nez e.V.

Studierende in einem Workshop mit Plakaten auf dem Boden
© nez e.V.

Who is Who

Nachhaltige Entwicklung – gemeinsam für die Zukunft!

nez e.V. ist ein gemeinnütziger Verein sowie eine studentische Initiative, die sich für Bildung für Nachhaltige Entwicklung einsetzt. Dies geschieht in zwei wiederkehrenden Formaten: der Erstsemesterakademie im Oktober und der Projekttage im April. Um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, sich auf vielfältige Art und Weise mit Nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen, erstellt nez e.V. ein Programm mit Workshops, Podien, Planspielen und vielen Möglichkeiten zum Austauschen (in Kleingruppen oder während des Mittagssnacks). Das Angebot orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs), wodurch sich Teilnehmende nicht nur mit den ökologischen, sondern auch den ökonomischen und sozialen Komponenten von Nachhaltiger Entwicklung beschäftigen können. nez e.V. ist es wichtig, die Teilnehmenden zu empowern, d.h. für gesellschaftliches Engagement zu begeistern und zu befähigen. Über die Veranstaltungen hinaus ist nez hochschulpolitisch aktiv und ist auf Landes- sowie Bundesebene mit ähnlichen Akteurinnen und Akteuren vernetzt.

 

Besonders zu Beginn des Studiums ist es uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sowohl kritische Reflexion als auch konkrete Handlungsschritte Platz haben. Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts ist ein idealer Zeitpunkt, um sich neu zu orientieren und Handlungsalternativen auszuprobieren.

 

Berufsorientierung

Bei der Erstsemesterakademie sowie bei den Projekttagen für Nachhaltige Entwicklung lädt nez e.V. Studierende ein, sich mit der Frage zu beschäftigen, was sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Allerdings besteht hierbei Gefahr, dass Studierende ihr zukünftiges Handeln auf ihre Rolle als Konsument/innen beschränken und sich nicht als politische Akteur/innen wahrnehmen, die gesellschaftliche Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten können. Entscheidend ist für nez e.V. daher die Frage: Was können wir im Rahmen unserer Möglichkeiten tun? Daran orientiert sich auch das zentrale Anliegen der Veranstaltungen von nez e.V.: den Teilnehmenden Ansatzpunkte für Engagement in Tübingen und Umgebung unter dem Gesichtspunkt Nachhaltiger Entwicklung aufzuzeigen bzw. beim Entwickeln neuer Projekte zu begleiten, also – kurz gesagt – für kollektives Handeln zu begeistern.

Nach Abschluss des Studiums kann das Engagement entweder direkt zum Beruf gemacht werden, bzw. Berufsfelder gewählt werden, die etwas zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Kontakt

nez e.V.

Arno Schmidt
Kronenstraße 4
72070 Tübingen (Umweltzentrum Tübingen)


Lebenskleidung GbR

drei Männer sitzen auf einem Berg voll Baumwolle
© Roland Stelzer

Who is Who

Feinste Stoffe in Bio-Qualtität

Lebenskleidung hat ein breites Portfolio an Stoffen, die eines gemeinsam haben: Sie sind ökologisch und sozial nachhaltig, trendbewusst und von höchster Qualität. Das Unternehmen legt nicht nur großen Wert auf gute Beziehungen zu den Produzenten, mit denen es seit Jahren zusammenarbeitet und die es regelmäßig besucht, sondern arbeitet auch stetig daran, neue Möglichkeiten des Sourcings aufzutun. So entstehen Projekte wie jenes hinter der ‚elbwolle‘, einer regionalen Wolle, die von der Schur bis zum fertigen Stoff gerade einmal 900 Kilometer zurückgelegt hat. Das Unternehmen unterteilt sich ganz klassisch in die Bereiche Sourcing, Marketing und Finanzen, lässt den einzelnen Mitarbeiter/innen dabei aber immer viel Raum, neue Ideen einzubringen und sich auszuprobieren. So wird es ab dem Herbst 2020 ein Research Department geben, das sich verstärkt neuen, innovativen Materialien und den Möglichkeiten ihrer Herstellung widmen wird. Darüber hinaus leistet Lebenskleidung wichtige politische Arbeit, engagiert sich in diversen Bündnissen und bespielt regelmäßig Konferenzen und Talks.

