Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Mitarbeiterin und Mitarbeiter von Alnatura vor Regalen im Alnaturamarkt
© Thommy Mardo

Who is Who

„Sinnvoll für Mensch und Erde“

Den ersten Alnatura Super Natur Markt eröffnete Alnatura Gründer und Geschäftsführer Prof. Dr. Götz Rehn im Jahr 1987 in Mannheim. Bereits drei Jahre zuvor hatte er das Unternehmen Alnatura konzipiert und die Bio-Marke Alnatura entwickelt. Er wollte zeigen, dass ein Wirtschaften möglich ist, dessen Ziel nicht die Gewinnmaximierung ist, sondern sinnvolles Handeln. Ein Handeln, das der Erde nützt und ihr nicht schadet und in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Und so lautet die Vision von Alnatura bis heute: Sinnvoll für Mensch und Erde. Konkret heißt das, Alnatura setzt ausschließlich auf Bio-Produkte. Denn der Bio-Landbau geht sorgsamer mit der Erde um. Bio-Höfe sorgen mit natürlichen Methoden für fruchtbare Böden, in denen gesunde Pflanzen wachsen: Abwechslung statt Monokultur, Kompost und Mist als Dünger sowie eine schonende Bodenbearbeitung – ohne chemisch-synthetische Stickstoffdünger und natürlich ohne Gentechnik. Damit fördern sie die Qualität von Boden und Wasser und tragen zum Schutz der Artenvielfalt bei.

Alnatura setzt auf langfristige, vertrauensvolle Partnerschaften, steht für faire Preise ein und engagiert sich darüber hinaus mit zahlreichen Initiativen: zum Beispiel für mehr Tierwohl auf Bio-Eierhöfen oder für ökologische Saatgutprojekte. Im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern Initiative unterstützt das Unternehmen landwirtschaftliche Betriebe bei der Umstellung ihrer Höfe auf den Bio-Landbau. Bei all diesen Initiativen und anderen Projekten können Kundinnen und Kunden mitmachen. Sie sind eingeladen, Alnatura aktiv mitzugestalten.

Alnatura möchte für den Bio-Landbau begeistern. Je mehr Menschen sich beim Einkauf für Bio-Qualität entscheiden, desto stärker wird der Bio-Landbau gefördert und damit Positives für Mensch und Umwelt bewirkt. Dafür engagieren sich über 3.400 Mitarbeitende in den Alnatura Märkten, im Verteilzentrum in Lorsch und am Zentralsitz in Darmstadt – dem Alnatura Campus. Nachhaltigkeit umfasst bei Alnatura neben den Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales – als verbindendes Element – die Kultur. Letztere steht dafür, wie über Mensch und Erde gedacht wird und für die Ansicht, dass nachhaltiges Handeln aus nachhaltigem Denken folgt. Deshalb spielt bei Alnatura die Kultur eine zentrale Rolle. Alnatura möchte die Menschen durch ein ganzheitliches Informationsangebot und den Raum für eigenständiges Denken dazu befähigen, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und nachhaltig zu handeln.

 

Unser Handeln orientiert sich an den Prinzipien der Ganzheitlichkeit, Kundenorientiertheit und Selbstverantwortung. Wir legen viel Wert auf eine kollegiale Zusammenarbeit und die Kommunikation auf Augenhöhe. Auf Grundlage unserer Vision „Sinnvoll für Mensch und Erde“ wollen wir durch eine nachhaltige Wertschöpfung die wirtschaftlichen Bedingungen für unsere Wirksamkeit in Zukunft schaffen. Eine Motivation, die unsere Arbeitsgemeinschaft im Kern verbindet.

