Ökologische Landwirtschaft
Berufsfeld
Von Öko-Bäuerinnen und Bio-Bäckern
Allein aus der Vielzahl der Berufe, die sich mit der landwirtschaftlichen Produktion und der Verarbeitung zu Lebensmitteln beschäftigen, lässt sich ablesen, dass hier eine Agrarindustrie entstanden ist, die mit dem romantischen Ideal von Bauern, Müllerinnen und Bäckern nicht mehr viel zu tun hat. Jeder Schritt vom Rohstoff über die Verarbeitung bis hin zum Endprodukt unterliegt einem sehr starken Kostendruck – jedenfalls solange wir als Verbraucherinnen und Verbraucher nicht bereit sind, für unsere Nahrungsmittel mehr zu bezahlen als im örtlichen Discounter. Das hat zur Folge, dass in der industriellen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie fast nur noch in hochtechnisierten Großbetrieben wirtschaftlich gearbeitet werden kann. Doch es gibt dazu eine Gegenbewegung, die davon lebt, dass immer mehr Menschen für ökologisch produzierte Nahrungsmittel auch gerne einen angemessenen Preis zahlen. Denn natürlich ist es etwas teurer, wenn Nutztiere artgerecht gehalten werden. Und natürlich kostet das handgebackene Brot eines gelernten Bäckers oder einer Bäckerin etwas mehr als die Massenware aus den Hochöfen der Großbetriebe.
Fachkräfte einer ökologischen Landwirtschaft – seien sie nun Obstbauern oder Tierwirtinnen – und nachhaltige Nahrungsmittelproduzent*innen – seien sie Brauerinnen oder Köche – legen eben nicht nur wirtschaftliche Maßstäbe an ihren Beruf an. Sie berücksichtigen auch ökologische Aspekte wie artgerechte Haltung, schonende Ackerbaumethoden oder den weitgehenden Verzicht auf Antibiotika oder Überdüngung der Ackerfläche. Dafür braucht es nicht unbedingt neue Ausbildungsberufe oder neue Studiengänge. In vielen Berufen sind ökologische Wirtschaftsweisen schließlich schon Teil der Ausbildung oder des Studiums. Im Gegensatz zur industriellen Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion zeichnet die Fachkräfte einer Öko-Landwirtschaft aus, dass sie neue Geschäftsideen entwickeln, mit denen ihre Rohstoffe und Waren verkauft werden können. Neben dem Wissen über ökologische Anbaumethoden, artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Produktionsweise brauchen grüne Köpfe im Agrarbereich also immer auch ein gutes kaufmännisches Gespür.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Bäcker*in
- Brauer*in und Mälzer*in
- Fachkraft Agrarservice
- Fachkraft Lebensmitteltechnik
- Fachverkäufer*in Lebensmittelhandwerk
- Koch oder Köchin
- Konditor*in
- Land- und Baumaschinentechniker*in
- Landwirt*in
- Landwirtschaftlich-technische*r Assistent*in
- Lebensmitteltechnische*r Assistent*in
- Milchtechnolog*in
- Milchwirtschaftliche*r Laborant*in
- Tierwirt*in
- Pferdewirt*in
- Pflanzentechnolog*in
- Weintechnolog*in
- Winzer*in
Studium
- Agrarbiologie
- Agraringenieurwesen
- Agrarwissenschaften
- Agrarwirtschaft
- Brauerei-, Getränketechnologie
- Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie
- Lebensmittelchemie, -technologie
- Tiermedizin
- Weinbau, Oenologie
Weiterbildung
- Fachagrarwirt*in
- Techniker*in Agrartechnik
- Techniker*in Lebensmitteltechnik
- Techniker*in Milchwirtschaft, Molkereiwesen
- Techniker*in Mühlenbau
- Techniker*in Weinbau und Kellerwirtschaft
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Berufen Erfahrungen und
Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung
Berufsfelder

Berufsfeld
Berufsfelder
Sich beruflich für den Umwelt- und Klimaschutz stark machen? Na klar! Aber mit welchem Job? Wie vielseitig die grüne Arbeitswelt ist, welche Berufsmöglichkeiten sie bietet und welche Wege dorthin führen, zeigen diese 16 Berufsfelder. Ob Ressourcenschonende Wasserwirtschaft, Green IT oder Nachhaltigkeitskommunikation – hier erfahrt ihr, in welchen Bereichen ihr euch für Umwelt und Klima einsetzen könnt und lernt passende Ausbildungen, Studiengänge und Weiterbildungen kennen. Außerdem haben wir euch für jedes Berufsfeld in den Kategorien Informationen zu Berufen und Erfahrungen und Eindrücke Artikel, Videos und Podcasts zusammengestellt, die euch verschiedene Branchen und Berufe vorstellen und zeigen, wie andere in ihren Job gekommen sind und wie ihr Arbeitsalltag aussieht.
