fairafric AG

Kakaobauern in Afrika vor geernteten Kakaobohnen
© fairafric

Who is Who

Wertschöpfung in Afrika bedeutet Einkommen für Afrika

Die fairafric AG ist derzeit das einzige europäische Unternehmen, das seine Schokolade komplett in Afrika produziert. Normalerweise wird die Weiterverarbeitung der Kakaobohnen zur Schokolade in Europa vorgenommen – das ist auch bei den meisten Fairtrade-Schokoladen der Fall. Dadurch fließt der Großteil des Profits aus der Wertschöpfungskette in den Globalen Norden. Im Erzeugerland jedoch verbleibt nur ein verschwindend kleiner Anteil des Gewinns. Genau hier setzt das deutsch-ghanaische Social Business aus München fairafric mit dem Ansatz der „Fairchain“ an. Im Rahmen einer „Fairchain“ werden die Rohstoffe nicht nur im Ursprungsland gewonnen und im Ausland verarbeitet, sondern vor Ort verarbeitet und dann erst exportiert. So steigt die Wertschöpfung im Land und mehr Geld bleibt vor Ort. Von der rohen Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokoladentafel – alle fairafric-Schokoladen werden komplett in Ghana gefertigt. So werden weitere Arbeitsplätze geschaffen und das Einkommen im Vergleich zum bloßen Export der Kakaobohnen vervierfacht. Für das junge Sozialunternehmen steht fest: Wertschöpfung in Afrika bedeutet Einkommen für Afrika. Diese strukturellen Veränderungen auf Augenhöhe ermöglichen den Mitarbeitenden in Ghana oftmals einen Ausweg aus der Armut und die Sicherung ihrer Existenz. Darüber hinaus hat fairafric im Jahr 2018 eine Stiftung gegründet, welche Kakaobauern und Kakaobäuerinnen zu Anteilseigner/innen der Firma macht. Somit können zukünftige Dividenden durch die Stiftung an die Bäuerinnen und Bauern ausgeschüttet und die Gewinne gerecht verteilt werden. Das alles macht es möglich: Die Konsument/innen können sich über eine nachhaltige, faire und leckere Schokolade aus dem Ursprungsland des Kakaos freuen!

 

Gerade bei jungen Menschen setzt momentan ein sehr ausgeprägtes Zukunftsdenken ein. Wir bieten die Möglichkeit, an einer besseren Zukunft mitarbeiten zu können und dafür kreative Lösungsansätze durch selbstständige Entscheidungen zu entwickeln.

 

Berufsorientierung

Fairafric bieten die Möglichkeit ein junges Sozialunternehmen sowie die Lebensmittelbranche im Rahmen eines Praktikums oder einer Werkstudententätigkeit kennenzulernen. Damit einher geht die Chance, das Praktikum in eine Festanstellung übergehen zu lassen.

Kontakt

fairafric AG
Ann-Kathrin Berek | Sales Manager
Rupert-Mayer-Straße 44
81379 München
089 9974377 20

GermanZero e.V.

Foto der Mitarbeiter/innen von German Zero
© GermanZero

Who is Who

1,5-Grad-Gesetz und Mobilisierung der Politik

GermanZero e. V. ist ein im Sommer 2019 gegründeter gemeinnütziger Verein. Das GermanZero-Team arbeitet deutschlandweit mit mehr als 1.000 Freiwilligen zusammen, um Deutschland bis spätestens 2035 klimaneutral zu machen und damit den deutschen Beitrag vom international vereinbarten 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens einzuhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat GermanZero zusammen mit führenden Klimawissenschaftler/innen einen umfassenden 1,5°C-Klimaplan entwickelt. Dieser Klimaplan ist die Grundlage für den Entwurf eines ganzheitlichen Gesetzestextes, der zu den Bundestagswahlen im Herbst 2021 gemeinsam mit Jurist/innen und Expert/innen erarbeitet werden soll. Mit einer breit angelegten Mobilisierungskampagne wollen sie die Arbeit von FridaysForFuture und Extinction Rebellion potenzieren und den notwendigen Bewusstseinswandel in Politik und Gesellschaft herbeiführen. Das Team von GermanZero repräsentiert und verbindet das Fachwissen der Generation Ü30 mit jugendlicher Energie, Durchhaltevermögen und der Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft.