 

Berufsorientierung, Ausbildung und Studium

Alnatura bildet in seinen Alnatura Super Natur Märkten in ganz Deutschland und in seinen Zentralbereichen in Darmstadt und Lorsch aus. Hier wird eine Bandbreite an Möglichkeiten angeboten: von der klassischen Ausbildung als Kaufmann*frau, über eine Ausbildung mit integriertem*r Handelsfachwirt*in bis hin zu dualen Studiengängen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel Lebensmittelmanagement, Logistik oder Büromanagement. Aktuell werden 300 Lernende in ihrer Ausbildung begleitet (Oktober 2020). Sie dürfen sich ausprobieren und aus eigener Erfahrung lernen – am Arbeitsplatz, in Theaterprojekten, in der Lehrlingsfiliale, bei Praktika auf dem Bio-Bauernhof und bei eigenen Nachhaltigkeitsprojekten. Wer mehr über die Arbeit bei Alnatura erfahren möchte, findet auf der Internetseite zahlreiche Videobotschaften von Mitarbeitenden.

Der Alnatura Campus in Darmstadt ist gleichzeitig ein öffentlicher Lernort. Entlang eines Entdeckungspfades finden sich verschiedene Bereiche, welche Natur und Bio-Landbau erlebbar machen – so zum Beispiel der Rosengarten, eine Streuobstwiese, der Kräutersinnesgarten oder ein kleines Waldstück. Darüber hinaus gibt es auf dem Campus Schulgärten sowie Pachtgärten für Darmstädter*innen und Alnatura Mitarbeitende in Kooperation mit den Ackerhelden. Über das Außengelände werden regelmäßig Führungen angeboten.

Kontakt

Özlem Hakli / Referentin Arbeitgebermarke
Mahatma-Gandhi-Str. 7
64295 Darmstadt
06151 356-6888

Baut Eure Zukunft

zwei Mädchen basteln an einem Pappkarton
© Baut Eure Zukunft

Who is Who

Ideen für eine bessere Welt

Mit kreativen Ideen gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen! Die Design Thinking basierten Toolboxen von Baut Eure Zukunft unterstützen Jugendliche bei der Erarbeitung von Visionen zu wichtigen Themen wie Demokratie, Anti-Rassismus oder Kompetenzen der Zukunft. Berufsorientierung und Nachhaltigkeit spielen im Schulalltag zwar eine wichtige Rolle, jedoch werden die Themen selten genutzt, um eine eigene Meinung zu entwickeln und sich damit ganzheitlich zu befassen. Die Toolboxen und die damit verbundene Gruppenarbeit setzen genau an diesem Punkt des selbstbestimmten Lernens an. Die kostenfreien Boxen können ohne methodische Vorerfahrung eingesetzt werden und begleiten den Ideenentwicklungsprozess Schritt für Schritt mit Videoanleitungen und weiterem Begleitmaterial. Die Arbeit erfolgt in Kleingruppen von 3-5 Personen. Die Lehrkraft bzw. Pädagog*in nimmt eine begleitende Rolle ein und unterstützt die Teams bei Fragen.

 

Die Toolboxen fordern junge Menschen heraus, das eigene Handeln und das Handeln anderer zu hinterfragen. Durch die kreative Auseinandersetzung steht der persönliche Lernerfolg im Mittelpunkt und macht Mut für eigene Zukunftsvisionen.

 

Berufsorientierung

Neben der Toolbox „Kompetenzen der Zukunft“ gibt es weitere Boxen zu den Themen Armut, Gewalt, Mobbing, Rassismus, Zukunftsangst und Demokratie. Außerdem gibt es eine themenfreie Toolbox. Lehrkräften wird ein Einführungs- und Vertiefungsworkshops zum Thema Design Thinking in der Schule angeboten. Darüber hinaus finden Online Camps statt für Alle die Lust haben, das Konzept in gekürzter Form kennenzulernen. Das Baut Eure Zukunft Team kommt auch an die Schule und führt dort Projekttage durch. Einmal im Jahr findet das Baut Eure Zukunft Bundesfinale statt, ein schulübergreifender Ideenwettbewerb. Sechs ausgewählte Schüler*innen-Teams aus ganz Deutschland stehen dann vor einer besonderen Herausforderung und entwickeln zwei Tage lang Lösungen zu einem Themenfeld der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.


Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN

Gebäude des Institut für Baubiologie
© mutzhas.com

Who is Who

Gesundes und ökologisches Bauen und Wohnen

Der Fokus des Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN ist die Weiterbildung und Qualifikation von Baubiologen IBN auf Basis der 25 Leitlinien der Baubiologie und dem Standard der Baubiologischen Messtechnik SBM. Seit 1977 gibt es den staatlich zugelassenen Fernlehrgang Baubiologie IBN – mittlerweile in mehreren Sprachen – sowie weitere berufsbegleitende Seminare und Qualifikationsmöglichkeiten. In enger Kooperation mit den Baubiologischen Beratungsstellen IBN ist das IBN Ansprechpartner bei allen Fragen rund um gesundes und nachhaltiges Bauen und Wohnen. Aktuelle und fachlich fundierte Informationen für eine nachhaltige Wohn- und Arbeitsumwelt stellt das IBN im baubiologie-magazin.de zur Verfügung.

Beim Neubau des Institutsgebäudes in Rosenheim wurde ein vorhandener Bau umfassend saniert und ergänzt. Dabei wurde besonderer Wert auf eine maßstäbliche Einbindung in die Umgebung, den Erhalt der umgebenden Laubbäume und ein energiesparendes, nachhaltiges Gesamtkonzept gelegt. Realisiert wurde dieses Leuchtturmprojekt 2014 als Passivhaus mit Planern und Handwerkern aus der Region unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen. Ein gesundes Raumklima mit Pelletofen, Niedertemperatur-Wand- bzw. Fußbodentemperierung, Lüftungsanlage mit Luftfeuchte-Rückgewinnung und CO2-geführte Steuerung, Möbel und Innenausbau-Materialien mit gutem Feuchteausgleichsverhalten und bestmögliche Reduzierung von Elektrosmog (Nieder- und Hochfrequenz) sorgen für eine angenehme Arbeitsumgebung.

 

Baubiologie ist die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen den Menschen und ihrer gebauten Umwelt. Sie hat zum Ziel, ein gesundes, naturnahes, nachhaltiges und schön gestaltetes Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen. (Winfried Schneider, Geschäftsführer IBN)

 

Berufsorientierung

Im Fernlehrgang Baubiologie verbindet das IBN die Bereiche Architektur, Bauphysik, Haustechnik, Wohnphysiologie und Wohnpsychologie mit den Auswirkungen der gebauten Umwelt auf Mensch und Natur und ermöglicht eine ganzheitliche Weiterbildung zum gesunden und nachhaltigen Bauen, Sanieren und Wohnen.

Seit 1977 bietet das IBN den staatlich anerkannten Fernlehrgang Baubiologie IBN und aktuell auch Seminare zur Baubiologischen Messtechnik, Raumgestaltung und Energieberatung an. Diese Kurse werden hauptsächlich als berufsbegleitende Weiterbildung für Baufachleute ausgeführt. Auch für Menschen mit Heilberufen bietet die Baubiologie wichtige und interessante Aspekte und Möglichkeiten.

Kontakt

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN

Christine Kraushaar
Erlenaustr. 24
83022 Rosenheim
08031 353920


Cradle to Cradle NGO

Vortrag mit vier Referent:innen
© Cradle to Cradle NGO

Who is Who

So geht morgen

Cradle to Cradle (C2C) NGO macht Bildungs- und Vernetzungsarbeit zum ganzheitlichen Kreislaufprinzip Cradle to Cradle: Die Mitarbeitenden des Vereins geben Keynotes, halten Vorträge oder Workshops zu Cradle to Cradle in Unternehmen oder in eigenen C2C LAB. Die NGO organisiert und begleitet ganzjährig verschiedene C2C-Events wie z.B. den jährlichen Internationalen C2C-Congress mit mehr als 1000 Teilnehmenden sowie Summits und Foren zu spezifischen Themen. Als Expert*innen berät C2C Städte, Kommunen, Unternehmen und sonstige Organisation in frühen Phasen von C2C-Projekten, schreibt Stellungnahmen sowie Studien und kooperiert in Forschungsprojekten. 2019 hat die NGO das C2C LAB aufgebaut: die weltweit erste Sanierung nach C2C-Kriterien im Bestand. Als Bildungszentrum, NGO Head Office und Reallabor werden Denkschule und Designkonzept dort praktisch erlebbar.

