowie die Berliner Stadtmission gegeben werden.
Wir bei Lebenskleidung leben Nachhaltigkeit, und zwar von vorne bis hinten. Bei uns lernt man, wie eine saubere Lieferkette aussieht und mit welchen Schwierigkeiten aber auch Chancen nachhaltiges Sourcing verbunden ist.
Berufsorientierung
Es ist jederzeit möglich, sich bei Lebenskleidung um einen Praktikumsplatz zu bewerben und so die Arbeit in einem nachhaltigen Unternehmen kennenlernen. Am besten kontaktiert man Lebenskleidung per Initiativbewerbung, denn das Unternehmen schreibt nur selten Stellen aus. Auch Betriebsführungen, bei denen Stoffe gezeigt werden und die Firma vorgestellt wird, können nach Absprache in Anspruch genommen werden.
In der Bürogemeinschaft in Berlin/Kreuzberg wird in kleinen Teams gearbeitet, in denen viel initiiert und ausprobiert werden darf – gemeinsames Denken und Verändern sind explizit erwünscht!
Berufsorientierung
Bei der Neumarkter Lammsbräu gibt es die Ausbildungsmöglichkeiten Brauer*in und Mälzer*in, Industriekaufmann/-frau, Berufskraftfahrer*in und Fachinformatiker*in für Systemintegration. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zu einem Studium mit vertiefter Praxis (Management in der Biobranche). Praktikumsplätze werden an Schüler*innen und Studierende vergeben, Letztere können bei der Neumarkter Lammsbräu auch ihre Abschlussarbeit zu einem nachhaltigen Thema verfassen.
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EPIZ e.V.
Who is Who
Zentrum für Globales Lernen in Berlin
EPIZ ist ein gemeinnütziger Verein und macht seit über 30 Jahren Bildungsarbeit für Lehrkräfte, Schüler*innen und Multiplikator*innen. Die Arbeit des Vereins trägt dazu bei, vergangene und gegenwärtige globale Zusammenhänge erkennbar zu machen und die eigene Rolle und Verantwortung zu reflektieren. Dabei geht es um ökologische und soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Zukunftsfähigkeit unserer Welt.
Im Arbeitsbereich Berufliche Bildung hat das EPIZ spezielle Angebote für Lehrkräfte und Schüler*innen von Berufsschulen sowie Betriebe entwickelt, die nachhaltig(er) wirtschaften möchten. Im Arbeitsbereich Faire Schule begleitet es allgemeinbildende und berufliche Schulen bei Schulentwicklungsprozessen mit dem Ziel globaler und ökologischer Verantwortung sowie demokratischer Schulkultur. Darüber hinaus bietet der Verein Workshops zu vielfältigen Themen rund um Nachhaltigkeit und Globalisierung an, qualifiziert Multikplikator*innen des Globalen Lernens und leistet einen Beitrag zur Implementierung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens im Bildungswesen.
Wir im EPIZ sind der Meinung, dass zukünftige Arbeitnehmer*innen viel in Richtung einer ökologisch und sozial verantwortlichen Wirtschaftsweise bewirken können. Sie sind diejenigen, die unsere Arbeitswelt der Zukunft prägen werden. Dafür brauchen sie aber zusätzliches Wissen um Alternativen und globale Zusammenhänge. Das liefern wir ihnen mit unseren Bildungsmaterialien. (Elke Weißer, Geschäftsführerin)
Berufliche Bildung
Gemeinsam mit Berufsschulen entwickelt das EPIZ Unterrichtsmaterialien, die Aspekte globaler Gerechtigkeit aufgreifen – sowohl auf sozialer als auch ökologischer, wirtschaftlicher und politischer Ebene. Dabei arbeitet der Verein stets berufsspezifisch. So werden beispielsweise in einem Unterrichtsmaterial für angehende Tischler*innen die Themen Regenwald und Holzzertifikate aufgegriffen. Im Unterrichtsmaterial für angehende Köch*innen und Einzelhandelskaufleute im Bereich Lebensmittel geht es unter anderem um Lebensmittelverschwendung und die Frage, was im Handel und der Gastronomie dagegen getan werden kann. Darüber hinaus werden Workshops an Berufsschulen sowie Fortbildungen für (angehende) Lehrkräfte und freiberufliche Referent*innen angeboten.