Mit dem 1,5°C-Klimagesetz sollen erneuerbare Industrien und grüne Arbeitswelten gestärkt und gefördert werden. Hier werden in Zukunft mehr und mehr Arbeitsplätze entstehen und damit die Nachfrage nach ausgebildeten Umweltfachkräften deutlich ansteigen lassen. GermanZero möchte junge Menschen daher ermutigen, sich zukünftig verstärkt in nachhaltigen Branchen zu betätigen.

 

Unser Ziel ist es, die junge Generation auf Ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu begleiten und unterstützen. Dafür braucht es engagierte und kompetente Menschen, die den Wandel in der Gesellschaft vorantreiben.

 

Berufsorientierung

GermanZero liegt es am Herzen, die Generation von morgen auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Der Verein beschäftigt daher in vielen Kampagnenbereichen Praktikant/innen und studentische Mitarbeiter/innen – ein erster Schritt Richtung langjährigem Engagement als Umweltschützer oder Umweltschützerin.

Kontakt

GermanZero e.V.
Anna Haupt
Franklinstraße 27
10587 Berlin
030 39 80 75 90

Ausgepackt

Bild mit verschiedenen Verpackungen und Schriftzug "Ausgepackt"
© istockphoto.com/Mukhina1

Who is Who

Plastikfrei – unverpackt – Mehrweg? Gemeinsam für umweltfreundliche Verpackungen

Wie können Plastik und Verpackungsmüll reduziert werden, um Natur und Umwelt zu schützen? Welche guten Ansätze gibt es heute schon? Was sollte in Zukunft verändert werden? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren im Bildungs-Projekt „Ausgepackt“. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen fanden sie heraus, wie Verpackungen eingespart werden können, welche klimafreundlichen Verpackungsmaterialien (z.B. nachwachsende Rohstoffe) es gibt und künftig geben könnte, und wo die Vorteile von Mehrweg- und Pfandsystemen liegen.

In Bildungsworkshops, Unternehmensbesuchen und Dialogen mit Forschenden lernten Schülerinnen und Schüler aktuelle und innovative Ansätze in Wirtschaft und Forschung kennen, die sich mit klimafreundlichen Verpackungen und nachhaltigem Konsum beschäftigen. Ab Mai 2020 fanden die Workshops aufgrund der Corona-Pandemie online statt, die Aufzeichnungen können auf der Website angesehen werden. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten auch selbst kreative Ideen für umwelt- und klimafreundliche Verpackungen oder zur Verpackungseinsparung und entwickelten No-Waste-Botschaften. In einem bundesweiten Wettbewerb reichten über 300 Jugendliche ihre eigenen Ideen für eine verpackungsärmere Welt ein. Das Projekt (Laufzeit November 2018 bis Februar 2022) wurde durchgeführt von LizzyNet gGmbH und dem Wissenschaftsladen Bonn e.V. und wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

 

Bei LizzyNet war es von Anfang an ein Schwerpunkt, besonders Mädchen und junge Frauen für innovative Berufe in Wissenschaft und Technik zu begeistern. Gerade diese Zielgruppe verbindet ihre Berufswahl mit der Sinnhaftigkeit beruflicher Tätigkeiten, und viele möchten mit ihren Tun die Welt verbessern. Deshalb möchte LizzyNet jungen Menschen Beispiele aufzeigen, wie sie ihren Berufswunsch mit dem Einsatz für eine nachhaltige Wirtschaft und Forschung, sowie umwelt- und klimafreundlichen Technologien verbinden können.

 

Berufsorientierung

Im Rahmen des Projektes besuchten die Schülerinnen und Schüler Unternehmen, die klimafreundliche Verpackungsansätze realisieren (z.B. Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen), schauten sich Unverpacktläden und Mehrwegsysteme an und diskutierten mit Forscher*innen, die an Universitäten nachhaltige und klimaneutrale Verpackungsprodukte entwickeln. Dabei spielte auch das Thema Arbeitswelt in einem nachhaltigen Unternehmen oder in Forschungseinrichtungen, die sich mit innovativen Verpackungslösungen beschäftigen, eine Rolle. Auch in den Onlineworkshops fanden Diskussionen mit Forschenden und virtuelle Unternehmensrundgänge statt.

