Nur noch kurz die Welt retten?

Konsequenzen der Diskussion um eine Nachhaltige Entwicklung für die Berufsorientierung

Nachhaltige Entwicklung findet als gesellschaftliches Leitbild und politisches Ziel zumindest auf abstrakter Ebene breite Akzeptanz. Auch im Hinblick auf die Arbeitswelt lässt sich zeigen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in hohem Maße den Anspruch haben, ökologische, soziale und ökonomische Ziele zum Ausgleich zu bringen und Nachhaltigkeitsorientierung im Beruf zu verwirklichen. Zugleich wächst auf der Angebotsseite des Arbeitsmarktes der Anteil an Beschäftigungsverhältnissen, in denen Nachhaltigkeitsaspekte eine große Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass die Berufsorientierung in Wissenschaft und schulischer Praxis das Nachhaltigkeitsthema bisher kaum aufgegriffen hat. Prof. Dr. Ulf Schrader von der Technischen Universität Berlin plädiert in seinem Artikel dafür, dieses Defizit zu beseitigen und die Vermittlung von Berufswahlfähigkeit und Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen der Berufsorientierung verstärkt mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Ein angemessenes berufliches Selbstkonzept dafür wäre der Working Citizen, also der arbeitende Mensch, der seine Arbeitskraft und Zeit auch im Erwerbsleben möglichst im Sinne der gesellschaftlichen Ziele einsetzen möchte, die ihm als Bürger wichtig sind. Die Beschreibung ist größtenteils dem Abstract entnommen: SCHRADER, U. (2013): Nur noch kurz die Welt retten? Konsequenzen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung für die Berufsorientierung. In: bwp@ Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013, Fachtagung 02, hrsg. v. FRIESE, M./ BENNER, I./ GALYSCHEW, A., 1-18.

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