plenergy
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Vom Planspiel zur Energiewende
Jugendliche packen im Projekt „plenergy – Vom Planspiel zur Energiewende“ die Energiewende in ihrer Stadt oder Gemeinde an. In drei Tagen bauen etwa 70 bis 90 Schülerinnen und Schüler Wissen auf und setzen sich mit der Brisanz von Energiewende und Klimaschutz auseinander. Sie gewinnen neue Perspektiven, selbst Beiträge zu leisten. Beim Nachspielen kommunaler Entscheidungsprozesse in Schule und Rathaus lernen sie Aktive aus ihrer Kommune kennen, sie erhalten Einblicke in deren Berufsfelder und lassen sich für junges Engagement vor Ort gewinnen. Das Projekt bringt Generationen zusammen. Es fördert den Austausch und vernetzt Jugendliche mit Aktiven der Lokalpolitik und örtlichen Initiativen für Klimaschutz und Energiewende. Das ist die Basis für zukunftsweisende Projekte und beständiges Engagement vor Ort – ehrenamtlich oder im späteren Beruf. Das Projekt der Klimaschutzagentur Region Hannover ist von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums als „innovatives Klimaschutzprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung“ bis Ende 2021 gefördert. Am Projekt beteiligt sind Schülerinnen und Schülern ab den neunten Jahrgängen unterschiedlicher Schulformen sowie Lehrkräfte, Kommunen mit ihrer Verwaltung und Politik, örtlich aktive Initiativen, Klimaschutz- und Energieagenturen, Expertinnen und Experten mit Know-how für die Gestaltung von Energiewende und Klimaschutz, Moderationsteams sowie Medienpädagoginnen und -pädagogen.
Kräftig mitmischen sollten Jugendliche, wenn es um die Gestaltung ihrer Zukunft in ihren Städten und Gemeinden geht. Dafür haben wir plenergy entwickelt. Das Projekt fördert über das Schlüsselthema „Energie und Klimaschutz“ junges Engagement vor Ort, neue Netzwerke und politische Teilhabe.
Berufsorientierung
Das Projekt eröffnet neue Perspektiven auf eigene Handlungsspielräume auch für die berufliche Orientierung. Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Arbeit von Verwaltungen sowie von Politikerinnen und Politikern, indem sie den Beratungs- und Entscheidungsprozess der lokalen Politik nachspielen. Sie erfahren, wie Klimaschutz vor Ort erfolgreich sein kann und wie ihre Projektimpulse vor Ort erkennbare Erfolge für die Energiewende entfalten. Als Schulprojekt läuft plenergy über drei Tage mit Unterstützung der Kommune. Die Arbeit startet in Fachausschüssen. Begleitet von Expertinnen und Experten bauen die Jugendlichen Fachwissen auf. Sie entwickeln Ideen für ihre Kommune. Am zweiten Tag tagt der Energiewende-Rat. Die Fachausschüsse bringen ihre Ideen als Beschlussvorlagen mit, stellen sie vor, diskutieren und stimmen gemeinsam ab unter Leitung der echten Bürgermeisterin oder des echten Bürgermeisters. Am dritten Tag gehen die Jugendlichen auf Praxiskurs. In der Projektwerkstatt entwickeln sie eigene Projektansätze und treffen Aktive, die sie beratend unterstützen. Danach geht es weiter für gute Ideen, motivierte Menschen und neue Netzwerke – in der Stadt oder Gemeinde und in der Schule.
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Schülergenossenschaften
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Nachhaltig wirtschaften – solidarisch handeln
In Schülergenossenschaften gründen und betreiben Schülerinnen und Schüler weitestgehend eigenständig ein eigenes Unternehmen. Dadurch lernen sie praxisnah, wie erfolgreiches Wirtschaften funktioniert. Die Arbeit nach genossenschaftlichen Prinzipien bietet ihnen zudem die Möglichkeit, ihr wirtschaftliches Handeln mit demokratischen, sozialen und ökologischen Grundsätzen zu verbinden. Begleitet werden die Schülergenossenschaften von Lehrkräften, die eine Rolle als Coach einnehmen sowie (in der Regel) von einer echten Genossenschaft aus der Region, die die Schülergenossenschaft bei genossenschaftlichen und unternehmerischen Fragen unterstützt. Einmal im Jahr prüft der Genossenschaftsverband die Arbeit der Schülergenossenschaft und gibt Tipps zur Verbesserung. Die Schülergenossenschaften im Projekt sind in eine landesweite und nationale Struktur eingebunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort organisieren Wettbewerbe, Fortbildungen und regionale Austauschmöglichkeiten.