Kontakt

LizzyNet gGmbh

Ulrike Schmidt
Marzellenstraße 23
50668 Köln
0221 16846751


plenergy

Jugendliche bei einer Veranstaltung, Schriftzug "plenergy" im Vordergrund
© Klimaschutzagentur Region Hannover/Florian Arp

Who is Who

Vom Planspiel zur Energiewende

Jugendliche packen im Projekt „plenergy – Vom Planspiel zur Energiewende“ die Energiewende in ihrer Stadt oder Gemeinde an. In drei Tagen bauen etwa 70 bis 90 Schülerinnen und Schüler Wissen auf und setzen sich mit der Brisanz von Energiewende und Klimaschutz auseinander. Sie gewinnen neue Perspektiven, selbst Beiträge zu leisten. Beim Nachspielen kommunaler Entscheidungsprozesse in Schule und Rathaus lernen sie Aktive aus ihrer Kommune kennen, sie erhalten Einblicke in deren Berufsfelder und lassen sich für junges Engagement vor Ort gewinnen. Das Projekt bringt Generationen zusammen. Es fördert den Austausch und vernetzt Jugendliche mit Aktiven der Lokalpolitik und örtlichen Initiativen für Klimaschutz und Energiewende. Das ist die Basis für zukunftsweisende Projekte und beständiges Engagement vor Ort – ehrenamtlich oder im späteren Beruf. Das Projekt der Klimaschutzagentur Region Hannover ist von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums als „innovatives Klimaschutzprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung“ bis Ende 2021 gefördert. Am Projekt beteiligt sind Schülerinnen und Schülern ab den neunten Jahrgängen unterschiedlicher Schulformen sowie Lehrkräfte, Kommunen mit ihrer Verwaltung und Politik, örtlich aktive Initiativen, Klimaschutz- und Energieagenturen, Expertinnen und Experten mit Know-how für die Gestaltung von Energiewende und Klimaschutz, Moderationsteams sowie Medienpädagoginnen und -pädagogen.

 

Kräftig mitmischen sollten Jugendliche, wenn es um die Gestaltung ihrer Zukunft in ihren Städten und Gemeinden geht. Dafür haben wir plenergy entwickelt. Das Projekt fördert über das Schlüsselthema „Energie und Klimaschutz“ junges Engagement vor Ort, neue Netzwerke und politische Teilhabe.

 

Berufsorientierung

Das Projekt eröffnet neue Perspektiven auf eigene Handlungsspielräume auch für die berufliche Orientierung. Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Arbeit von Verwaltungen sowie von Politikerinnen und Politikern, indem sie den Beratungs- und Entscheidungsprozess der lokalen Politik nachspielen. Sie erfahren, wie Klimaschutz vor Ort erfolgreich sein kann und wie ihre Projektimpulse vor Ort erkennbare Erfolge für die Energiewende entfalten. Als Schulprojekt läuft plenergy über drei Tage mit Unterstützung der Kommune. Die Arbeit startet in Fachausschüssen. Begleitet von Expertinnen und Experten bauen die Jugendlichen Fachwissen auf. Sie entwickeln Ideen für ihre Kommune. Am zweiten Tag tagt der Energiewende-Rat. Die Fachausschüsse bringen ihre Ideen als Beschlussvorlagen mit, stellen sie vor, diskutieren und stimmen gemeinsam ab unter Leitung der echten Bürgermeisterin oder des echten Bürgermeisters. Am dritten Tag gehen die Jugendlichen auf Praxiskurs. In der Projektwerkstatt entwickeln sie eigene Projektansätze und treffen Aktive, die sie beratend unterstützen. Danach geht es weiter für gute Ideen, motivierte Menschen und neue Netzwerke – in der Stadt oder Gemeinde und in der Schule.