Ökologische
Landwirtschaft
und Ernährung
NACHHALTIGE
ARCHITEKTUR UND
GEBÄUDETECHNIK NACHHALTIGE
MOBILITÄT, TOURIS-
MUS, LAND- UND
STADTENTWICKLUNG NACHHALTIGE PRO-
DUKTION, HANDEL
UND LOGISTIK NACHHALTIGE FORST-
WIRTSCHAFT UND
HOLZVERARBEITUNG
GREEN IT Erneuerbare
Energien und
Energieeffizienz Ressourcenscho-
nende Wasser-
Wirtschaft Recycling und
Abfallwirtschaft
Technischer
Umweltschutz Tiere und Pflanzen Wissenschaft
Bildung und
Verbraucherschutz Grüne Entwick-
lungszusammen-
arbeit Umweltpolitik,
-Recht UND
-Verwaltung Grüne Finanzen und
Versicherungen
Grüne Entwicklungszusammenarbeit
Berufsfeld
Beruflicher Einsatz in einer globalisierten Welt
Wer sich aufmerksam und regelmäßig mit Nachrichten und Berichten aus aller Welt beschäftigt, könnte den Eindruck bekommen, dass die Probleme der westlichen Welt im Vergleich zu Naturkatastrophen, Hunger, Krankheiten und Ungerechtigkeiten der sogenannten „Dritten Welt“ fast schon lächerlich sind. Wenn man sich aber vor Augen hält, dass unser eigener Lebensstil in vielerlei Hinsicht die Ursache für die Probleme der Entwicklungsländer ist und die Probleme anderer Länder in einer globalisierten Welt uns letztlich alle betreffen, dann ist klar: Heute braucht es mehr denn je eine grüne Entwicklungszusammenarbeit. Wir müssen Länder der „Dritten Welt“ in ihrer Entwicklung unterstützen – nicht nur aus humanitären Gründen, sondern auch, um unser aller Überleben auf diesem Planeten zu sichern.
Wenn man die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern eben nicht als Erschließung neuer Absatzmärkte versteht, sondern wirklich als Kooperation im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, dann ist logisch: Fast alle Berufsgruppen können etwas zu einer grünen Entwicklungszusammenarbeit beitragen. Mal geht es darum, eine Stadtverwaltung in Südamerika effizienter und umweltbewusster zu machen. In einem anderen Fall müssen lokale Behörden in Südostasien beim Schutz von Wäldern oder Naturschutzgebieten unterstützt werden. Und manchmal brauchen krisengeschüttelte Gebiete in Afrika eine stabile Versorgung mit Wasser und Energie, um die heimische Bevölkerung ausreichend versorgen zu können. Grüne Entwicklungszusammenarbeit heißt dabei, dass internationale Expertinnen und Experten – ob mit einer soliden Berufsausbildung oder einem Fachstudium – für einen bestimmten Zeitraum in das entsprechende Gebiet entsandt werden, um mit den Fachkräften vor Ort zusammenzuarbeiten. Die wichtigsten Faktoren sind hier natürlich das Know-how und die Erfahrung der „grünen“ Unterstützerinnen und Unterstützer. Wer sich aber in andere Teile der Welt entsenden lässt, braucht auch eine große Portion an Verständnis für andere Kulturen, Sprachkenntnisse und häufig die Fähigkeit, in einer Region klar zu kommen, die nicht ganz so komfortabel ist wie eine deutsche Großstadt.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Nahezu alle grundständigen Ausbildungsberufe der übrigen Berufsfelder – bevorzugt mit Meisterprüfung oder Ausbildereignung
Studium
- Agrarwissenschaft, -ökonomie
- Berufspädagogik
- Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft
- Ernährungswissenschaft
- Forstwissenschaft, -wirtschaft
- Ingenieurwissenschaften (z.B. Energietechnik, Ver- und Entsorgung, Wasserwirtschaft, Abfall und Recycling)
- Stadt- und Verkehrsplanung
- Umweltwissenschaft
- Verwaltungswissenschaft