Träger des Bildungsprojekts sind der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V., Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. und Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. sowie weitere regionale Partner. Verschiedene Landesministerien unterstützen die Initiative mit Schirmherrschaften und Kooperationen. Das Projekt ist zudem Mitglied im Initiativenkreis „Unternehmergeist in die Schulen“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. In den Bundesländern arbeitet das Projektteam mit verschiedenen weiteren Organisationen aus den Bereichen Verbraucherbildung, Energieberatung und Nachhaltigkeit zusammen. In Nordrhein-Westfalen ist das Projekt Teil der aktuellen Leitlinien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie als Zusatzelement Teil der Beruflichen Orientierung (Ministerium für Schule und Bildung). In Niedersachsen sind Schülergenossenschaften Teil des Netzwerks Nachhaltige Schülerfirmen. Ein Nachhaltigkeitsaudit dokumentiert in Niedersachsen die Veränderungen einer Schülergenossenschaft, und zwar im Hinblick auf soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen. Anhand des Zertifikates kann das nachhaltige Handeln der Schülergenossenschaft auch nach außen hin sichtbar gemacht werden.
Das gemeinsame Arbeiten in einer Schülergenossenschaft eröffnet Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt sowie in die Gründung und Funktionsweise von Unternehmen. Mit unserer Initiative möchten wir einen Beitrag zu einer ökonomischen und wertegeleiteten (sozialen, ökologischen) Bildung für Nachhaltigkeit leisten.
Berufsorientierung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaftsverbände unterstützen Schülergruppen und Lehrkräfte bei der Gründung von Schülergenossenschaften. Dazu werden Gründungsberatungen, Schüler-Workshops und Arbeitshilfen angeboten. Darunter ein Erklärvideo sowie ein Infopaket, das auf 20 Seiten für Lehrer/innen, Genossenschaften und Interessierte ausführliche Informationen zur Gründung einer Schülergenossenschaft bietet: Basisinformationen, Stimmen von Schüler*innen, sechs Schritte bis zur Gründung, Unterstützungsangebote, FAQs. Die Projektbeteiligten sind, zusammen mit Schülerinnen und Schülern von Schülergenossenschaften, zudem regelmäßig mit Angeboten auf Veranstaltungen zum Thema BNE vertreten.
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KennArt
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Eine bundesweite Initiative zur Ausbildung von Artenkennerinnen und Artenkennern
Nicht nur die biologische Vielfalt schwindet, auch die Zahl der Artenkennerinnen und Artenkenner ist rückläufig. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll dazu beitragen, dass zukünftig mehr Fachleute in Sachen Artenkenntnis für den Naturschutz unterwegs sind. So werden in den kommenden Jahren Expertinnen und Experten vor allem für planungsrelevante Arten, zum Beispiel für die Erstellung Roter Listen, Gutachtertätigkeiten oder wissenschaftliche Zwecke ausgebildet. Um die Ausbildungslehrgänge bestmöglich auf die erforderliche Expertise abzustimmen, wird zunächst eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Der Fokus wird auf Insekten liegen. Gemeinsam mit Fachleuten werden die mehrstufigen Ausbildungslehrgänge konzipiert und bundesweit zweifach erprobt. Die Lehrgänge werden in Form mehrtägiger Präsenzschulungen angeboten und durch E-Learning-Module sinnvoll ergänzt. Dazu wird eine Online-Plattform entwickelt. Um einen möglichst hohen Praxisbezug herzustellen, sind mehrere Exkursionen in verschiedene Regionen geplant. Gleichzeitig soll überprüft werden, ob Studierende sich die Leistung in Form von Credit Points anrechnen lassen können. Das Projekt „KennArt“ wird von der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und dem Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt und durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.