Kontakt

Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH

Andrea Werneke
Goethestr. 19
30169 Hannover
0511 22 00 22-73


Schülergenossenschaften

© Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Who is Who

Nachhaltig wirtschaften – solidarisch handeln

In Schülergenossenschaften gründen und betreiben Schülerinnen und Schüler weitestgehend eigenständig ein eigenes Unternehmen. Dadurch lernen sie praxisnah, wie erfolgreiches Wirtschaften funktioniert. Die Arbeit nach genossenschaftlichen Prinzipien bietet ihnen zudem die Möglichkeit, ihr wirtschaftliches Handeln mit demokratischen, sozialen und ökologischen Grundsätzen zu verbinden. Begleitet werden die Schülergenossenschaften von Lehrkräften, die eine Rolle als Coach einnehmen sowie (in der Regel) von einer echten Genossenschaft aus der Region, die die Schülergenossenschaft bei genossenschaftlichen und unternehmerischen Fragen unterstützt. Einmal im Jahr prüft der Genossenschaftsverband die Arbeit der Schülergenossenschaft und gibt Tipps zur Verbesserung. Die Schülergenossenschaften im Projekt sind in eine landesweite und nationale Struktur eingebunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort organisieren Wettbewerbe, Fortbildungen und regionale Austauschmöglichkeiten.

Träger des Bildungsprojekts sind der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V., Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. und Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. sowie weitere regionale Partner. Verschiedene Landesministerien unterstützen die Initiative mit Schirmherrschaften und Kooperationen. Das Projekt ist zudem Mitglied im Initiativenkreis „Unternehmergeist in die Schulen“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. In den Bundesländern arbeitet das Projektteam mit verschiedenen weiteren Organisationen aus den Bereichen Verbraucherbildung, Energieberatung und Nachhaltigkeit zusammen. In Nordrhein-Westfalen ist das Projekt Teil der aktuellen Leitlinien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie als Zusatzelement Teil der Beruflichen Orientierung (Ministerium für Schule und Bildung). In Niedersachsen sind Schülergenossenschaften Teil des Netzwerks Nachhaltige Schülerfirmen. Ein Nachhaltigkeitsaudit dokumentiert in Niedersachsen die Veränderungen einer Schülergenossenschaft, und zwar im Hinblick auf soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen. Anhand des Zertifikates kann das nachhaltige Handeln der Schülergenossenschaft auch nach außen hin sichtbar gemacht werden.

 

Das gemeinsame Arbeiten in einer Schülergenossenschaft eröffnet Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt sowie in die Gründung und Funktionsweise von Unternehmen. Mit unserer Initiative möchten wir einen Beitrag zu einer ökonomischen und wertegeleiteten (sozialen, ökologischen) Bildung für Nachhaltigkeit leisten.

 

Berufsorientierung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaftsverbände unterstützen Schülergruppen und Lehrkräfte bei der Gründung von Schülergenossenschaften. Dazu werden Gründungsberatungen, Schüler-Workshops und Arbeitshilfen angeboten. Darunter ein Erklärvideo sowie ein Infopaket, das auf 20 Seiten für Lehrer/innen, Genossenschaften und Interessierte ausführliche Informationen zur Gründung einer Schülergenossenschaft bietet: Basisinformationen, Stimmen von Schüler*innen, sechs Schritte bis zur Gründung, Unterstützungsangebote, FAQs. Die Projektbeteiligten sind, zusammen mit Schülerinnen und Schülern von Schülergenossenschaften, zudem regelmäßig mit Angeboten auf Veranstaltungen zum Thema BNE vertreten.

Kontakt

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Stephanie Düker / Projektleitung
Ludwig-Erhard-Allee 20
40227 Düsseldorf
0211 16091-4680


Georg-Schlesinger-Schule

Schüler/innen an einem Informationsstand der Schule
© Georg-Schlesinger-Schule

Who is Who

Erfolg kommt von hier!

Das Leitbild der GSS beinhaltet eine Förderung des nachhaltigen und umweltbewussten Handelns aller am Schulleben Beteiligten. Es wird auf der Grundlage aktueller didaktisch-methodischer Erkenntnisse unterrichtet und Raum für kreative Ideen und innovatives Denken geschaffen, die Schule ist ein Ort motivierender Lern- und Arbeitsatmosphäre. Das Gesundheitsbewusstsein der Schulgemeinschaft wird aktiv gefördert.

Die GSS bietet 11 duale Ausbildungsberufe (z.B. Industriemechaniker, Eisenbahner im Betriebsdienst) an sowie die integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) mit dem Fach MUV (Metall-Umwelt-Verkehr). Verschiedene studienbefähigende Bildungsgänge ermöglichen den Einstieg in die Universität oder Hochschule: das Gymnasium mit dem Profilfach Umwelttechnik/Mechatronik, die Fach- und Berufsoberschule mit dem Profilfach Metalltechnik/Mechatronik.