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GloNet
Who is Who
Bundesweites Netzwerktreffen für Globales Lernen in der Beruflichen Bildung
Im GloNet kommen einmal jährlich Vertreter*innen verschiedener Institutionen aus dem Bereich der Beruflichen Bildung zusammen. Bei dem Netzwerktreffen stellen sich die unterschiedlichen Akteure vor. Sie präsentieren ihre derzeitigen Aktivitäten im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens in der Beruflichen Bildung und beraten sich gegenseitig zu aktuellen Herausforderungen. Das Spektrum ist dabei breit. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, die Unterrichtsmaterialien entwickeln, Workshops für (Berufs-)Schüler*innen und Fortbildungen für Lehrkräfte und Ausbilder*innen organisieren sowie weitere Projekte mit Berufsschulen und Betrieben durchführen. Gemeinsam ist den Teilnehmenden, dass sie die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit sowohl auf ökologischer als auch auf ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene für unabdingbar halten und zur Zukunftsfähigkeit der Arbeitswelt und unseres Planeten beitragen wollen.
Jugendliche der Generation Z treiben zwei große Fragen um: Wie lebenswert wird unsere Welt in naher Zukunft sein? Und was ist meine eigene Rolle darin? Mit unseren Themencamps im Projekt „Generation Zukunft“ ermöglichen wir den jungen Menschen, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und für sich passende Perspektiven zu finden. (Claudia Holbe, arche nova e.V.)
Berufsorientierung und Berufliche Bildung
Die Akteure, die im GloNet zusammenkommen, bieten unterschiedliche Angebote an. Bildung trifft Entwicklung, das Entwicklungspolitische Netzwerk (EPN) Hessen e.V., ICJA e.V. und Trafo e.V. organisieren Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen in weiterführenden Schulen und Berufsschulen und geben Fortbildungen für Lehrkräfte. Die Exile Kulturkoordination e. V. und EPIZ e.V. geben darüber Unterrichtsmaterialien heraus, die Nachhaltigkeitsthemen eng mit verschiedenen Berufsbereichen verknüpfen (etwa Holz und Regenwald für die Tischler*innen und Gärtner*innen oder Kupfer für die Elektronikberufe). Diese sind für die Allgemein- sowie die Berufliche Bildung geeignet.
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Grenzenlos
Who is Who
Globales Lernen in der beruflichen Bildung
Das Projekt des World University Service (WUS) e.V. „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ verfolgt das Ziel, den curricularen Ansatz des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umzusetzen. Die Kompetenzen der Schüler/innen – Verstehen, Bewerten, Handeln – sollen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen systematisch gestärkt werden, so dass sie sich ihrer Verantwortung für Welt und Gesellschaft bewusst werden. Durch den persönlichen Austausch mit Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika wird der Unterricht zur interkulturellen Lernerfahrung. Hinzu kommt das Fachwissen der ausländischen Studierenden, das sie passgenau mit Unterrichtskonzepten in den jeweiligen Lernfeldern einsetzen. Der Aufwand ist für Lehrkräfte zeitlich und organisatorisch gering. Eine Mail oder ein Anruf mit Hinweis zum gewünschten Thema (grenzenlos@wusgermany.de, 0611 9446051) reicht aus, um eine Lehrkooperation zu starten. Im Nachgang wird ein Feedback durch die Lehrkräfte erbeten.
Am Projekt beteiligen sich rund 100 ausländische Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die an Hochschulen in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland studieren. Grenzenlos wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) sowie der beteiligten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Auszubildende lernen fürs Berufsleben. Es gilt, sie für Nachhaltigkeit und den achtsamen Umgang mit Ressourcen zu begeistern, damit sie die eigene Rolle und Verantwortung im Berufsleben schon frühzeitig reflektieren. Es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Welt.
