Green IT

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Programmierung: Software für den Klimaschutz

Die erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch – überall werden Photovoltaikanlagen installiert, ebenso entstehen immer mehr Windkraft- und Biogasanlagen. Um diese Energieproduzenten miteinander verbinden und den Öko-Strom regional direkt verkaufen zu können, bietet die Lumenaza GmbH eine passende Software an. Dafür werden natürlich Informatikerinnen und Informatiker gebraucht, aber nicht ausschließlich, macht Mitbegründer Oliver March deutlich. So sind in der Direktvermarktung zum Beispiel BWL-Kenntnisse gefragt, ebenso packen aber auch Fachleute aus der Biologie oder aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bei Lumenaza mit an. Statt eines speziellen Fachstudiums komme es laut Oliver March vor allem auf eines an: „Was uns alle eint, ist das Interesse an der Energie und an der neuen Energiewelt, an der Nachhaltigkeit und am Umweltschutz.“

Fotograf: Michael Ebert-Hanke/Novamondo 

Weitere Eindrücke gibt’s in der Videoserie „Grüne Zukunft jetzt entdecken!“ Ben bei Lumenaza


Von Codes und Bytes

Einblicke in den Arbeitsalltags eines Fachinformatikers

Informatiker sitzen nur alleine im dunklen Büro mit Pizzaschachteln um sich herum und coden den ganzen Tag vor sich hin? Weit gefehlt. Lukas ist das beste Beispiel dafür. Er ist Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der Lichtblick SE. Die Zusammenarbeit im Team und die Vielfältigkeit – vom Versuch im Labor, über das Coden am Arbeitsplatz bis hin zu Besuchen an den Anlagen vor Ort – so schnell wird es Lukas nicht langweilig. Das Projekt „Energiewende schaffen“ begleitet Lukas in seinem Alltag als Fachinformatiker. Und dazu gehört natürlich auch das Coden. Aber bevor es ans programmieren geht, arbeitet Lukas konzeptionell und überlegt sich die perfekte Lösung für die Probleme – die er dann am Ende natürlich auch programmiert. 4:43 Min.

www.energiewende-schaffen.de


Fachinformatiker/in

Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in ist innerhalb der Green IT eine der am häufigsten gewählten. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Die meisten Ausbildungsbetriebe finden sich in der Industrie bzw. im Handel, gelegentlich wird dieser Beruf aber auch im Handwerk ausgebildet. Es gibt vier unterschiedliche Fachrichtungen für Fachinformatiker/innen: Systemintegration, Anwendungsentwicklung, Daten- und Prozessanalyse sowie Digitale Vernetzung. Auf BERUFENET, der Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, ist für jede der Fachrichtungen ein Steckbrief online verfügbar, der unter anderem Zugangsvoraussetzungen, Ausbildungsinhalte, Tätigkeiten und Berufsperspektiven behandelt.

Berufenet: Fachinformatiker/in Systemintegration

Berufenet: Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung

Berufenet: Fachinformatiker/in Daten- und Prozessanalyse

Berufenet: Fachinformatiker/in Digitale Vernetzung


Energiemanagement IT

Galerie der Energiewende-Berufe

Die Energiewende braucht auch Informatikerinnen und Informatiker. Beispielsweise müssen Photovoltaikanlagen, die auf unterschiedlichen Dächern sind, zentral gesteuert werden. Das funktioniert durch Programme, die Informatiker/innen im Rahmen des Energiemanagements schreiben. Das Entwickeln von Programmen ist aber noch lange nicht alles: Energiemanager/innen begleiten die Einführung neuer Software und betreuen sie auch danach. Sie überwachen Programme, entwickeln bestehende weiter und programmieren völlig neue IT-Lösungen, sodass sich intelligente Netze sogar selbst steuern können. Weitere Infos zum Arbeitsfeld Energiemanagement IT, zu möglichen Berufen und Einsatzgebieten finden sich auf dem Berufeportal „Energiewende schaffen“ des Wissenschaftsladen Bonn e.V.

www.energiewende-schaffen.de


Jobs in der Umweltinformatik: Chance für Quereinsteiger?

Boden, Luft, Wasser, Lärm – es gibt zahlreiche Arbeitsgebiete

Die Umweltinformatik hat sich im Umweltschutz zu einer Schlüsseldisziplin entwickelt. Ob Privatwirtschaft oder Behörden: Fachkräfte werden gesucht - auch abseits der klassischen IT. Der Artikel „Zukunftsbranche bietet Chance zum Quereinstieg“ von Uwe Kerkow ist im WILA-Arbeitsmarkt des Wissenschaftsladen Bonn e.V. erschienen.

www.wila-arbeitsmarkt.de


Für einen nachhaltigen Web-Auftritt

Von Open Source und Hardware-Recycling

Kaum jemand macht sich beim Start des Computers Gedanken darüber, dass auch das Konsequenzen für die Umwelt und das Klima hat. Denn Computer bestehen aus aufwändig produzierter Hardware, die vernetzte Welt braucht riesige Mengen an Energien und selbst die Programmierung von Websites ist alles andere als klimaneutral. Umso wichtiger ist es, dass Menschen wie der britische Web-Entwickler Tom Buckley-Houston sich um Nachhaltigkeit in der Programmierung kümmern. Warum Open-Source-Produkte nachhaltiger sind und warum Hardware-Recycling ein wichtiger Ansatz ist, das schildert das kompakte Berufsporträt des Real World Learning Networks.

www.rwlnetwork.org


Techniker/in Elektrotechnik

Weiterbildung

Die meisten Anlagen – sei es in der Industrie, im Anlagenbau oder in Privathaushalten – werden heute elektronisch gesteuert. Und da gerade die Umwelttechnik eine hochmoderne Branche mit zahlreichen elektrotechnischen Produkten und Prozessen ist, liegt es auf der Hand, dass gerade im Umwelt- und Klimaschutz elektrotechnische Fachkräfte gesucht werden. Wer sich über die einschlägigen Ausbildungen hinaus weiterentwickeln will, muss nicht unbedingt studieren. Es gibt auch die landesrechtlich geregelte Weiterbildung zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik, und das in den drei Spezialisierungen Automatisierungstechnik, Energietechnik bzw. Information/Kommunikation. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat hierzu Informationen und Steckbriefe zusammengestellt. Die Weiterbildung dauert mindestens zwei Jahre und führt häufig zu Aufgabenfeldern, die „nur“ mit einer dualen Ausbildung nicht gut zu erledigen wären.

www.arbeitsagentur.de