Das Artensterben ist in aller Munde. Um diesem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken, ist es entscheidend, qualifiziertes Fachpersonal auszubilden, welches über fundierte Kenntnisse der planungsrelevanten Arten verfügt und somit die naturschutzfachlichen Aufgaben zielgerichtet umsetzen kann. Dies können einerseits gutachterliche Tätigkeiten oder Monitorings sein, aber auch die Erstellung Roter Listen sowie die Planung erforderlicher Naturschutzmaßnahmen.
Berufliche Bildung
Im Rahmen des Projektes werden Lehrpläne und Schulungsmaterialien für ausgewählte Organismengruppen entwickelt und erprobt. Neben Präsenzschulungen werden E-Learning-Module entwickelt, die die Teilnehmenden im Selbstlernstudium oder zur Nachbereitung und Vertiefung der Schulung nutzen können. Begleitet werden die Schulungen durch Exkursionen im gesamten Bundesgebiet.
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Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz - Energie-Scouts
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Eine Qualifizierung als Erfolgsmodell für Auszubildende aller Berufswege
Energie-Scouts sind kaufmännische oder gewerblich-technische Azubis, die sich bei ihren Industrie- und Handelskammern zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz im Betrieb qualifizieren. Die Azubis durchlaufen Workshops, in denen sie nicht nur theoretisch lernen, wo Effizienzpotenziale in ihren Ausbildungsbetrieben verborgen sind, sondern sie üben auch praktisch und im Team das Erheben und Bewerten von Energiedaten mit verschiedenen Messgeräten. Mit diesem Know-how gehen sie in ihren Unternehmen auf die Suche nach Stromfressern, ineffizienten Prozessen und Abläufen. Sie entwickeln eigenverantwortlich ein Effizienzprojekt zur Einsparung von Energie und anderen Ressourcen im Ausbildungsbetrieb. Energie-Scouts können so beachtliche Effizienzpotenziale heben, sei es beim Stromverbrauch, beim Einsatz von Wasser, Papier oder in anderer Hinsicht. Energie-Scouts zahlen sich für Unternehmen wie für Azubis aus: Der Ausbildungsbetrieb kann Kosten reduzieren und die Azubis profitieren in ihrem weiteren Berufsleben von den neu gewonnenen Kompetenzen. Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium kofinanziert. Die Umsetzung erfolgt über die Industrie- und Handelskammern.
Ein wesentlicher Anspruch des Projekts ist es, das die im Rahmen des Projekts entwickelten Qualifizierungen nachhaltig wirken und verstetigt werden.
Berufsorientierung
Die Angebote der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz zur beruflichen Bildung und Qualifizierung sind vielfältig. Unter anderen werden Schulungen zum/zur Betriebliche/n Mobilitätsmanager/in angeboten. Mit der Schulung können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter praxisnah qualifizieren und zur systematischen Verbesserung der unternehmenseigenen Mobilität beitragen. Darüber hinaus gibt die Initiative Praxisleitfäden zu verschiedenen Themen heraus, die zum freien Download zur Verfügung stehen. Der Leitfaden „Ideen für (noch) mehr Energieeffizienz & Klimaschutz“ stellt Erfolgsbeispiele der Mitarbeitermotivation und -einbindung aus neun mittelständischen Unternehmen vor. Zusätzlich beinhaltet er einen „Basis-Werkzeugkasten“, mit einer Sammlung von Methoden. Weitere Themen sind: Effizienzmanagement in Gewerbegebieten, Abwärmenutzung in Unternehmen, betriebliches Mobilitätsmanagement, Mitarbeitermotivation sowie Hemmnis- und Umsetzungsanalyse für Effizienzmaßnahmen. Im eigenen youtube Kanal werden Videos der Mittelstandsinitative veröffentlich, darunter auch Clips zu den Energie-Scouts.
