Wissenschaft – Bildung und Verbraucherschutz

Biologisch-technische/r Assistent/in

Ausbildung Einer der größten Irrtümer – gelegentlich auch von Forschenden und Lehrenden selbst – ist die Meinung, dass Wissenschaft nur von studierten Fachkräften betrieben wird. Natürlich setzt der theoretische und praktische Überblick über eine Disziplin in der Regel ein Studium voraus, aber ohne die vielen Helferinnen und Helfer in der Forschungsarbeit wären die Akademiker/innen ganz schön aufgeschmissen. Zu diesen unterschätzten Helfer/innen zählt auch der/die biologisch-technische Assistent/in. Diese Fachkräfte haben eine mindestens zweijährige schulische Ausbildung hinter sich und unterstützen die Wissenschaftler/innen beispielsweise in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Versuchen und Experimenten. Sie arbeiten deshalb häufig in Forschungsinstituten, aber auch in Verwaltung und Industrie. BERUFENET, die Informationsplattform der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungs- und Berufsinformationen, hat die wichtigsten Informationen rund um die Ausbildung zum/r Biologisch-technischen Assistent/in in einem Steckbrief zusammengefasst. Der Verband biologisch-technischer Assistenten (VBTA) wiederum hat auf seiner Homepage eine nach Bundesländern sortierte Liste von Schulen für die BTA-Ausbildung zusammengestellt. berufenet.arbeitsagentur.de www.vbta.de


Nachhaltigkeit als Kompass

Vortrag von Prof. Dr. Uwe Schneidewind In seinem Vortrag beschäftigt sich Prof. Dr. Schneidewind vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie mit dem Leitbildwandel im Wissenschaftssystem: Wo steht das Wissenschaftssystem? Was ist zu tun? Wie ist konkrete Veränderung Richtung Nachhaltigkeit anzustoßen? Der Vortrag fand 2013 im Rahmen der Ringvorlesung „Vom Wissen zum Wandel – Nachhaltigkeit als Herausforderung für Universität und Wissenschaft“ an der Freien Universität Berlin statt. Zum Audio-Mitschnitt kann eine Powerpoint-Präsentation heruntergeladen werden. www.fu-berlin.de Präsentation zum Vortrag


Ernährungswissenschaften studieren

Studium Wenn es um den Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern geht, dann ist die Frage nach einer gesunden Ernährung eines der wichtigsten Themen. Hierauf spezialisiert haben sich Ernährungswissenschaftler/innen, sie kennen sich sowohl mit den körperlichen Voraussetzungen unserer Nahrungsverwertung als auch mit Inhaltsstoffen von Nahrungsmitteln aus. Das macht sie zu gefragten Expert/innen, denn die wenigsten Verbraucher verstehen wohl die eigentlich verpflichtenden Angaben der Nahrungsmittelindustrie. Der Hochschulkompass, eine Informationsplattform der Hochschulrektorenkonferenz, hat wesentliche Informationen zum Studium der Ernährungswissenschaften zusammengetragen und veröffentlicht. Hier findet sich auch eine Übersicht der Orte, an denen man das Fach – gelegentlich in Kombination mit Haushaltswissenschaften – studieren kann. www.hochschulkompass.de


Was Schokolade mit Klimaschutz zu tun hat

Ein Arbeitstag im Nachhaltigkeitsmanagement Der schwäbische Schokoladen-Hersteller Alfred Ritter meint es offenbar wirklich ernst mit dem Schutz von Umwelt und Klima. Das ist auch gut so, denn es ist nicht selbstverständlich, dass Anbau und Transport des Rohstoffs Kakao oder die Produktion der Süßigkeit ökologisch und sozial nachhaltig erfolgen. Dass sich hier in den letzten Jahren viel bewegt hat, ist auch das Verdienst des Nachhaltigkeitsmanagers Georg Hoffmann. Er ist im Unternehmen dafür zuständig, dass die vielen internen und externen Ideen für eine nachhaltige Schokoladenproduktion geprüft, umgesetzt und kommuniziert werden. Der WILA Arbeitsmarkt hat sich einen typischen Arbeitstag von Georg Hoffmann erzählen lassen. www.wila-arbeitsmarkt.de