Das Credo der Firma – “More Than Fabrics” – zieht sich durch nahezu alle Bereiche des Unternehmens. Einmal ist es natürlich die Herstellung der Stoffe selbst, bei der immer höchste ökologische und soziale Standards im Fokus stehen. Aber auch in allen anderen Bereichen des Büroalltags wird Nachhaltigkeit gelebt. Produktionsreisen mit dem Flugzeug kompensiert Lebenskleidung über atmosfair, Strom wird nachhaltig durch Polarstern genutzt und im Büro wird täglich mit frischen Lebensmitteln aus der Märkischen Kiste gekocht. Darüber hinaus ist Lebenskleidung in ganz verschiedene Netzwerke und Kontexte von nachhaltigen Labels, Messen, Universitäten und Konferenzen eingebunden. Nicht zuletzt leistet das Unternehmen auch vor Ort in Berlin wichtige Arbeit: Im Rahmen der Aktion „Lasst Uns Wärme Nähen“, für die Lebenskleidung 2019 die Franz-von-Mendelssohn-Medaille für gesellschaftliches Engagement gewonnen hat, spendet das Unternehmen jedes Jahr im Herbst mehrere hundert Meter Stoff, die Freiwillige dann zu Hoodies und anderen Kleidungsstücken vernähen, welche an die Berliner Obdachlosenhilfe sowie die Berliner Stadtmission gegeben werden.

 

Wir bei Lebenskleidung leben Nachhaltigkeit, und zwar von vorne bis hinten. Bei uns lernt man, wie eine saubere Lieferkette aussieht und mit welchen Schwierigkeiten aber auch Chancen nachhaltiges Sourcing verbunden ist.

 

Berufsorientierung

Es ist jederzeit möglich, sich bei Lebenskleidung um einen Praktikumsplatz zu bewerben und so die Arbeit in einem nachhaltigen Unternehmen kennenlernen. Am besten kontaktiert man Lebenskleidung per Initiativbewerbung, denn das Unternehmen schreibt nur selten Stellen aus. Auch Betriebsführungen, bei denen Stoffe gezeigt werden und die Firma vorgestellt wird, können nach Absprache in Anspruch genommen werden.

In der Bürogemeinschaft in Berlin/Kreuzberg wird in kleinen Teams gearbeitet, in denen viel initiiert und ausprobiert werden darf – gemeinsames Denken und Verändern sind explizit erwünscht!

Kontakt

link-lebenskleidung
Enrico Rima / Co-Founder/ Head of Supply Chain Management
Leuschnerdamm 13
10999 Berlin
030 548 105 17

EPIZ e.V.

© EPIZ

Who is Who

Zentrum für Globales Lernen in Berlin

EPIZ ist ein gemeinnütziger Verein und macht seit über 30 Jahren Bildungsarbeit für Lehrkräfte, Schüler*innen und Multiplikator*innen. Die Arbeit des Vereins trägt dazu bei, vergangene und gegenwärtige globale Zusammenhänge erkennbar zu machen und die eigene Rolle und Verantwortung zu reflektieren. Dabei geht es um ökologische und soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Zukunftsfähigkeit unserer Welt.

Im Arbeitsbereich Berufliche Bildung hat das EPIZ spezielle Angebote für Lehrkräfte und Schüler*innen von Berufsschulen sowie Betriebe entwickelt, die nachhaltig(er) wirtschaften möchten. Im Arbeitsbereich Faire Schule begleitet es allgemeinbildende und berufliche Schulen bei Schulentwicklungsprozessen mit dem Ziel globaler und ökologischer Verantwortung sowie demokratischer Schulkultur. Darüber hinaus bietet der Verein Workshops zu vielfältigen Themen rund um Nachhaltigkeit und Globalisierung an, qualifiziert Multikplikator*innen des Globalen Lernens und leistet einen Beitrag zur Implementierung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens im Bildungswesen.