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Lab2Venture goes green
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Nachhaltiges Unternehmertum macht Schule
In dem im August 2019 gestarteten Bildungsprogramm Lab2Venture goes green erhalten Berliner und Brandenburger Jugendliche der 8. bis 12. Klasse echte Projektaufträge von grünen Unternehmen oder Institutionen. Die Jugendlichen setzen die Projekte im Laufe eines Schuljahres in einem Angebot- bzw. Auftragsverhältnis um. Ziel ist es systemische Nachhaltigkeitszusammenhänge mit Schülerinnen und Schülerin zu erarbeiten. Darüber hinaus möchte das Projekt den Forschergeist der Jugendlichen wecken, um innovative Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben anzustoßen sowie Impulse für eine grüne Berufsorientierung zu geben. Gearbeitet wird in der Schule oder in einem der beteiligten Schülerlabore. „Grün“ steht dabei nicht nur für ökologisch nachhaltig, sondern umfasst alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals, kurz SDGs.
„Lab2Venture goes green“ ist ein Bildungsangebot des Berlin Brandenburger Schülerlabor-Netzwerkes GenaU (Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht) mit Sitz an der Freien Universität Berlin. Die teilnehmenden Schülerlabore fördern die Jugendlichen, indem sie Einblicke in Methoden, Herangehens- und Denkweisen in Forschung und Technologieentwicklung geben. Bisher nehmen folgende Labore teil: Gläsernes Labor am Campus Berlin-Buch, NatLab der Freien Universität Berlin und Schülerforschungszentrum Berlin e.V. (SFZ Berlin) an der Lise-Meitner-Schule. Die Lehrkräfte betreuen die Jugendlichen in der Schule. Die grünen Unternehmen und Institutionen sind die Ideen- und Auftraggeber. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Durch Lab2Venture goes green erweitern die Berliner und Brandenburger Schülerlabore ihr Profil, indem sie ein Angebot schaffen, das über ein ganzes Schuljahr läuft und so eine intensive und praktische Auseinandersetzung mit den SDGs ermöglicht und gleichzeitig Berufsorientierung und -qualifizierung bietet. Durch die Zusammenarbeit mit Startups und KMUs gewinnen sie neue Kooperationspartner und Einblicke in grüne Berufe.
Berufsorientierung
Schülerlabore können bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Berufs- und Studienorientierung eine wesentliche Rolle einnehmen. In Schülerlaboren können die Entwicklungen der Kompetenzen für BNE und MINT sehr praxisorientiert und anschaulich gefördert werden. Die Berufs- und Studienorientierung in diesem Bereich sieht das Netzwerk GenaU als eine Möglichkeit, den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht sinnvoll zu ergänzen, und den Jugendlichen verschiedene Perspektiven für ihre Zukunft aufzuzeigen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in grünen Unternehmen und Institutionen und erleben, dass gerade MINT-Themen geeignet sind, um sich auch im Beruf für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Darüber hinaus lernen sie unternehmerische Selbständigkeit als berufliche Option kennen, erfahren im Team ihre Stärken und Schwächen, entwickeln ihre Softskills (Teamfähigkeit, Kommunikation, Problemlösungsverhalten etc.) und erwerben unternehmerische sowie wissenschaftliche Kompetenzen. Für Lehrkräfte finden Weiterbildungen zu „Projektarbeit mit Ernstcharakter nach der TheoPrax-Methode“ und zu „nachhaltigem Unternehmertum“ statt. Ergänzend dazu gibt es Unterrichtsmaterialien.