- Wirtschaftsinformatik
Weiterbildung
- Nahezu alle Weiterbildungsberufe der übrigen Berufsfelder – bevorzugt mit Meisterprüfung oder Ausbildereignung>
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und Weiterbildung
Umweltpolitik, -Recht und -Verwaltung
Berufsfeld
Entscheiden und Bescheiden als Beruf
Der Schutz der Umwelt und des Klimas kann sich nicht allein darauf verlassen, dass wir immer die ökologisch richtigen Entscheidungen treffen, immer nachhaltig produzierte Waren konsumieren oder mit den Energie- und Wasserquellen immer so weitsichtig umgehen, wie es gut wäre. Deshalb braucht es auch politische Visionen, rechtliche Regelungen und Verwaltungsvorschriften, die das Verhalten der Bevölkerung im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit Klima und Umwelt beeinflussen. So schön es auch wäre, wenn wir alle immer das Richtige täten – die Geschichte hat über Jahrtausende bewiesen, dass der Mensch aus kurzfristigen Interessen ganze Tierarten ausrottet, die natürlichen Ressourcen bedenkenlos ausbeutet und Schäden verursacht, mit denen sich noch viele Generationen nach uns herumärgern müssen. Deshalb führt kein Weg an einer „Regulierung“ dieser Auswüchse vorbei, und genau das ist die Aufgabe der Umweltexpertinnen und Umweltexperten in Politik, Recht und Verwaltung.
In aller Regel handelt es sich dabei um sogenannte „öffentliche“ Aufgaben. Das heißt, die hier Beschäftigten handeln im Sinne der allgemeinen Öffentlichkeit und auf der Grundlage demokratisch entstandener Regelwerke. Ein Mitarbeiter der städtischen Umweltverwaltung hat glasklare Regelungen, an die er sich beispielsweise bei der Genehmigung von Bauvorhaben halten muss. Eine Richterin mit Spezialgebiet Umweltrecht urteilt nicht willkürlich nach ihrem persönlichen Regeln, sondern auf der Grundlage eines allgemeingültigen Umweltrechts. Und auch umweltpolitische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zwar – abhängig von ihren eigenen politischen Vorstellungen – bestimmte Maßnahmen vorschlagen und begründen. Diese werden letztlich aber nur Wirklichkeit, wenn sich dafür auch eine Mehrheit findet. Über kommerziellen Interessen und über eigenen Werten stehen also immer klare und vor allem demokratisch legitimierte Regeln, die für alle gelten.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Fachkräfte aus Umweltpolitik, -recht und -verwaltung Verfahren und Entscheidungswege genau kennen. Beispielsweise besteht ein großer Teil der Verwaltungsausbildung darin, verwaltungsinterne Entscheidungsverfahren zu verstehen. Die erwähnte Richterin hingegen muss sich jahrelang in Gesetzesbücher und Gerichtsakten vertiefen, um zu begreifen, wie ein Urteil im Sinne des allgemeinen Umweltrechts zu treffen ist. In der praktischen Arbeit von Politik, Recht und Verwaltung trifft sich dann umweltspezifisches Fachwissen mit „Verfahrenswissen“. Das bedeutet für diejenigen, die sich hierzu berufen fühlen, dass sie bereit sein müssen, erst einmal viel Theorie zu lernen, bevor es dann später an die praktische Umweltarbeit geht. Ein langer und mühsamer Weg, der am Ende aber die Möglichkeit eröffnet, mit der eigenen beruflichen Tätigkeit wichtige Entscheidungen für den Umwelt- und Klimaschutz auf den Weg zu bringen.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Verwaltungsfachangestellte*r Kommunalverwaltung und Landesverwaltung