 

Ökologisches Handeln im beruflichen wie im privaten Umfeld muss zur Normalität werden. Technische Innovationen unterstützen dabei ressourcenschonendes Arbeiten in der Industrie und ermöglichen nachhaltige Verkehrskonzepte.

 

Berufsorientierung

Das GSS arbeitet an verschiedenen Projekten und Aktivitäten mit Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen: Die Schule hat eine PV-Anlage auf dem Dach installiert, führt ein Upcycling-Projekt in IBA durch sowie auch ein Haustechnik-Projekt im Gymnasium. Das Projekt „Fahrradfreundliche Schule“ des FB Sport ist mit dem Schwerpunkt Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz ins Leben gerufen worden. Das Berliner Schülerforschungszentrum BFZ hat seine Räumlichkeiten in der GSS und unterstützt Schüler/innen der GSS und anderer Schulen Berlins bei der Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend forscht“.

Geplant sind außerdem: Ein Müllvermeidungskonzept, ein Studienorientierungskonzept mit Bezug zum Profilfach, die Implementierung von Unterrichtsmodellen des VCD und ein Natur- und Bienenprojekt mit dem Kiezmanagement.

Kontakt

Georg-Schlesinger-Schule

Susan Mehl, Anke Ebersbach, Gabriele Hoppe
Kühleweinstr.5
13409 Berlin
030 49 79 060


KennArt

Biene sitzt an einer Blüte
© Prof. Dr. Christoph Scherber

Who is Who

Eine bundesweite Initiative zur Ausbildung von Artenkennerinnen und Artenkennern

Nicht nur die biologische Vielfalt schwindet, auch die Zahl der Artenkennerinnen und Artenkenner ist rückläufig. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll dazu beitragen, dass zukünftig mehr Fachleute in Sachen Artenkenntnis für den Naturschutz unterwegs sind. So werden in den kommenden Jahren Expertinnen und Experten vor allem für planungsrelevante Arten, zum Beispiel für die Erstellung Roter Listen, Gutachtertätigkeiten oder wissenschaftliche Zwecke ausgebildet. Um die Ausbildungslehrgänge bestmöglich auf die erforderliche Expertise abzustimmen, wird zunächst eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Der Fokus wird auf Insekten liegen. Gemeinsam mit Fachleuten werden die mehrstufigen Ausbildungslehrgänge konzipiert und bundesweit zweifach erprobt. Die Lehrgänge werden in Form mehrtägiger Präsenzschulungen angeboten und durch E-Learning-Module sinnvoll ergänzt. Dazu wird eine Online-Plattform entwickelt. Um einen möglichst hohen Praxisbezug herzustellen, sind mehrere Exkursionen in verschiedene Regionen geplant. Gleichzeitig soll überprüft werden, ob Studierende sich die Leistung in Form von Credit Points anrechnen lassen können. Das Projekt „KennArt“ wird von der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und dem Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt und durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

 

Das Artensterben ist in aller Munde. Um diesem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken, ist es entscheidend, qualifiziertes Fachpersonal auszubilden, welches über fundierte Kenntnisse der planungsrelevanten Arten verfügt und somit die naturschutzfachlichen Aufgaben zielgerichtet umsetzen kann. Dies können einerseits gutachterliche Tätigkeiten oder Monitorings sein, aber auch die Erstellung Roter Listen sowie die Planung erforderlicher Naturschutzmaßnahmen.

 

Berufliche Bildung

Im Rahmen des Projektes werden Lehrpläne und Schulungsmaterialien für ausgewählte Organismengruppen entwickelt und erprobt. Neben Präsenzschulungen werden E-Learning-Module entwickelt, die die Teilnehmenden im Selbstlernstudium oder zur Nachbereitung und Vertiefung der Schulung nutzen können. Begleitet werden die Schulungen durch Exkursionen im gesamten Bundesgebiet.