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BilRess – Das Netzwerk Bildung für Ressourceneffizienz
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Die Schonung unserer Ressourcen ist der Schlüssel zur Zukunft
Das Projekt BilRess möchte über Ressourceneffizienz und -schonung informieren, dafür sensibilisieren und Lehrende und Lernende in ihrem Bildungsauftrag zu diesem Thema unterstützen. Es will Anreize für Projekte und Forschung schaffen und die formale Verankerung von Ressourceneffizienz im Bildungssystem vorantreiben. Zu diesem Zweck führt es Jahreskonferenzen und Regionalworkshops durch, bietet wissenschaftliche Diskurse an und fördert so Austausch und Vernetzung zwischen Bildungsbereich, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Auf seinem Internetportal bietet es ein reichhaltiges Portfolio an Informationsmaterialien zum Thema Ressourcenbildung an. Mit dem Ausbildungsmodul Ress-Scout wird Azubis im Rahmen Ihrer Ausbildung beispielsweise eine zusätzliche Weiterbildung zum RessourcenScout angeboten. Die Azubis sollen als qualifizierte „Ressourcenscouts“ in ihren Ausbildungsbetrieben dazu beitragen, Potenziale für mehr Ressourcenschonung und -effizienz wahrzunehmen, zu dokumentieren und Verbesserungen anzustoßen. In der dritten Projektphase (2019-2022) sind vermehrt Regionalkonferenzen „BilRess-vor-Ort“ zur Ressourcenbildung, eine Wanderausstellung zur Unterstützung von Bildungsträgern, die Beratung von Umweltbildungsrichtungen und der Aufbau einer interaktiven Landkarte zur Ressourcenbildung geplant. Faltblätter für 20 relevante Ausbildungsgänge stellen dar, wo im beruflichen Alltag Ressourcenschutz eine Rolle spielen kann. Für Schülerinnen und Schüler gibt es die Möglichkeit über Jugend forscht Sonderpreise zu Ressourceneffizienz zu gewinnen. Das Projekt wird vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH (IZT) im Rahmen des „Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz 2015-2022“ durchgeführt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) beim VDI Zentrum für Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) angesiedelt wurde.
Neben der Vernetzungsarbeit soll vor allem eine junge Zielgruppe für die BilRess-Themen sensibilisiert und zu einer passenden beruflichen Zukunft motiviert werden.
Berufsorientierung
Das BilRess Internetportal bietet mit dem BilRess-Wiki eine Übersicht über Projekte, Wettbewerbe, Materialien, Filme und Spiele zu Ressourceneffizienz in der Berufsaus- und Weiterbildung, Hochschule und Schule. Lehrende können hier fertige Unterrichtseinheiten zu diesem Thema herunterladen. In erster Linie werden dabei berufliche Schulen unterstützt, Themen der Ressourcenschonung und -effizienz aufzugreifen. Darüber hinaus kann das Material nach dem Baukastenprinzip auch von Lehrenden allgemeinbildender Schulen, Dozent/innen der Weiterbildung und Akteur/innen außerschulischer Bildungsinstitutionen verwendet werden. Für Netzwerkmitglieder gibt es Materialien zu den Themen Coffee-to-go, Ökologischer Rucksack eines Handys, Obsoleszenz, Nachwachsendes Büro und Nachhaltige Rohstoffversorgung. Alle Materialien sind geeignet in didaktisch-methodische Konzepte der „grünen“ Berufsorientierung integriert zu werden.
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MOEBUS
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Module für energetische Bau- und Sanierungsmaßnahmen
Von der Geschichte der Wärmedämmung über die Hintergründe der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) bis hin zu Dämmstoffen, Dämmverfahren und technischen Hilfsmitteln wie BlowerDoor oder der Wärmebildkamera – diese Themen werden im Projekt MOEBUS für die Qualifizierung von Auszubildenden und Ausbildungspersonal aufbereitet. In praxisnahen Workshops erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf. Im Vordergrund steht das Haus als energetisches System – die Vermittlung einer gewerkeübergreifenden Perspektive zur energetischen Gebäudesanierung und dem Neubau von energieeffizienten Gebäuden. Insbesondere die Workshops für Auszubildende sind stark praxisorientiert. In den Workshops für das Ausbildungspersonal wird unter anderem die Frage aufgegriffen, wie Auszubildende ein Verständnis für die wichtigen Schnittstellen zwischen den Gewerken entwickeln und für die Bedeutung des energetischen Bauens und Sanierens sensibilisiert werden können. Neben den fachlichen Themenstellungen wird Methodenwissen vermittelt und Unterstützung bei der Entwicklung und Erprobung von Praxismodulen für Auszubildende gegeben. Das Projekt wurde von 2015 bis 2018 vom HBZ Brackwede mit Hilfe von externen Expertinnen und Experten durchgeführt. Gefördert wurde MOEBUS im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds.
Gerade im Baubereich spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle, sowohl in der Gebäudesanierung beim Bauen im Bestand oder bei Neubauten. Hier ist es uns ein besonderes Anliegen als Ausbildungszentrum den Auszubildenden die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und das gewerkeübergreifende Verständnis zu vermitteln.