 

Wir im EPIZ sind der Meinung, dass zukünftige Arbeitnehmer*innen viel in Richtung einer ökologisch und sozial verantwortlichen Wirtschaftsweise bewirken können. Sie sind diejenigen, die unsere Arbeitswelt der Zukunft prägen werden. Dafür brauchen sie aber zusätzliches Wissen um Alternativen und globale Zusammenhänge. Das liefern wir ihnen mit unseren Bildungsmaterialien. (Elke Weißer, Geschäftsführerin)

 

Berufliche Bildung

Gemeinsam mit Berufsschulen entwickelt das EPIZ Unterrichtsmaterialien, die Aspekte globaler Gerechtigkeit aufgreifen – sowohl auf sozialer als auch ökologischer, wirtschaftlicher und politischer Ebene. Dabei arbeitet der Verein stets berufsspezifisch. So werden beispielsweise in einem Unterrichtsmaterial für angehende Tischler*innen die Themen Regenwald und Holzzertifikate aufgegriffen. Im Unterrichtsmaterial für angehende Köch*innen und Einzelhandelskaufleute im Bereich Lebensmittel geht es unter anderem um Lebensmittelverschwendung und die Frage, was im Handel und der Gastronomie dagegen getan werden kann. Darüber hinaus werden Workshops an Berufsschulen sowie Fortbildungen für (angehende) Lehrkräfte und freiberufliche Referent*innen angeboten.

Kontakt

EPIZ e.V.

Janika Hartwig
Am Sudhaus 2
12053 Berlin
030 612039-54


GloNet

Who is Who

Bundesweites Netzwerktreffen für Globales Lernen in der Beruflichen Bildung

Im GloNet kommen einmal jährlich Vertreter*innen verschiedener Institutionen aus dem Bereich der Beruflichen Bildung zusammen. Bei dem Netzwerktreffen stellen sich die unterschiedlichen Akteure vor. Sie präsentieren ihre derzeitigen Aktivitäten im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des Globalen Lernens in der Beruflichen Bildung und beraten sich gegenseitig zu aktuellen Herausforderungen. Das Spektrum ist dabei breit. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, die Unterrichtsmaterialien entwickeln, Workshops für (Berufs-)Schüler*innen und Fortbildungen für Lehrkräfte und Ausbilder*innen organisieren sowie weitere Projekte mit Berufsschulen und Betrieben durchführen. Gemeinsam ist den Teilnehmenden, dass sie die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit sowohl auf ökologischer als auch auf ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene für unabdingbar halten und zur Zukunftsfähigkeit der Arbeitswelt und unseres Planeten beitragen wollen.

 

Jugendliche der Generation Z treiben zwei große Fragen um: Wie lebenswert wird unsere Welt in naher Zukunft sein? Und was ist meine eigene Rolle darin? Mit unseren Themencamps im Projekt „Generation Zukunft“ ermöglichen wir den jungen Menschen, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und für sich passende Perspektiven zu finden. (Claudia Holbe, arche nova e.V.)

 

Berufsorientierung und Berufliche Bildung

Die Akteure, die im GloNet zusammenkommen, bieten unterschiedliche Angebote an. Bildung trifft Entwicklung, das Entwicklungspolitische Netzwerk (EPN) Hessen e.V., ICJA e.V. und Trafo e.V. organisieren Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen in weiterführenden Schulen und Berufsschulen und geben Fortbildungen für Lehrkräfte. Die Exile Kulturkoordination e. V. und EPIZ e.V. geben darüber Unterrichtsmaterialien heraus, die Nachhaltigkeitsthemen eng mit verschiedenen Berufsbereichen verknüpfen (etwa Holz und Regenwald für die Tischler*innen und Gärtner*innen oder Kupfer für die Elektronikberufe). Diese sind für die Allgemein- sowie die Berufliche Bildung geeignet.


Grenzenlos

Workshop in einer Schule zum Thema Klimawandel
©WUS/BS Butzbach, Köthe 2017

Who is Who

Globales Lernen in der beruflichen Bildung

Das Projekt des World University Service (WUS) e.V. „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ verfolgt das Ziel, den curricularen Ansatz des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umzusetzen. Die Kompetenzen der Schüler/innen – Verstehen, Bewerten, Handeln – sollen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen systematisch gestärkt werden, so dass sie sich ihrer Verantwortung für Welt und Gesellschaft bewusst werden. Durch den persönlichen Austausch mit Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika wird der Unterricht zur interkulturellen Lernerfahrung. Hinzu kommt das Fachwissen der ausländischen Studierenden, das sie passgenau mit Unterrichtskonzepten in den jeweiligen Lernfeldern einsetzen. Der Aufwand ist für Lehrkräfte zeitlich und organisatorisch gering. Eine Mail oder ein Anruf mit Hinweis zum gewünschten Thema (grenzenlos@wusgermany.de, 0611 9446051) reicht aus, um eine Lehrkooperation zu starten. Im Nachgang wird ein Feedback durch die Lehrkräfte erbeten.