 

Wir suchen regelmäßig motivierte Menschen, die mit uns Cradle to Cradle voranbringen wollen und Lust haben, neue Dinge auszuprobieren sowie eigene Ideen einzubringen. Wir brauchen junge Menschen, um einen Wandel in Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle voranzubringen und zu prägen.

 

Berufsorientierung

Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz ist Kern der Arbeit als NGO. In allen Referaten (Ehrenamtsmanagement, Kommunikation, Netzwerke und Fundraising, Bildung sowie Städte und Kommunen) werden Praktikant*innen, Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr und Bundesfreiwilligendienst sowie Trainees beschäftigt. Junge Menschen erhalten einen Einblick in die Arbeit einer NGO sowie in unterschiedlichste grüne und nachhaltige Berufsfelder.

Kontakt

Jana Mätz
Landsberger Allee 99c
10407 Berlin
030 4677 4780

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND e. V.)

Vorstand von SEND e.V.
© SEND e. V.

Who is Who

Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der alle Menschen vom Fortschritt profitieren.

SEND baut wichtige Brücken zur Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und klassischen Wirtschaft, um einen positiven Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für sozial-ökologische Innovationen zu verbessern. Das Netzwerk möchte zu einer enkeltauglichen Zukunft beitragen, von der in Zeiten von Globalisierung und wachsender sozialer Ungleichheit, alle Menschen profitieren. Um das zu erreichen, setzt sich SEND dafür ein, sozialunternehmerische Gründungen durch verbesserte Rahmenbedingungen zu fördern, sowie bereits bestehende Sozialunternehmen zu stärken. Dazu gehören auch viele Innovationen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.

 

Viele junge Menschen haben den Willen, die Zukunft mitzugestalten. Durch unseren Einsatz für verbesserte politische Rahmenbedingungen wollen wir sie dazu befähigen, sozialunternehmerische Lösungen für unsere dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen umzusetzen.

 

© SEND e.V.

Berufsorientierung

Der Verein bietet regelmäßig Praktika an, in denen junge Menschen einen Einblick in die Arbeit von SEND erhalten und die Organisation durch eigene Projekte mitgestalten können. Zudem sprechen die Mitarbeitenden von SEND an Universitäten mit Studierenden und sind dabei im Austausch mit Studierendeninitiativen wie Enactus oder SensAbility. Unter den Mitgliedern sind zudem Jobplattformen wie zum Beispiel goodjobs, die sich auf nachhaltige Stellen mit Sinn fokussieren. Besonders für junge Menschen sind auch die Weiterbildungsangebote und die Unterstützung durch die Netzwerk-Mitglieder wie die Social Entrepreneurship Akademie, Projecttogether, HackerSchool oder SEEd interessant. Allgemein setzt sich SEND dafür ein, dass junge Menschen dazu befähigt werden, auch ihre eigenen Berufe zu schaffen und als Gründer*innen die bestehenden und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen.

Kontakt

SEND e. V.
Arian Ajiri
c/o Impact Hub Berlin
Rollbergstraße 28A
12053 Berlin

Green peers

mehrere Jugendliche beim Bau eines Paddels aus Holz
© V. Brekenkamp, Flecken Zechlin

Who is Who

Jugend macht grün

Als Basis für alle Angebote dient die Bildungsstätte in Flecken Zechlin. Dort gibt es Räume für inhaltliche Arbeit, Platz und Ausstattung für handwerkliche Tätigkeiten und viele Freizeitmöglichkeiten. Zu den Bildungsangeboten von green peers gehörten die „Energy Experts“, ein fünftägiges Seminar für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren. Im Seminar lernen die Jugendlichen, welche Folgen unser Energieverbrauch auf die Umwelt und die Ressourcen hat, wie wir alle unseren Verbrauch reduzieren können und welche alternativen Methoden der Energiegewinnung es gibt. Am Ende bekommen sie als Energie-Beraterinnen und Berater für öffentliche Einrichtungen die Möglichkeit, ihr neu erworbenes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Neben eigenen Handlungsmöglichkeiten stehen auch die Berufsfelder des Sektors im Fokus.