Berufsorientierung
Auch nach Projektabschluss können die im Projekt entwickelten praxisbezogenen Workshops von Betrieben für ihre Auszubildenden oder Mitarbeiter/innen gebucht werden. Individuelle Workshop-Termine für Gruppen ab 6 Personen sind nach telefonischer Abstimmung auch kurzfristig im HBZ Brackwede oder im Betrieb vor Ort möglich. Zur Auswahl stehen die folgenden Fortbildungsmodule: Geschichte der Wärmedämmung, Übersicht Dämmstoffe, Wärmeschutztechnische Begriffe, Feuchteschutztechnische Begriffe, Systematik Dämmverfahren sowie Das Passivhaus-Konzept.
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Generation Zukunft – die Profis von morgen
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Jeder Job ist grün
Das Projekt will einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Entwicklung sowie umweltverträglicher und sozial gerechter Wirtschaftsweisen in Mitteldeutschland leisten. Es möchte ressourcen- und klimaschonendes Verhalten sowie ein Bewusstsein für weltweite Auswirkungen unseres Handelns bei jungen Menschen stärken. Von 2020 bis 2022 bietet „Generation Zukunft – die Profis von morgen“ kostenlose Themencamps für Jugendliche und junge Erwachsene in Sachsen und Thüringen an, in denen es um die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit in ganz verschiedenen Berufen geht.
„Generation Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Umweltzentrum Dresden, dem arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. und dem Valtenbergwichtel e.V. Das Projekt wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf – BBNE” durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Frei nach dem Grundsatz „jeder Job ist grün“ vertreten wir die Ansicht, dass es in jedem Beruf möglich ist, etwas für den Schutz des Klimas und der Umwelt und für ein faires Miteinander zu tun. Als zukünftige Akteurinnen und Akteure der Wirtschaft wendet sich unser Projekt deshalb vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene. Ihnen wollen wir das Handwerkszeug für die Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Arbeitswelt auf ihren beruflichen Weg mitgeben.
Berufsorientierung
Auf den „Six Days for Future“ können Jugendliche und junge Erwachsene von 13 bis 24 Jahren in Workshops, bei Exkursionen, in Fachdiskussionen und bei Experimenten unterschiedliche Berufe kennenlernen und praktisch erleben. Die thematischen Schwerpunkte der sechstägigen Camps reichen dabei von Medien und Kultur, Handwerk und Bau über Gastronomie und Tourismus, bis hin zu Textil und Design. Ziel ist es, die Teilnehmenden in ihrer beruflichen (Um-) Orientierung zu unterstützen und sie zu nachhaltigem Handeln in ihrem beruflichen und privaten Alltag zu befähigen. Dafür steht das Projekt in engem Kontakt zu Praxispartner/innen aus ganz verschiedenen Bereichen.
Außerdem ist im Rahmen des Projekts ein Zukunftsberufe-Blog entstanden. Hier dreht sich alles um Nachhaltigkeit im beruflichen Alltag und um das Greening der Berufe. In Blogbeiträgen und interaktiven Infogrammen beleuchten Jugendautor/innen ganz unterschiedliche Berufe und Berufsfelder und gehen dabei der Frage nach, was jede und jeder Einzelne im beruflichen Alltag für Umwelt, Klima und Mitmenschen tun kann. Im Zukunftsberufe-Quiz können Besucherinnen und Besucher des Blogs ihr Wissen über Nachhaltigkeit im Beruf auf den Prüfstand stellen. Der Zukunftsberufe-Blog ist ein Onlineangebot von Jugendlichen für Jugendliche, das alle Interessierten dazu einlädt, sich zu informieren, sich auszutauschen oder z.B. mit individuellen Beiträgen am Blog mitzuwirken.