Am Projekt beteiligen sich rund 100 ausländische Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die an Hochschulen in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland studieren. Grenzenlos wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) sowie der beteiligten Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

 

Auszubildende lernen fürs Berufsleben. Es gilt, sie für Nachhaltigkeit und den achtsamen Umgang mit Ressourcen zu begeistern, damit sie die eigene Rolle und Verantwortung im Berufsleben schon frühzeitig reflektieren. Es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Welt.

 

Berufliche Bildung

Im Rahmen des Projekts werden Lehrkooperationen zu Nachhaltigkeitsthemen angeboten. Die Lehrkooperationen dauern mindestens 90 Minuten und können als reguläre Einsätze im Unterricht, als Projekttag oder als Projektwoche umgesetzt werden. Auch online können Seminare zu bestimmten Themen angefragt werden. Für die Schulentwicklung bietet Grenzenlos weitere interessante Möglichkeiten: Berufliche Schulen, die sich bei „Grenzenlos“ aktiv beteiligen und Nachhaltigkeit ganzheitlich in ihren Schulalltag integrieren, können das Schulsiegel zur „Grenzenlos-Schule“ erlangen. Alle Projektangebote sind für berufliche Schulen kostenlos.

Kontakt

Grenzenlos

Dr. Julia Boger, Alexandra Samokhvalova
Goebenstr. 35
65195 Wiesbaden
0611 9446051


GESA

Foto der Villa Mutzenbecher
© Andreas Zopff

Who is Who

Gewerke übergreifende Qualifizierung im Rahmen energetischer Gebäudesanierung

Im Projekt GESA werden die aktuellen Sanierungsarbeiten an der Villa Mutzenbecher in Hamburg begleitet. Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten die Chance, denkmalgerechte Sanierungsarbeiten als Teil einer nachhaltigen Entwicklung zu hinterfragen und auch praktisch auszuführen. Mit den Workshops für Auszubildende, Schüler/innen und Studierende werden insbesondere Gestaltungskompetenzen der Teilnehmenden gefördert. Sie erkennen unter anderem Werte des Denkmals, entwickeln denkmal- und fachgerechte Sanierungsvorschläge und bewerten deren nachhaltige Reichweite, um sich mit ihren praktischen Beiträgen an einer nachhaltigen Entwicklung zu beteiligen. In Absprache mit allen Gewerken, die an der Sanierung beteiligt sind, erleben sie Schnittmengen und Übergänge Gewerke übergreifender Arbeiten und qualifizieren sich für eine Gewerke übergreifende Zusammenarbeit, die eine energetische Gebäudesanierung ermöglicht. Im Anschluss an die Sanierungsarbeiten soll die Villa Mutzenbecher als Ort für vielfältige Bildungs-und Kulturveranstaltungen genutzt werden.

Projektpartner sind das Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (IBW) der Universität Hamburg und der Verein „WERTE erleben – Villa Mutzenbecher“. An der Umsetzung beteiligt sind Schüler/innen aus Stadtteilschulen, Auszubildende des Baugewerbes und Studierende des Berufsschullehramts im Raum Hamburg.

 

Die zukünftigen Arbeiterinnen und Arbeiter im Baugewerbe können bereits heute Konventionen hinterfragen und unter anderem für Klimaschutzziele durchbrechen. Gewerke übergreifendes Fachwissen und Gewerke übergreifende Kommunikation tragen zu einem Bewusstsein bei, Sanierung als Teil eines energetischen und nachhaltigen Gesamtkonzepts zu verstehen.

 

Berufliche Bildung

Im Projekt werden praxisorientierte Lernmodule zur Gewerke übergreifenden Zusammenarbeit in der energetischen Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes entwickelt, erprobt und implementiert. Der Sanierungsprozess wird kontinuierlich und ausführlich dokumentiert und ausgewertet. Die Dokumentation bildet die Grundlage, um die Lernmodule entsprechend der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten, die für ein Gewerke übergreifendes Arbeiten erforderlich sind.