- Rechtsanwaltsfachangestellte*r
Studium
- Umweltwissenschaft
- Umweltökonomie
- Rechtswesen, Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht
- Verwaltungswissenschaften
- Politikwissenschaft
- Stadtplanung, Verkehrs- und Raumplanung
- Landschaftsarchitektur, Freiraumplanung
- Geowissenschaften
- Ingenieurwissenschaft in den Bereichen Abfall und Recycling, Tiefbau, Wasserwirtschaft oder Vermessungwesen
- Meteorologie
- Nachhaltigkeits- und Klimamanagement
Weiterbildung
- Fachwirt*in Verwaltung
- Techniker*in Gartenbau
- Techniker*in Vermessungstechnik
- Klimaschutzmanager*in
- Beamte*r Umweltverwaltung – gehobener bzw. höherer technischer Dienst
- Beamte*r Agrarverwaltung – gehobener bzw. höherer technischer Dienst
- Beamte*r Wetterdienst – gehobener bzw. höherer technischer Dienst
- Beamte*r Forstverwaltung – gehobener bzw. höherer technischer Dienst
- Beamte*r Vermessungswesen – mittlerer, höherer und gehobener Dienst
- Beamte*r Allgemeine Innere Verwaltung – mittlerer, höherer und gehobener Dienst
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und Weiterbildung
Grüne Finanzen und Versicherungen
Berufsfeld
Von Risikoprämien und Anlagenmodellen
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Umwelt- und Klimaschutz hat immer auch etwas mit Geld zu tun. Natürlich erst einmal, wenn man einen Blick auf die Ursachen für Umwelt- und Klimaprobleme wirft: Viel zu häufig steht der kurzfristige Unternehmensgewinn vor der Einsicht in die langfristigen Folgen. Und viel zu häufig sind wir es auch selbst, die an der falsche Ecke sparen und lieber „Geiz-ist-geil“-Produkte konsumieren. Aber auch in positiver Hinsicht kann Geld etwas bewegen: Mittlerweile haben sich seriöse nachhaltige Anlagemöglichkeiten für Investoren und Einzelpersonen etabliert. Und ohne Geld wäre es der Versicherungswirtschaft überhaupt nicht möglich, die Folgekosten von Klima- und Wetterkatastrophen für ihre Kunden zu übernehmen.
Bezeichnend für den Arbeitsmarkt rund um grüne Finanzprodukte oder Versicherungen gegen Umwelt- und Klimaschäden ist, dass sich die Unternehmen eigentlich nur neue Produkte und Märkte erschlossen haben, das Geschäft aber eigentlich das gleiche bleibt. Auch wenn gelegentlich gefordert wird, komplett auf das klassisch marktwirtschaftliche Modell von Angebot und Nachfrage zu verzichten – aktuell ist eine Versicherung zunächst mal eine Versicherung, ob sie nun gegen klimabedingte Starkregenereignisse versichert oder gegen einen Verkehrsunfall. Und ein grüner Anlagefond bleibt in erster Linie ein Instrument zum Geldverdienen, ob hier nun mit Aktien von Umweltunternehmen oder von anderen Unternehmen gehandelt wird. Das hat Konsequenzen für die beruflichen Möglichkeiten. Denn aktuell werden kaum Spezialist*innen für grüne Finanzprodukte oder Versicherungen gebraucht, sondern Fachkräfte, die vor allem wirtschaftlich denken und mit Zahlen umgehen können. Dementsprechend arbeiten in der grünen Finanz- und Versicherungswirtschaft vor allem „klassisch“ ausgebildete Menschen. Ob als Banker*in in der Kundenberatung zu nachhaltigen Finanzprodukten oder als Expert*in für die Einschätzung von Klimafolgenschäden in einer Versicherung. Die berufliche Herkunft ist eher traditionell – aber der Anteil von Expert*innen für Umweltfragen wird immer größer, ganz einfach weil sich mit entsprechenden Produkten langsam auch Geld verdienen lässt.