Ein weiteres Bildungsangebot zur Berufsorientierung sind die „Green Summer Camps“. Im Mittelpunkt stehen Berufe in den erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz und der nachhaltigen Ernährung. Ausgehend von einer Reflexion der eigenen Wünsche, Eigenschaften und Fähigkeiten wird sich Schritt für Schritt der Vielzahl der entsprechenden Berufsfelder genähert. Sei es im technischen, planerischen oder im kaufmännischen Bereich, die Jugendlichen lernen, dass es viele unterschiedliche Berufe und auch viele unterschiedliche Bildungswege gibt, mit denen man ans Ziel gelangen kann. Begleitend zur Theorie wurde 2016 ein Solarfloß durch die Teilnehmenden ausgebaut und in Betrieb genommen. Hier konnten sie ihre praktischen Fähigkeiten erproben und bei der anschließenden zweitägigen Floßtour mit Sonnenkraft die umliegenden Seen der Bildungsstätte befahren.

Eine weitere Zielgruppe im Projekt sind Auszubildende. Beim „Bildungsurlaub“ entdecken die Azubis Möglichkeiten nachhaltigen Handelns in ihrem Berufsfeld. Beim Workshop „nachhaltiges Bauen“ geht es um die Geschichte, Herstellung und Anwendungsmöglichkeiten von Lehm und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Praktisches Arbeiten an einer Fachwerkwand in der denkmalgeschützten Kirche in Goldbeck und der Bau eines Brotbackofens rundeten den Bildungsurlaub thematisch ab. Bei „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ging es für Erzieherinnen und Erzieher in Ausbildung um das Kennenlernen, Anwenden und Reflektieren von Methoden der BNE.

Projektpartner bei green peers sind die DGB-Jugend Berlin-Brandenburg, die Parabel GmbH Berlin und die Stadt Wittstock. Green peers wurde von 2015-2018 im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Nachhaltigkeit bezieht sich bei uns nicht nur auf die Berufsorientierung: Auch im alltäglichen Miteinander und im eigenen Berufsumfeld gibt es genug zu tun.

 

Berufsorientierung

Die Erfahrungen aus allen Formaten sind in einem Methodenhandbuch zur beruflichen Berufsorientierung und beruflicher Bildung zusammengefasst. Anhand vieler praktische Beispiele gibt das Projektteam seine Erfahrung zu Stärken und Tücken von Bauprojekten, dem Umgang mit heterogenen Jugendgruppen, Inklusion geflüchteter Jugendlicher und der Frage, wie man das sinnvollerweise mit Nachhaltigkeit verknüpfen kann weiter. Eine Methodensammlung bietet konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Wie Bildungsurlaub zum Thema „nachhaltig Bauen“ gelingen kann, erläutert die Broschüre „Nachhaltig Bauen“. Darin finden sich ausführliche Hintergrundinformationen zum Thema Lehmofenbau, Tadelakt-Putz und ökologischen Dämmstoffen, Seminarpläne und ein umfangreicher Methodenteil. Eine dritte Publikation im Projekt ist das Comic „Energiewende Ahoi“, das anschaulich und in jugendgerechter Sprache Berufe aus dem Bereich Erneuerbare Energien vorstellt und Hintergründe zum Klimaschutz liefert.