Außerdem wird eine Lern-und Bildungswerkstatt in der Villa Mutzenbecher eingerichtet, die den Sanierungsprozess weiterhin sichtbar und erlebbar machen soll. Dazu werden die Auswertungen der Dokumentationen über den Sanierungsprozess didaktisch-methodisch aufbereitet und in ein Qualifizierungskonzept für die Gewerke übergreifende energetische Gebäudesanierung auf unterschiedlichen Niveaustufen eingearbeitet. Wenn möglich, soll die Villa selbst als Lernträger eingerichtet werden, in dem z.B. Wandschnitte herausnehmbar sind, aber funktional bleiben.

Kontakt

Universität Hamburg, Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen

Prof. Dr. Werner Kuhlmeier, Dr. Andreas Zopff, Sören Schütt-Sayed und Ingo Höfert
Sedanstr. 19
20146 Hamburg
040 42 83 83 713


Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm)

© Abfallwirtschaftsbetriebe Münster

Who is Who

Zukunft gemeinsam gestalten: Für die Menschen. Für die Umwelt. Für Münster.

Das Kerngeschäft der awm als kommunales Entsorgungsunternehmen ist: Münster sauber halten, Abfälle sammeln, entsorgen und verwerten. Der Anspruch geht jedoch über die reine Entsorgung hinaus: Ziel ist es, gesunde und gute Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Als engagierter Akteur im Bereich Nachhaltigkeit arbeiten die awm eng mit der Bürgerschaft sowie mit einem breiten Netzwerk zusammen, um die Lebensqualität in der Stadt zu sichern und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu ermöglichen.

Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür täglich im Einsatz – auf den Straßen im gesamten Stadtgebiet, im Recycling- und Entsorgungszentrum in Münster-Coerde, auf elf stadtweiten Recyclinghöfen, in Betriebsgebäuden sowie auf dem Werksgelände an der Rösnerstraße.

Als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Münster haben sich die awm der Daseinsvorsorge und dem Gemeinwohl verpflichtet. Der Qualitätsanspruch lautet: erstklassiger, zertifizierter Service als Kompetenzzentrum für innovative Ideen und Konzepte. Lokale, regionale und internationale Netzwerke und Kooperationspartnerschaften werden dabei aktiv eingebunden. Ziel ist es, als Impulsgeber für Umwelt- und Klimaschutz zu wirken – mit einer klaren Vision: Bis 2030 soll Münster gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu einer Stadt ohne Abfälle werden.

Bis 2030 wollen wir Münster zu einer Hauptstadt der Abfallvermeidung machen. Dafür unabdingbar: Kompetente und engagierte Mitarbeitende, kluge Köpfe mit innovativen Ideen, die Lust haben, Teil dieser Veränderung zu sein und gemeinsam mit uns an diesen Zielen zu arbeiten. Getreu unserer Mission: Wir machen Lebensqualität – und alle wirken mit!

Berufsorientierung

Ausbildung hat bei den awm einen hohen Stellenwert: Das Unternehmen bildet den eigenen Nachwuchs in verschiedenen Berufen aus – als Umwelttechnolog*innen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Kfz-Mechatroniker*innen, Berufskraftfahrer*innen, Industriekaufleute sowie Kaufleute für Digitalisierungsmanagement. Damit wird der Grundstein für vielfältige berufliche Perspektiven in einer zukunftsorientierten Branche gelegt.

Um jungen Menschen authentische Einblicke in diese Berufe zu ermöglichen, bieten die awm regelmäßig Praktika für Schülerinnen und Schüler sowie Berufsfelderkundungstage an. Auch Schulklassen und Bildungseinrichtungen sind regelmäßig zu Gast und erhalten bei Betriebsführungen einen direkten Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche und Tätigkeiten.

Neben Schülerinnen und Schülern absolvieren auch Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen – insbesondere aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich – ihre Praktika bei awm. Dabei können sie ihr theoretisches Wissen praxisnah anwenden, Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Technologien sammeln und aktiv an zukunftsrelevanten Projekten mitwirken.

Ein besonderes Augenmerk der awm liegt auf der Förderung von Frauen in technischen und gewerblichen Berufen. In nahezu allen Unternehmensbereichen sind Frauen tätig – mit dem Ziel, diesen Anteil weiter zu erhöhen und Chancengleichheit aktiv zu fördern.