Ausbildung
- Bankkaufmann oder Bankkauffrau
- Industriekaufmann oder Industriekauffrau
- Investmentfondskaufmann oder Investmentfondskauffrau
- Informatikkaufmann oder Informatikkauffrau
- IT-Systemkaufmann oder IT-Systemkauffrau
- Kaufmann oder Kauffrau für Versicherungen und Finanzanlagen
- Kaufmann oder Kauffrau
- Steuerfachangestellte*r
Studium
- Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Business Administration
- Marketing, Vertrieb
- Risikomanagement
- Umweltinformatik
- Umweltwissenschaft
- Wirtschaftsinformatik, -mathematik
- Wirtschaftswissenschaften
- Wirtschaftsingenieurwesen
Weiterbildung
- Betriebswirt*in
- Fachwirt*in
- Steuerberater*in
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und Weiterbildung
Nachhaltigkeitskommunikation und Campaigning
Berufsfeld
Geschichtenerzähler*innen für die Nachhaltigkeit
Im Umwelt- und Klimaschutz geht es nicht immer nur um „grünes“ Spezialwissen, neueste Techniken oder Nachhaltigkeitsideen. Vielmehr hätten sich die meisten Innovationen überhaupt nicht durchgesetzt, wenn die Öffentlichkeit niemals auf sie aufmerksam geworden wäre. Umwelt- und Klimaschutz muss in all seinen Facetten auch kommuniziert werden – nicht zuletzt, um die Menschen zu informieren und so zu privatem und beruflichen Engagement zu bewegen. Hierfür sind Expertinnen und Experten für Kommunikation, Bildung und Informationskampagnen gefragt.
Kommunikatives Geschick wird vor allem dann gebraucht, wenn man etwas präsentieren will. Das kann zum Beispiel ein Unternehmen sein, das seine Nachhaltigkeitsansätze publik machen möchte. Für eine entsprechende Außendarstellung sorgen Expertinnen und Experten dann mit einer passenden Kommunikationsstrategie. Aber auch bei der Aktivierung von Freiwilligen für Umweltkampagnen kommt es auf eine effiziente Kommunikation an. Hier sind vor allem Fachleute gefragt, die sich professionell mit dem sogenannten „Campaigning“ beschäftigen. Um die Öffentlichkeit von neuen Ideen und Projekten zu begeistern, kommen auch verschiedene Medien zum Einsatz – vom Fernsehbeitrag bis zu Postings in Social-Media-Kanälen. Das große Feld der Nachhaltigkeitskommunikation braucht daher Fachleute, die wissen, wie die Öffentlichkeit auf bestimmte Formate oder Inhalte reagiert. Diese Expertinnen und Experten arbeiten zwischen der Öffentlichkeit und ihrem Auftraggeber. Das heißt, sie müssen ihre Inhalte medial, journalistisch oder kampagnenmäßig aufbereiten können und gleichzeitig auch etwas vom eigentlichen Inhalt verstehen. Diese Arbeit für den Umweltschutz wird immer wichtiger. Denn die Unternehmen, Vereine oder Verbände haben begriffen, dass sich ihre Ideen nur durchsetzen können, wenn man sie auch öffentlich präsentiert.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Designer*in im Bereich Medien
- Mediengestalter*in – Bild, Ton, Print oder Digital
- Film- und Videoeditor*in
- Volontär*in – Journalismus oder Public Relations
Studium
- Journalismus
- Kommunikationswissenschaften
- Medienwissenschaften
- Nachhaltigkeitsmanagement
- Geistes-, Politik-, Sozialwissenschaft
- Public Relations, Kommunikationsmanagement
- Marketing
Weiterbildung
- Public-Relations-Manager*in
- Betriebswirt*in Marketingkommunikation
- Entwickler*in Digitale Medien
- Gestalter*in
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Berufen Erfahrungen und
Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung
Nachhaltige Architektur und Gebäudetechnik
Berufsfeld
Bauen muss keine Sünde sein
Wo immer ein Haus gebaut wird, hat das auch etwas mit der Umgebung zu tun. Nicht umsonst gibt es bei jedem Bauvorhaben verpflichtende Untersuchungen. Hier wird geprüft, wie der Bau optimal in die Umwelt eingepasst werden kann oder wie sich die Umweltauswirkungen mit modernster Technik minimieren lassen. Gebäude müssen durchaus nicht immer negative Folgen für Umwelt und Klima haben. Durch clevere Architektur können Naturräume erhalten oder sogar neu geschaffen werden. Durch den Einsatz ökologischer Baustoffe können Häuslebauer Ressourcen schonen und nebenbei noch etwas für ein gesundes Wohnklima tun. Und wenn in der Planung Energie- und Versorgungstechniken optimal kombiniert werden, dann kann ein Gebäude nicht nur funktional sein, sondern beispielsweise auch mehr Energie produzieren, als es verbraucht. Nachhaltige Architektur und Gebäudeplanung sind eine Spielwiese für innovative Köpfe, die die Bedürfnisse der Nutzer*innen mit ökologischen und nachhaltigen Aspekten verbinden können.
