Hintergrundwissen

School@GreenEconomy

Grafik mit Häusern, Fabriken, Windrad und Bäumen
@ LizzyNet

Jugendliche besuchen nachhaltig wirtschaftende Unternehmen, Werkstätten und StartUps Upcycling lässt nicht nur im privaten Kreis kreative Designobjekte entstehen, sondern hat längst auch in Wirtschaftsunternehmen und StartUps ein festes Standbein. Beim Upcycling werden ausgemusterte Materialien und Gebrauchsgegenstände zu neuen Produkten verarbeitet und so wieder dem Verbrauchskreislauf zugeführt. Um die beachtliche Vielfalt und die unterschiedlichen Ansätze dieses innovativen Wirtschaftszweiges erfahrbar zu machen, können sich Jugendgruppen und Schulklassen von weiterführenden Schulen sowie Berufskollegs Produkte und Produktionsbedingungen von Upcycling-Firmen anschauen und mit den Inhaber/innen über die Firmenphilosophie ins Gespräch kommen. Besucht werden können auch traditionelle Unternehmen, die Ansätze der Wiederverwertung in ihre Produktion integrieren und so knapper werdende Ressourcen schonen. www.lizzynet.de


Nur noch kurz die Welt retten?

Konsequenzen der Diskussion um eine Nachhaltige Entwicklung für die Berufsorientierung Nachhaltige Entwicklung findet als gesellschaftliches Leitbild und politisches Ziel zumindest auf abstrakter Ebene breite Akzeptanz. Auch im Hinblick auf die Arbeitswelt lässt sich zeigen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in hohem Maße den Anspruch haben, ökologische, soziale und ökonomische Ziele zum Ausgleich zu bringen und Nachhaltigkeitsorientierung im Beruf zu verwirklichen. Zugleich wächst auf der Angebotsseite des Arbeitsmarktes der Anteil an Beschäftigungsverhältnissen, in denen Nachhaltigkeitsaspekte eine große Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass die Berufsorientierung in Wissenschaft und schulischer Praxis das Nachhaltigkeitsthema bisher kaum aufgegriffen hat. Prof. Dr. Ulf Schrader von der Technischen Universität Berlin plädiert in seinem Artikel dafür, dieses Defizit zu beseitigen und die Vermittlung von Berufswahlfähigkeit und Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen der Berufsorientierung verstärkt mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Ein angemessenes berufliches Selbstkonzept dafür wäre der Working Citizen, also der arbeitende Mensch, der seine Arbeitskraft und Zeit auch im Erwerbsleben möglichst im Sinne der gesellschaftlichen Ziele einsetzen möchte, die ihm als Bürger wichtig sind. Die Beschreibung ist größtenteils dem Abstract entnommen: SCHRADER, U. (2013): Nur noch kurz die Welt retten? Konsequenzen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung für die Berufsorientierung. In: bwp@ Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013, Fachtagung 02, hrsg. v. FRIESE, M./ BENNER, I./ GALYSCHEW, A., 1-18. Nur noch kurz die Welt retten.pdf


Nachhaltigkeit als Anreiz für die Berufsorientierung

Eine Frau bedient eine Maschine
© SolarWorld AG

Blogbeitrag zum Computerspiel „Serena Supergreen“ Dr. Pia Spangenberger zieht in ihrem Artikel "Nachhaltigkeit als Anreiz für die Berufsorientierung von Mädchen im Bereich Technik" ein klares Fazit: Technische Berufe gewinnen für Mädchen an Attraktivität, wenn sie einen Nachhaltigkeitsbezug haben. Gleichzeitig sind Bildungseinrichtungen und Unternehmen gefordert, ein Lern-, Lehr- und Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Mädchen ebenso akzeptiert fühlen wie Jungen. Denn das Engagement aller MINT-Initiativen zur Berufsorientierung von Mädchen verpufft, wenn sie in ihrem künftigen Arbeitsumfeld nicht willkommen sind. www.serenasupergreen.de


Energiegeladen in die Zukunft

Dein Einstieg in eine faszinierende Berufswelt In der Broschüre werden spannende berufliche Perspektiven im Berufsfeld Energie vorgestellt. Auszubildende, Studentinnen, Ingenieurinnen und Forscherinnen geben Einblick in ihre Energieberufe und die damit verbundenen Möglichkeiten. Besonderer Fokus liegt auf der Nutzung und Weiterentwicklung erneuerbarer Energiequellen sowie der nachhaltigen Nutzung konventioneller Energieträger. Herausgeber ist das Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V. Energiegeladen in die Zukunft.pdf