Kontakt

Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm)
Marie Blum
Rösnerstraße 10
48155 Münster
0251 6052 125

Bau-Berufe-Greening

Logo Bau-Berufe-Greening

Who is Who

Grüne Jobs in der Bauwirtschaft

Das Projekt „Bau-Berufe-Greening“ stellt im Rahmen einer mobilen Ausstellung das Thema „Nachhaltiges Bauen“ für junge Menschen dar und zeigt den Nutzen für den Klimaschutz, die gebaute Umwelt und den Menschen auf. Dabei geht es sowohl um den Neubau wie auch um das Bauen im Bestand, die Sanierung von Altbauten unter den Aspekten Ressourcenschonung und Ressourcen- sowie Energieeffizienz. Die Ausstellung stellt die Palette der Bau-Berufe und die Zugängen zu diesen Berufen vor. Über Themen wie Energieeffizienz blickt sie auf das Haus als System und zeigt, wo die einzelnen Gewerke ineinandergreifen, die gewerkeübergreifenden Aspekte. Die Wissens- und Erfahrungsvermittlung erfolgt nach den Kriterien der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Das Ausstellungs-Projekt richtet sich insbesondere an die Zielgruppe von Migrantenjugendlichen, die vor der Berufswahl stehen. Da die Zielgruppe noch immer sehr große Probleme hat, eine qualifizierte Ausbildung zu erhalten, liegt ein Schwerpunkt des Ausstellungsprogramms in der „Interkulturellen Bedarfsvernetzung“, die Betriebe mit Nachwuchsmangel zusammenbringt mit Jugendlichen, denen die beruflichen Chancen in ökologisch ausgerichteten Bau-Berufen zumeist völlig unbekannt sind. Parallel zur Wanderausstellung werden zu bestimmten Anlässen Barcamps zum Thema „Nachhaltiges Bauen“, Potentialanalysen und ein Talente-Parcours, mit denen eigene Stärken ermittelt werden, Bewerbungs-Coachings, Kontaktangebote zu örtlichen Unternehmen für Praktikum und Ausbildung sowie „Kontaktbörsen“ in Form von Job-Speed-Datings organisiert.

Initiator von „Bau-Berufe-Greening“ ist der Verband für Interkulturelle Arbeit e.V. VIA. Das Projekt wurde von 2015-2019 im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Wir, der VIA e.V., hatten als Träger vorrangig das Ziel, Migrantenjugendliche auf ihrem Weg auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Zur Umsetzung des Projekts brauchten wir Partner, die den Aspekt „Nachhaltigkeit“ ins Projekt einbrachten und Arbeitsplätze bereit stellten bzw. Arbeitskräfte suchten. Wir fanden diese Partner in dem Verband „ÖkoBau NRW“ und dem „ABZ-Kerpen“, einem Ausbildungszentrum der deutschen Bauindustrie. Damit war eine Partnerschaft gefunden, die eine echte Win-win-Situation hervorbrachte: 3 unterschiedliche Verbände brachten ihre Kernkompetenzen ein und verfolgten mit dem Projekt die ureigenen Ziele und Zwecke der Einrichtungen.

 

Berufsorientierung

Neben der Wanderausstellung wurden im Projekt verschiedene Berufsorientierungsmaterialien veröffentlicht, darunter ein Infofilm zum Projekt, das Quiz „Greening – Grüne Jobs in Bauberufen“, eine Mediashow zum nachhaltigen Bauen und das Magazin „Bau Berufe Greening – Grüne Jobs in der Bauwirtschaft“, das mit Hilfe von Berufsbildern und anschaulichen Beispielen die zahlreichen beruflichen Möglichkeiten in nachhaltig und ökologisch ausgerichteten Bauberufen darstellt. Auf der Projektwebseite finden sich außerdem Beschreibungen zu nachhaltigen Berufsbildern im Baugewerbe.

Kontakt

VIA Verband für Interkulturelle Arbeit e.V.

Heinz Soremsky
Am Buchenbaum 21
47051 Duisburg
0203 7284282


Deine Zukunft ist grün!