Berufliche Bildung
Im Rahmen des Projekts werden Lehrkooperationen zu Nachhaltigkeitsthemen angeboten. Die Lehrkooperationen dauern mindestens 90 Minuten und können als reguläre Einsätze im Unterricht, als Projekttag oder als Projektwoche umgesetzt werden. Auch online können Seminare zu bestimmten Themen angefragt werden. Für die Schulentwicklung bietet Grenzenlos weitere interessante Möglichkeiten: Berufliche Schulen, die sich bei „Grenzenlos“ aktiv beteiligen und Nachhaltigkeit ganzheitlich in ihren Schulalltag integrieren, können das Schulsiegel zur „Grenzenlos-Schule“ erlangen. Alle Projektangebote sind für berufliche Schulen kostenlos.
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GESA
Who is Who
Gewerke übergreifende Qualifizierung im Rahmen energetischer Gebäudesanierung
Im Projekt GESA werden die aktuellen Sanierungsarbeiten an der Villa Mutzenbecher in Hamburg begleitet. Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten die Chance, denkmalgerechte Sanierungsarbeiten als Teil einer nachhaltigen Entwicklung zu hinterfragen und auch praktisch auszuführen. Mit den Workshops für Auszubildende, Schüler/innen und Studierende werden insbesondere Gestaltungskompetenzen der Teilnehmenden gefördert. Sie erkennen unter anderem Werte des Denkmals, entwickeln denkmal- und fachgerechte Sanierungsvorschläge und bewerten deren nachhaltige Reichweite, um sich mit ihren praktischen Beiträgen an einer nachhaltigen Entwicklung zu beteiligen. In Absprache mit allen Gewerken, die an der Sanierung beteiligt sind, erleben sie Schnittmengen und Übergänge Gewerke übergreifender Arbeiten und qualifizieren sich für eine Gewerke übergreifende Zusammenarbeit, die eine energetische Gebäudesanierung ermöglicht. Im Anschluss an die Sanierungsarbeiten soll die Villa Mutzenbecher als Ort für vielfältige Bildungs-und Kulturveranstaltungen genutzt werden.
Projektpartner sind das Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (IBW) der Universität Hamburg und der Verein „WERTE erleben – Villa Mutzenbecher“. An der Umsetzung beteiligt sind Schüler/innen aus Stadtteilschulen, Auszubildende des Baugewerbes und Studierende des Berufsschullehramts im Raum Hamburg.
Die zukünftigen Arbeiterinnen und Arbeiter im Baugewerbe können bereits heute Konventionen hinterfragen und unter anderem für Klimaschutzziele durchbrechen. Gewerke übergreifendes Fachwissen und Gewerke übergreifende Kommunikation tragen zu einem Bewusstsein bei, Sanierung als Teil eines energetischen und nachhaltigen Gesamtkonzepts zu verstehen.
Berufliche Bildung
Im Projekt werden praxisorientierte Lernmodule zur Gewerke übergreifenden Zusammenarbeit in der energetischen Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes entwickelt, erprobt und implementiert. Der Sanierungsprozess wird kontinuierlich und ausführlich dokumentiert und ausgewertet. Die Dokumentation bildet die Grundlage, um die Lernmodule entsprechend der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten, die für ein Gewerke übergreifendes Arbeiten erforderlich sind.
Außerdem wird eine Lern-und Bildungswerkstatt in der Villa Mutzenbecher eingerichtet, die den Sanierungsprozess weiterhin sichtbar und erlebbar machen soll. Dazu werden die Auswertungen der Dokumentationen über den Sanierungsprozess didaktisch-methodisch aufbereitet und in ein Qualifizierungskonzept für die Gewerke übergreifende energetische Gebäudesanierung auf unterschiedlichen Niveaustufen eingearbeitet. Wenn möglich, soll die Villa selbst als Lernträger eingerichtet werden, in dem z.B. Wandschnitte herausnehmbar sind, aber funktional bleiben.
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