Kontakt

NABU-Naturschutzstation Münsterland

Claudia Knauft-Pieper
Westfalenstr. 490
48165 Münster
02501 9719433


Robert-Havemann-Gymnasium Berlin

Schulgebäude
© Robert-Havemann-Gymnasium

Who is Who

Es gibt Wege, die sich lohnen

Das Robert-Havemann-Gymnasium ist eine Schule mit naturwissenschaftlichem Profil im Bezirk Berlin-Pankow. Als einziges Gymnasium in Berlin verfügt die Schule neben den gut ausgestatteten naturwissenschaftlichen Fachräumen über drei spezielle Schülerlabore zum Themenbereich „Energie und Klimaschutz“ und eine „Lernwerkstatt für Energie“, in denen auch MINT-Projekte für Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin realisiert werden können. In Form von Projektarbeit werden z. B. naturwissenschaftliche Funktionsmodelle gebaut. Zusätzlich gibt es ein Informatik-Schülerlabor mit 15 Einchiprechner-Arbeitsplätzen für fachübergreifende MINT- und Klimaschutzprojekte eingerichtet. Seit mehreren Jahren nimmt die Schule mit dem Siegel „Berliner Klima Schule“ erfolgreich an den verschiedensten Umwelt- und Klimaschutzwettbewerben und mit MINT-Projekten am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil (www.robert-havemann-gymnasium.de/physik).

 

Als wichtiger Teilaspekt, der zukünftige Fragestellungen und Entwicklungen in unserer Gesellschaft prägen wird, liegen uns sozial-ökologische Fragen im Berufsorientierungsunterricht besonders am Herzen.

 

Berufsorientierung

Die Schülerinnen und Schüler des Robert-Havemann-Gymnasiums können in eigenen Schülerlaboren in den Themenbereichen Energie, Umwelt und Klimaschutz selbstständig tätig werden. Gleichzeitig verfügt die Schule über eine Lernwerkstatt für Energie. Neben der Teilnahme an Klimaschutz-Wettbewerben, ist das Robert-Havemann-Gymnasium auch in verschiedenen Umwelt- und Klimaschutzprojekten involviert, in welchen sie mit anderen Organisationen, Hochschulen und Universitäten zusammenarbeitet. Beispiele dafür sind das „Feinstaub-Projekt“ mit der HNEE, das „NOx-Projekt“ mit der TU Berlin, ein „Engagement für Klimaschutz“ in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Umwelt oder das Klimaschutzprojekt „Köpfchen-statt-Kohle“. Darüber hinaus engagiert sich das Robert-Havemann-Gymnasium in Klimaschutzprojekten mit Partnerschulen in Polen, Griechenland und Japan. Schulintern findet zudem eine Ausbildung von „Energie-Managern“ statt, sowie ein Tag der Naturwissenschaft, wo Schüler/innen der Sek. II neben Vorträgen von Fachwissenschaftler/innen auch viele verschiedene Hochschulen und Universitäten ihre verschiedenen Studienrichtungen (auch zum Thema BNE) vorgestellt werden.

Kontakt

Robert-Havemann-Gymnasium

Schulleiter OStD Thomas Josiger
Achillesstraße 79
13125 Berlin
030 94 87 85 11


fesa e.V.

Unterricht in einer Schulklasse
© fesa e.V.

Who is Who

Nachhaltige Energieversorgung und Klimabewusstsein fördern

Der fesa e.V. setzt sich mit seinen Aktivitäten für eine sozial und ökologisch gerechte Welt ein. Er möchte zu klimaneutralen Lebensstilen anregen und befähigen. Dazu zählt die Nutzung von 100% erneuerbaren und dezentral erzeugten Energien sowie eine deutliche Verringerung des Energiebedarfs. Darüber hinaus möchte der Verein auch in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Konsum Klimabewusstsein schaffen. Zur Verwirklichung dieser Ziele betreibt der fesa e.V. Aufklärung über den Klimawandel und dessen Folgen und Herausforderungen, macht politische Bildungs- und Kampagnenarbeit, darunter auch Angebote zur beruflichen Orientierung wie das unten beschriebene Projekt „ScOLARGeno“. Fesa e.V. organisiert Veranstaltungen und vernetzt sich mit anderen Akteur/innen und Initiativen. Die Arbeit des fesa e.V. ist dabei von dem Leitbild geprägt, Lösungen statt Probleme zu vermitteln, um so zu einem aktiven und positiven Wandel beizutragen.

 

Für die zukunftsfähige Gestaltung unserer Welt brauchen wir bestimmtes Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten. Ob in Schule, Ausbildung, Studium, in außerschulischen Lernorten oder Vereinen und NGOs; BNE hat sich zum Ziel gesetzt, allen Menschen diese Kompetenzen zu vermitteln. Sie ist damit das Schlüsselinstrument für eine nachhaltige Zukunft und ein hochgradig aktuelles Berufsfeld.