Logo Deine Zukunft ist grün

Who is Who

WorkCamps zur Berufsorientierung

Welche Branchen und Unternehmen schonen Ressourcen oder sind besonders aktiv im Klimaschutz? Was bedeutet es als Arbeitgeber/in gerecht und fair zu sein? Wie passen Wirtschaftlichkeit, Innovation sowie Ressourcenschonung und ein sicherer Arbeitsplatz zusammen? Welche Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten bringe ich mit? Wo ist mein Leben bereits nachhaltig, wo kann es nachhaltiger sein? Kann ich das mit meinem (bevorstehenden) Berufsalltag zusammenbringen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines Jugend-Kongresses und verschiedener WorkCamps, die Teil des Projekts „Deine Zukunft ist grün“ sind. Die Veranstaltungen befähigen den Nachwuchs, sich bewusst für einen Beruf zu entscheiden, der Zukunft hat.

Das Projekt wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie den Europäischen Sozialfonds gefördert. Initiatorin des Projekts ist die Wohnen, Leben und Arbeit gGmbH in Gettorf.

 

Unsere Gesellschaft und die Anforderungen im Beruf verändern sich heute maßgeblich durch Klimawandel und Ressourcenverknappung. Eine nachhaltige Lebenseinstellung ist zukunftsorientiert. Wir wollen für eine nachhaltig, gerechte, bessere Zukunft für alle sensibilisieren.

 

Berufsorientierung

In verschiedenen WorkCamps bekommen junge Menschen die Möglichkeit, Berufe mit Zukunft zu entdecken: Im Zukunfts-WorkCamp stehen Berufe im Fokus, die in einer Stadt der Zukunft nicht fehlen dürfen. Im WorkCamp rund um Berufe mit Biss sind es grüne Berufe zum Thema Lebensmittel. Angeboten werden außerdem Handwerker-WorkCamps auf einer Burg im Spessart, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mittelalterlicher Atmosphäre handwerkliche Berufe rund um das Burgleben bzw. Berufe aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau kennenlernen. Neben einer Rallye zum Erkunden von Berufen und Praxiseinheiten zum Ausprobieren können auf den Camps praktische Erfahrungen gesammelt, aber auch Begabungen und Interessen erforscht werden.

Im Rahmen des Projekts findet in Kiel außerdem ein Jugend-Kongress zur Berufsorientierung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz statt. Hier wird gemeinsam an Themen der Nachhaltigkeit und der Berufsorientierung gearbeitet. Expertinnen und Experten stellen verschiedene Berufsfelder vor, die fair, umweltbewusst und fortschrittlich sind. Und In Workshops mit den Fachleuten sammeln die Jugendlichen praktische Erfahrungen.

Kontakt

Wohnen, Leben und Arbeit gGmbH

Felix Overbeck
Kieler Chaussee 24
24214 Gettorf
04346 6022700


Netzwerk Zukunft

Who is Who

Für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf

Das Netzwerk Zukunft zielt mit seinen Aktivitäten auf den Übergang von Schule in den Beruf. Mit Information, Beratung und Fortbildung werden Schulen, Unternehmen und Eltern auf dem Gebiet der beruflichen Orientierung unterstützt. Der Verein zeichnet Schulen und Unternehmen für eine hervorragende Berufs- und Studienorientierung aus. Darüber hinaus stärkt er die Berufswahlkompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Praxisangeboten. In mehreren regionalen Netzwerken koordiniert das Netzwerk Zukunft die Aktivitäten von Akteuren, die sich zusammengeschlossen haben, um die Fachkräftesicherung voranzubringen. Zukünftig sollen die Angebote stärker auf berufliche Orientierung und Fachkräftesicherung in der grünen Arbeitswelt ausgerichtet werden. Da die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft vor allem in Berufen mit mittleren Qualifikationen zu großen Veränderungen führt, liegt der Fokus auf der dualen Berufsausbildung.

 

Die Ampel steht auf grün. Wir wollen junge Menschen dabei unterstützen, erfolgreich einen Berufsweg zu gehen, der zu ihren Interessen und Stärken passt und dem Klima- und Umweltschutz dient.

 

Berufsorientierung

Bei den Berufsorientierungstourneen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte stellt das Netzwerk Zukunft auch Berufe der grünen Arbeitswelt vor. Das Thema grüne Arbeitswelt soll stärker auch in Lehrkräftefortbildungen und Informationsangebote für Eltern integriert werden, um damit Personen zu erreichen, welche die berufliche Entwicklung von Jugendlichen stark beeinflussen. Neue Formate und Angebote sind in Arbeit.

Kontakt

Netzwerk Zukunft
Dr. Jan Finke
Breite Str. 2d
14467 Potsdam
0331 2011 593