Energie aus der Erde

Geowissenschaftliche Forschung für die Energiewende Der Geowissenschaftler Sebastian Held vom KIT forscht zu Heißwasservorkommen in Chile. Natürlich ist sein wichtigster Arbeitsplatz sein Schreibtisch am wissenschaftlichen Institut in Karlsruhe, aber einmal im Jahr muss er sich doch auf den weiten Weg in die Anden machen. Denn dort, wo Weltenbummler Urlaub machen, will er erforschen, ob sich mit der Geothermie – also der Nutzung der Erdwärme – neue Möglichkeiten für die Energiewende auch in Deutschland verbinden. Das Projekt „Energiewende schaffen“ hat mit Sebastian Held über seine Arbeit als Forscher gesprochen. Denn auch wenn die geothermischen Einsatzfelder in Deutschland nicht mit denen in vulkanisch aktiveren Gebieten vergleichbar sind – Sebastian Held ist überzeugt davon, dass die Geothermie langfristig auch im deutschen Energiemix eine wichtige Rolle spielen wird. www.energiewende-schaffen.de


Naturpädagogik als Beruf

Naturpädagogik als Beruf Franc Malečkar ist schon lange in der Green Economy beschäftigt, mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung bringt der slowenische Naturpädagoge mit. Heute teilt er dieses Wissen aus seiner Zeit als Höhlenforscher mit Besuchern des Dimnice Jama Höhlensystems und vermittelt ihnen das Verständnis für einen behutsamen Umgang mit solchen natürlichen Schätzen. Zugute kommt ihm dabei nicht nur seine fachliche Kompetenz, sondern auch seine kommunikativen und didaktischen Fähigkeiten. Das Real World Learning Network hat das Berufsbild des Naturpädagogen an seinem Beispiel in einem Steckbrief zusammengefasst. www.rwlnetwork.org


Die Eis-Königin

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Eine Meteorologin zwischen Arktis und Konferenzen Stefanie Arndt ist promovierte Meereisphysikerin und forscht für das bekannte Alfred-Wegener-Institut. Und zwar vor Ort im „ewigen Eis“, das leider durch die Klimaveränderungen nicht mehr ganz ewig ist. Stefanie Arndt, die Meteorologie studiert hat, untersucht dabei, die sich das Sonnenlicht unter dem arktischen und antarktischen Eispanzer verhält, wenn die verschneite und vereiste Oberfläche sich verändert. Was sie an ihrer Forschungsarbeit begeistert und wie sie sich für die Arbeit sowohl im Eis als auch auf wissenschaftlichen Konferenzen vorbereitet hat, das hat sie dem abi-Magazin erzählt. www.abi.de


Arbeiten für den Verbraucherschutz

Von Beratungen, Tests und Kampagnen Es hat sich hoffentlich langsam herumgesprochen, dass bei den vielen Werbeversprechen in Online-Shops, Supermärkten und Prospekten Vorsicht geboten ist. Kritisches Hinschauen wird immer wichtiger, wenn man auf Gesundheit, Umwelt oder Ernährung achten will. Das setzt aber eine Menge Wissen voraus, dass die Konsument/innen nicht immer mitbringen können. Dafür gibt es Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer, die sich kritisch mit Produkten und Dienstleistungen auseinandersetzen. Sie prüfen diese sehr kritisch, veröffentlichen ihre Ergebnisse, führen Beratungsgespräche und kämpfen für mehr Transparenz in der bunten Konsumwelt. Der WILA Arbeitsmarkt hat einen Artikel zur Arbeitswelt Verbraucherschutz veröffentlicht, der vor allem die akademischen Einsatzfelder beschreibt. www.wila-arbeitsmarkt.de


Energieberatung

Galerie der Energiewende-Berufe Informationen überblicken und daraus Tipps ableiten: Das ist kurz gesagt das, was man in der Energieberatung macht. Konkret geht es darum, Möglichkeiten zu finden, bei Gebäuden Energie einzusparen. Unterstützung benötigen nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen fragen oft nach einer Beratung zur Energieeffizienz. Weitere Infos zum Arbeitsfeld Energieberatung, zu möglichen Berufen und Einsatzgebieten finden sich auf dem Berufeportal „Energiewende schaffen“ des Wissenschaftsladen Bonn e.V. www.energiewende-schaffen.de


Studienfächer der Energie- und Wasserwirtschaft

Studium Das Webportal „Berufswelten Energie und Wasser“ informiert über Studienfächer der Energie- und Wasserwirtschaft. Das Fächerangebot ist vielfältig, reicht von der naturwissenschaftlich-analytischen oder technischen bis hin zu Umweltschutz und Ökologie. Betrieben wird das Portal von der Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH. www.berufswelten-energie-wasser.de