 

Berufsorientierung

Durch ein breites Portfolio und Netzwerk steht der fesa e.V. Interessierten im Bereich Klimaschutz und BNE gerne beratend und vermittelnd zur Seite – sei es per Mail oder in einem persönlichen Gespräch. Wer den Alltag einer NGO oder die Bildungsarbeit des Vereins in Schulen kennenlernen möchte, kann sich für ein Praktikum bewerben, z.B. im Rahmen des Pflichtpraktikums im Studium. Mit unterschiedlichen Projekten unterstützt fesa e.V. die Berufsorientierung im Klima- und Umweltschutz. So das Bildungsprojekt „ScOLARGeno“, das zum Ziel hat, gemeinwohlorientiertes und klimafreundliches Wirtschaften zu promoten, indem es Schülerinnen und Schüler befähigt, eine Schülersolargenossenschaft zu gründen, mit der sie eigene Photovoltaikanlagen projektieren und betreiben können.

Kontakt

fesa e.V.

Felix Hollerbach
Gerberau 5a
79098 Freiburg
0761 407361


Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz - Energie-Scouts

Gruppenfotos der Energiescouts
© Schicke / DIHK

Who is Who

Eine Qualifizierung als Erfolgsmodell für Auszubildende aller Berufswege

Energie-Scouts sind kaufmännische oder gewerblich-technische Azubis, die sich bei ihren Industrie- und Handelskammern zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz im Betrieb qualifizieren. Die Azubis durchlaufen Workshops, in denen sie nicht nur theoretisch lernen, wo Effizienzpotenziale in ihren Ausbildungsbetrieben verborgen sind, sondern sie üben auch praktisch und im Team das Erheben und Bewerten von Energiedaten mit verschiedenen Messgeräten. Mit diesem Know-how gehen sie in ihren Unternehmen auf die Suche nach Stromfressern, ineffizienten Prozessen und Abläufen. Sie entwickeln eigenverantwortlich ein Effizienzprojekt zur Einsparung von Energie und anderen Ressourcen im Ausbildungsbetrieb. Energie-Scouts können so beachtliche Effizienzpotenziale heben, sei es beim Stromverbrauch, beim Einsatz von Wasser, Papier oder in anderer Hinsicht. Energie-Scouts zahlen sich für Unternehmen wie für Azubis aus: Der Ausbildungsbetrieb kann Kosten reduzieren und die Azubis profitieren in ihrem weiteren Berufsleben von den neu gewonnenen Kompetenzen. Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium kofinanziert. Die Umsetzung erfolgt über die Industrie- und Handelskammern.

 

Ein wesentlicher Anspruch des Projekts ist es, das die im Rahmen des Projekts entwickelten Qualifizierungen nachhaltig wirken und verstetigt werden.

 

Berufsorientierung

Die Angebote der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz zur beruflichen Bildung und Qualifizierung sind vielfältig. Unter anderen werden Schulungen zum/zur Betriebliche/n Mobilitätsmanager/in angeboten. Mit der Schulung können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter praxisnah qualifizieren und zur systematischen Verbesserung der unternehmenseigenen Mobilität beitragen. Darüber hinaus gibt die Initiative Praxisleitfäden zu verschiedenen Themen heraus, die zum freien Download zur Verfügung stehen. Der Leitfaden „Ideen für (noch) mehr Energieeffizienz & Klimaschutz“ stellt Erfolgsbeispiele der Mitarbeitermotivation und -einbindung aus neun mittelständischen Unternehmen vor. Zusätzlich beinhaltet er einen „Basis-Werkzeugkasten“, mit einer Sammlung von Methoden. Weitere Themen sind: Effizienzmanagement in Gewerbegebieten, Abwärmenutzung in Unternehmen, betriebliches Mobilitätsmanagement, Mitarbeitermotivation sowie Hemmnis- und Umsetzungsanalyse für Effizienzmaßnahmen. Im eigenen youtube Kanal werden Videos der Mittelstandsinitative veröffentlich, darunter auch Clips zu den Energie-Scouts.

Kontakt

DIHK Service GmbH

Christoph Petri
Breite Str. 29
10178 Berlin
030 20308-2242