Kontakt

DGB Jugendbildungsstätte

Stefan Geissler
Kirschallee
16837 Flecken Zechlin


HAKS

Auszubildende bei einem Seminar unter einem Holzgerüst
© energiekonsens

Who is Who

HandwerksAusbildung für Klimaschutz

Das Projekt zielt darauf ab, den Blick von Handwerkerinnen und Handwerkern für relevante Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung zu schärfen und sie auf diese Weise zu konkretem klima- und ressourcenschonendem Handeln im beruflichen Alltag anzuregen. Mit der Konzeption und Durchführung zahlreicher Module zu unterschiedlichsten Themen sollen interessierte Handwerkerinnen und Handwerkern aus fünf Regionen für die berufliche Bildung im Kontext der Nachhaltigkeit gewonnen werden. Begleitend zu den Modulen werden gemeinsam mit Teilnehmenden der Veranstaltungen verschiedene interaktive Tools entwickelt, die die wichtigsten Themen und Inhalte aufgreifen und für die breite Öffentlichkeit zugängig machen.

Federführend für das Projekt verantwortlich ist die Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens. Kooperationspartner sind das Institut Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen sowie fünf weitere Klimaschutzagenturen aus Deutschland – die Energieagentur Göttingen, die ZEBAU in Hamburg, die Klimaschutzagentur Region Hannover und die Klimaschutzagentur Weserbergland. HAKS wurde von 2015-2018 im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern” durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Nur mit sehr gut qualifizierten und über den eigenen Gewerke-Tellerrand hinausblickenden Handwerkerinnen und Handwerkern kann die praktische Umsetzung energieeffizienten und klimafreundlichen Bauens tatsächlich gelingen. Hierfür ist Aus- und Weiterbildung ein Schlüsselelement. (Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens)

 

Berufliche Bildung

Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene Bildungstools und Videos entwickelt, die im Rahmen der beruflichen Orientierung und Bildung weiter genutzt werden können. Mit dem HAKS Quiz können nicht nur Azubis ihr Wissen über Klimaschutz und Energieeffizienz im Bauhandwerk online testen – sondern alle Interessierten. Die HAKS-Hausgrafik ist ein interaktives Tool, das Handwerkerinnen und Handwerker in die gewerkeübergreifende Arbeit auf der Baustelle einführt und wertvolle Tipps bei der Umsetzung klimaschonender Maßnahmen gibt. Die Grafik stellt das Gebäude als ein energieeffizientes System mit all seinen Facetten dar. Die vier Kurzfilme „HAKS checkt ab“ greifen beispielhaft einzelne Aspekte des gewerkeübergreifenden Arbeitens auf und geben einen Einblick in die Praxis im Bauhandwerk. In den HAKS-Infoblättern werden die wesentlichen Themen im Projekt inhaltlich aufgearbeitet, mit Highlights aus den Modulen, O-Töne der Teilnehmenden und Projektverantwortlichen sowie spannende Zahlen und Fakten.

Kontakt

HAKS

Martin Grocholl
Am Wall 172/173
28195 Bremen
0421 376671-0


KlimaGENUSS

vier Auszubildende beim Kochen
© Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Who is Who

Nachhaltige Entwicklung in der beruflichen Bildung im Bereich Lebensmittelverarbeitung

Der hohe Verbrauch von Energie und Rohstoffen hat einen direkten Einfluss auf das Klima. Für eine zukunftsfähige Lebensmittelverarbeitung sind deswegen zwei Veränderungen notwendig: Ein bewusster und sparsamer Umgang mit Energie während des Kochens und ein veränderter Blick auf Lebensmittel und deren Auswahl. Das Projekt „Nachhaltige Entwicklung in der beruflichen Bildung: Bereich Lebensmittelverarbeitung“ setzt genau an diesem Punkt. In drei Modulen beschäftigen sich Auszubildende aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe mit Nachhaltigkeitsfragen in der Gastronomie: Im ersten Modul geht es um die Klimaverträglichkeit von Lebensmitteln. Inhaltliche Schwerpunkte sind hier Saisonalität, Regionalität, Bio-Lebensmittel sowie der CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln. Im zweiten Modul lernen die Auszubildenden während des Kochens Energiespartipps für die Nutzung elektrischer Küchengeräte kennen. Im dritten Modul entwickeln sie dann klimafreundliche Rezepte, die zusammen mit Energiespartipps in eine App – die KlimaGENUSS-App – einfließen.