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Wangeliner Workcamps
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Eine grüne Idee von Zukunft
Die Wangeliner Workcamps finden zu sieben Themen in den Bereichen nachhaltiges Handwerk und Biogartenbau statt: Biogartenbau, Erneuerbare Energien, Lehmbackofen, Lehmbau, Strohballenbau, Upcycling und Ökologisches Bauen. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 24 Jahren können sich im mecklenburgischen Wangelin handwerklich auszuprobieren. Im Vordergrund aller Workcamps steht der Spaß am Erleben und Ausprobieren von Berufen mit Nachhaltigkeit und Zukunft. Gemeinsam gewinnen die Teilnehmenden Einblicke in eine Vielfalt an nachhaltigen Berufsfeldern und Lebensmöglichkeiten. Auch die Workcamps selbst werden so nachhaltig wie möglich gestaltet. Das Projektteam setzt sich für Antidiskriminierung, Gleichstellung der Geschlechter und ökologische Nachhaltigkeit ein, um auch Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte und Menschen mit Behinderung für die Teilnahme zu motivieren und eine klischeefreie Herangehensweise an Handwerksberufe zu fördern. Das Projekt ist eine Initiative der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau und des Wangeliner Gartens unter der Trägerschaft des Vereins zur Förderung ökologisch-ökonomisch angemessener Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees (FAL e.V.). Gefördert werden die Wangeliner Workcamps 2015-2018 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Europäischen Sozialfonds.
„Wo die Straßen enden, kann dein Weg beginnen“ – Mit diesem Slogan der Wangeliner Workcamps ist alles gesagt, unaufgeregt, ehrlich, motivierend. Hier ist das Ende nicht das Ende, sondern der Anfang. Das, was kommt, ist gestaltbar und zwar von uns selbst. Hier spüren sich die Jugendlichen selbst, erleben sich als Produzierende und schöpferische Personen. (Ulrike Gisbier, Akademie für nachhaltige Entwicklung)
Berufsorientierung
Auf der Projektwebsite zu den Wangeliner Workscamps finden sich Erklärfilme und Mitschnitte der Camps sowie spannende Erfahrungsberichte der Teilnehmenden. Mit dem Handbuch Wangeliner Workcamps – Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Berufsorientierung wird Lehrenden und Betreuenden von berufsorientierenden Maßnahmen außerdem ein Leitfaden für die eigene Arbeit zur Verfügung gestellt.
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Das Handwerk: Goldener Boden – grüne Zukunft
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Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung. Grünes Handwerk unterwegs
Fast jeder Handwerker und jede Handwerkerin kümmert sich schon jetzt aktiv um die Nachhaltigkeit. Egal ob in der Herstellung von Produkten oder bei Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden. Das macht Berufe wie Tischler/in oder Feinwerkmechaniker/in nicht nur spannend, sondern auch anspruchsvoll. Mit einer mobilen Ausstellung und verschiedenen Mitmachaktionen zeigt die Handwerkskammer Koblenz an außerschulischen Lernorten in Rheinland-Pfalz, welche Nachhaltigkeitsaspekte in den Handwerksberufen stecken, die unseren Alltag mal mehr oder weniger sichtbar prägen. Neben den handwerklichen Fähigkeiten geht es auch um den Umgang mit hochtechnisierten Werkzeugen. Verschiedene Exponate und Aktionen schlagen die Brücke zu den jeweiligen Ausbildungsberufen. Besucherinnen und Besucher können beispielsweise selbst Strom erzeugen, nähen, Schmuck herstellen, Elektromobilität erfahren oder mit der Spezialbrille in virtuelle Handwerks-Realitäten in 360°-Videos abtauchen. Ein Präsentationsanhänger ist auf Berufsbildungsmessen, Gewerbeschauen und Kulturveranstaltungen unterwegs. Das Projekt wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Laufzeit 2015-2019.
Wir wollen den Jugendlichen eine Orientierung in der Berufswahl bieten und ihnen zeigen wie sinnstiftend, nachhaltig die Tätigkeiten in der Lebenswelt Handwerk sind.
Berufsorientierung
Neben der mobilen Ausstellung und zahlreichen Mitmachaktionen wurden im Projekt verschiedene Bildungs- und Informationsmaterialien entwickelt. Dazu gehören Postkarten zur Berufsorientierung und Berufsinformationsblätter zu 40 Handwerksberufen mit Nachhaltigkeitsaspekten (Download rechte Spalte), Videofilme und ein Projektfilm, Infografiken sowie Nachhaltigkeitstipps auf Instagram.
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