MINT the gap

Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien? Der Wandel zu einer ressourcenschonenden, klimafreundlichen Wirtschaftsweise erfordert unter anderem viel Wissen und Fachkenntnisse im technologischen und naturwissenschaftlichen Bereich (MINT). Der Bericht behandelt folgende Fragen: Kann die kommunikative Verknüpfung von Umwelt und Beruf einen Beitrag dazu leisten, dass Jugendliche sich in erhöhtem Maße für technische Berufe begeistern? Ist dies ein Ansatzpunkt, um zusätzlich mehr Mädchen und junge Frauen für MINT-Studiengänge und technisch orientierte Ausbildungen zu gewinnen? Welche Motivationshürden und möglichen Überwindungsansätze für die Aufnahme eines technischen Studiums bzw. einer technischen Berufsausbildung lassen sich identifizieren? Fazit: Umweltschutz kann ein Motiv sein, aber die Berufswahlentscheidung ist das Ergebnis eines Prozesses, der bereits mit der Kindererziehung und der Vermittlung von (MINT-)Wissen im Kindergarten und der Schule beginnt. Umweltschutz kann insofern ein zusätzlicher Motivator sein, wenn er auf „fruchtbaren Boden“ fällt. Erstellt wurde die Studie vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Schulbüro der Technischen Universität Berlin im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Die Beschreibung ist der Webseite entnommen. MINT the gap.pdf


Checkliste gendersensible Berufsorientierung

Geschlechtstypische Berufsvorstellungen reflektieren Die vom Wissenschaftsladen Bonn e.V. entwickelte Checkliste möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, den Berufswahlprozess ihrer Schülerinnen und Schülern mit einfachen Mitteln gendergerecht zu gestalten. Neben konkreten Tipps zur Umsetzung beinhaltet sie eine kommentierte Literatur- und Materialsammlung. Warum ist das wichtig? Eine geschlechterreflektierte sprachliche Praxis oder die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen im Erwerbsleben tragen dazu bei, das Berufswahlspektrum von Mädchen wie Jungen zu erweitern. So können Berufsorientierungsfachkräfte durch ihr Engagement beispielsweise Mädchen darin bestärken, sich technische Aufgaben zuzutrauen und ihnen die gesellschaftliche Relevanz entsprechender Berufe näher bringen. Denn ökologische und gesellschaftliche Aspekte von Technik gelten als hoher Motivationsfaktor insbesondere für junge Frauen, Technikinteresse zu entwickeln. Checkliste zur gendersensiblen Berufsorientierung


Übergänge gestalten

siehe Text
© Franziska Mohaupt, Ria Müller, Hanna Völkle (IÖW), Bettina Liedtke (TU Berlin) in: Mohaupt et al. (2016), „MINT the gap“. Gestaltung: Dieter Duneka

MINT-Kompetenzprofil Derzeit gleicht die MINT-Landschaft eher einem Flickenteppich, Übergänge von einer Einrichtung zur nächsten sind nicht definiert. Das MINT Kompetenzprofil muss zum Ausgang aus und zum Eingang in jede einzelne Bildungsphase definiert sein, damit Bildungsübergänge im MINT Bereich besser gelingen. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 117-118. MINT the gap.pdf


MINT und BNE

siehe Text
© Ria Müller, Hanna Völkle (IÖW) in: Mohaupt et al. (2016), „MINT the gap“. Gestaltung: Dieter Duneka

MINT-Förderung und BNE zusammendenken Die Grafik zeigt auf, dass es sich aufgrund zahlreicher Überschneidungen in der MINT- und BNE-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen lohnt, Inhalte, Methoden und Formate besser zu synchronisieren. Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 111-112. MINT the gap.pdf


Psychologie im Umweltschutz

Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns Ob wir uns vegetarisch ernähren, Fahrrad fahren oder eine Solaranlage bauen: Fortwährend treffen wir Entscheidungen im Sinne der Umwelt – oder auch nicht. Was uns dabei leitet und motiviert, erforscht die Umweltpsychologie. Das Handbuch der Psychologie im Umweltschutz erklärt anhand eines psychologischen Modells, wie wir nachhaltiges Handeln besser verstehen und fördern können. Als erstes deutschsprachiges Werk fasst es den Wissensschatz der angewandten Umweltpsychologie wissenschaftlich fundiert und praxisnah zusammen. Wichtige Themen wie Selbstwirksamkeit, soziale Normen und Emotionen erhalten dabei jeweils ein eigenes Kapitel. Leitfragen und alltagsnahe Beispiele ermöglichen eine direkte Anwendung im Umweltschutz. Das Handbuch richtet sich damit an alle, die ihre Umweltschutzprojekte und ihre Kommunikation wirksamer gestalten möchten – sei es im pädagogischen Bereich, beim urbanen Gärtnern, im Umweltaktivismus oder bei der Arbeit für Umweltorganisationen. Das Handbuch der Initiative „Psychologie im Umweltschutz e.V.“ ist 2016 im oekom Verlag erschienen. Autor/innen sind Karen Hamann, Anna Baumann und Daniel Löschinger. Die Beschreibung ist der Webseite des oekom Verlags entnommen. Handbuch.pdf


Erfolgreiche MINT-Förderung

siehe Text
© Franziska Mohaupt, Ria Müller, Hanna Völkle (IÖW) in: Mohaupt et al. (2016), „MINT the gap“. Gestaltung: Dieter Duneka

Regeln für eine gute MINT-Förderung und -Arbeit Das macht MINT-Angebote erfolgreich – differenziert nach inhaltlichen, strukturellen und zeitlichen Aspekten. Was sind die goldenen Regeln für eine gute MINT-Förderung und -Arbeit? Eine ausführliche Beschreibung zur Infografik findet sich in der der Publikation „MINT the gap– Umweltschutz als Motivation für technische Berufsbiographien?“ auf den Seiten 109-110. MINT the gap.pdf