Initiatorin des Projekts ist die Geschäftsstelle Klimaschutz des Landratsamts Rems-Murr-Kreis. An der Durchführung (2019-2020) beteiligt sind die Gewerbliche Maria-Merian-Schule Waiblingen, das Landwirtschaftsamt des Rems-Murr-Kreises, Referent*innen für Globales Lernen und Energieberater*innen sowie ein App-Entwickler. Das Projekt wird aus Mitteln der Glücksspirale des Umweltministeriums Baden-Württemberg gefördert.

 

Durchschnittlich 11 Tonnen CO2 verursacht jede*r Deutsche pro Jahr. Etwa 15 Prozent entfallen dabei auf die Ernährung. Auszubildende im Bereich der Lebensmittelverarbeitung haben in ihrem Berufsalltag einen direkten Einfluss auf die Reduktion dieser Emissionen und können zudem als Multiplikator*innen in ihren Ausbildungsbetrieben wirken.

 

Berufliche Bildung

Wie nachhaltiges Kochen funktioniert und wie dabei auch noch leckere Gerichte entstehen, zeigt die im Projekt entwickelte App KlimaGENUSS. Besonders junge Auszubildende aus dem Bereich der Lebensmittelverarbeitung können daraus vieles für ihren Berufsalltag übernehmen. Zu jedem Rezept gibt es einen Energiespartipp für den Umgang mit elektrischen Küchengeräten, durch den nicht nur CO2, sondern auch bares Geld eingespart wird. Die App enthält einen Saisonkalender, Infos zur Direktvermarktung und weitere Tipps zur klimafreundlichen Ernährung. Über die App können außerdem eigene klimafreundliche Rezepte eingereicht werden. Für Menschen mit interkulturellem Hintergrund wurde die App auf Türkisch, Englisch und Persisch übersetzt.

Kontakt

Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Felicia Wurster
Stuttgarter Str. 110
71332 Waiblingen
07151 501-2155


Greencraft

Zwei Männer von hinten mit Maurerwerkzeug vor Mauer mit Schriftzug Greencraft
© Greencraft

Who is Who

Grünes Handwerk Thüringen

Das Projekt „Greencraft“ der Handelskammer Südthüringen ist neben seiner Ausrichtung auf Ziele der Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Regionalförderung stark auf Grundsätze nachhaltiger Entwicklung und Aspekte des Umwelt- und Ressourcenschutzes fokussiert. Im Rahmen des Projekts werden handwerksbezogene Seminare zu Nachhaltigkeitsthemen und zum gewerkeübergreifenden Bauen konzipiert und durchgeführt. Ziel der Veranstaltungen ist es, den Beschäftigten im Handwerk ein Bewusstsein für nachhaltige Lebens- und Arbeitsweisen und einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Lebensgrundlagen im Sinne zukünftiger Generationen zu vermitteln. Dadurch sollen Handwerker*innen in die Lage versetzt werden, ihre Rolle als führende Akteur*innen für alle Bereiche nachhaltiger Entwicklung in der Region verstärkt wahrzunehmen.

Das Projekt wird im Rahmen des ESF-Bundesprogrammes „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfond gefördert.

 

Uns liegt die Zukunft unseres Landes und der hier lebenden Menschen am Herzen. Handwerk meistert die Verbindung aus innovativer Moderne und traditioneller Bauweise und leistet so viele Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung. Mit dem Projekt steigen wir ein in eine aktive nachhaltige Entwicklung der Region.

 

Berufsorientierung und Weiterbildung

Das Greencraft-Team entwickelt im Rahmen des Projekts drei mobile Lehrbaustellen – eine zum Thema Nachhaltigkeit und zwei weitere zu gewerkeübergreifenden Kompetenzen in den Bereichen Bau, SHK und Elektroinstallationen. Insgesamt werden 18 Kurse angeboten, zum Beispiel „Didaktik für Ausbilder“, „Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Handwerk“ und „Nachhaltiges Betriebsmanagement –Einführungskurs mit Qualifizierung zum Nachhaltigkeitsmanager“. Zusätzlich werden drei informative Kurzfilme und eine App entwickelt. Die App thematisiert, welche Gewerke an Bau und Sanierung beteiligt sind, wie die Schnittstellen aussehen, welche Fehler dabei häufig passieren und wie man diese verhindern kann.

Kontakt

Handwerkskammer Südthüringen, Bildungscampus BTZ Rohr-Kloster

Dr. Jens Triebel
Kloster 1
98530 Rohr
036844 47-376


Neumarkter Lammsbräu

zwei Hände mit Hopfenblüten
© Neumarkter Lammsbräu

Who is Who

Deutschlands größte Bio-Brauerei vereint Verantwortung und Genuss

Die Neumarkter Lammsbräu zählt zu Deutschlands Bio-Pionier*innen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet das Unternehmen konsequent nachhaltig. Heute ist die Neumarkter Lammsbräu mit ihren vielfältigen Biersorten, Bio-Limonaden und ihrem Bio-Mineralwasser die bundesweit größte Bio-Brauerei. Für seine konsequent nachhaltige Strategie wurde das Familienunternehmen, das in siebter Generation von Johannes Ehrnsperger geführt wird, vielfach ausgezeichnet. Wer bei der Neumarkter Lammsbräu arbeitet, teilt die Werte des Unternehmens und setzt sich mit Leidenschaft für die beste Qualität der Produkte ein. Basis ist ein harmonisches, vertrauensvolles Miteinander. Gearbeitet wird in den Bereichen Produktion, Logistik, Energiezentrale, Qualitätskontrolle, Verwaltung, Personal, Nachhaltigkeitsmanagement, Marketing und Vertrieb sowie IT. Neue Mitarbeiter*innen und Auszubildende durchlaufen anfangs alle Abteilungen, um sämtliche Prozesse kennenzulernen und Teil der Lammsbräu-Familie zu werden. Jeder soll sich im Unternehmen wohl fühlen und sein Potenzial entfalten können.

Als Familienunternehmen übernimmt die Neumarkter Lammsbräu seit jeher besondere Verantwortung für ihre Mitarbeiter*innen. Neben einer erfüllenden Aufgabe zählen das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, ein herzliches Miteinander, betriebliches Gesundheitsmanagement und flexible Arbeitszeitmodelle selbstverständlich dazu. Jede*r Mitarbeiter*in darf sich entfalten und eigenverantwortlich handeln. Als Bio-Brauerei hat die Neumarkter Lammsbräu Umweltschutz in ihren Unternehmenszielen verankert. Das Unternehmen fördert aktiv den Ökolandbau in der Region, engagiert sich für Arten- und Klimaschutz und kämpft insbesondere für die Bewahrung einer der wichtigsten Ressourcen: Wasser.

Nachhaltigkeit wird bei der Neumarkter Lammsbräu im Arbeitsalltag gelebt. Jede*r Mitarbeiter*in ist wichtig, wenn es darum geht, Ressourcen zu schonen, Klima und Wasser zu schützen und unsere Philosophie nach außen zu tragen. Arbeiten bei der Neumarkter Lammsbräu bedeutet, etwas Sinnstiftendes zu tun – schon heute, aber auch für künftige Generationen.

Berufsorientierung

Bei der Neumarkter Lammsbräu gibt es die Ausbildungsmöglichkeiten Brauer*in und Mälzer*in, Industriekaufmann/-frau, Berufskraftfahrer*in und Fachinformatiker*in für Systemintegration. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zu einem Studium mit vertiefter Praxis (Management in der Biobranche). Praktikumsplätze werden an Schüler*innen und Studierende vergeben, Letztere können bei der Neumarkter Lammsbräu auch ihre Abschlussarbeit zu einem nachhaltigen Thema verfassen.

Kontakt

Melanie Rothenwolle
Amberger Str. 1
92318 Neumarkt i.d. OPf.
09181 404-607