Diese Fähigkeit wird immer wichtiger. Denn zum einen drängt der Gesetzgeber immer stärker darauf, ökologische Aspekte in der Planung zu berücksichtigen: In manchen Stadtteilen dürfen Gebäude ohne Solarversorgung beispielsweise gar nicht mehr gebaut werden. Zum anderen gewinnt die Frage nach natürlichen Baustoffen, grünen Oasen im Stadtgebiet oder ressourcenschonender Gebäudetechnik auch für die Gebäudeeigentümer zunehmend an Bedeutung. Und so kommt es, dass selbst die traditionellen Gewerke aus der Bauwirtschaft mittlerweile Expert*innen für ökologisches Bauen sein können. Dachdecker*innen legen heute nicht nur Schindeln auf´s Dach, sondern bedenken gleichzeitig die Möglichkeit von solarthermischen Anlagen. Anlagenmechaniker*innen können in der Einrichtung von Heizungsanlagen auch Vorschläge zur Energie- und Kosteneinsparung machen. Und Gebäudeplaner*innen können vom ersten Planungsschritt Flächenverbrauch, Wärmeabstrahlung und höchste Effizienzstandards einbeziehen. Ob man sich also in den bekannten Bauberufen oder im Metall- und Elektrohandwerk wohlfühlt, ob man gerne im Dialog mit den Eigentümer*innen kreative Vorschläge entwickelt oder in der Gebäude- und Versorgungsplanung Umweltaspekte einfließen lässt – um Umwelt- und Klimafragen kommt heute kein Beruf rund um das Gebäude mehr herum.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Anlagenmechaniker*in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
- Anlagentechniker*in
- Bauzeichner*in
- CAD-Fachkraft
- Dachdecker*in
- Elektroinstallateur*in
- Elektroniker*in für Betriebstechnik
- Elektroniker*in für Gebäude- und Infrastruktursysteme
- Elektroniker*in Energie- und Gebäudetechnik
- Mechatroniker*in Kälte- und Klimatechnik
- Holz- und Bautenschützer*in
- Schornsteinfeger*in
- Stuckateur*in
- Technische*r Zeichner/in
- Technische*r Systemplaner*in
- Versorgungstechniker*in
- Zimmerer*in
Studium
- Architektur
- Bauingenieurwesen
- Energietechnik
- Energie- und Ressourcenmanagement
- Gebäudetechnik, Gebäudeenergietechnik
- Versorgungstechnik
Weiterbildung
- Energietechniker*in
- Fachkraft Gebäudetechnik
- Fachkraft Lehmbau
- Gebäudeenergieberater*in
- Gestalter*in für Lehmputze
- Gestalter*in Raumgestaltung
- Techniker*in Bautechnik
- Techniker*in Gebäudesystemtechnik
- Techniker*in Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
- Techniker*in Metallbautechnik
- Techniker*in Umweltschutztechnik
- CAD-Fachkraft
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Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung
Nachhaltige Mobilität, Tourismus, Land- und Stadtentwicklung
Berufsfeld
Vom Planen und Steuern der Verkehrsströme
Die Gründung von Städten war eine kaum zu unterschätzende Revolution in der Menschheitsgeschichte. Mit ihr erfolgte der Übergang von kleineren örtlichen Stammeskulturen hin zu kulturellen Zentren, an denen viele Menschen gleichzeitig teilhaben konnten. Doch diese Entwicklung hatte auch Schattenseiten, denn das Wachstum der Städte erfolgte über Jahrtausende völlig ungeregelt und um jeden Preis. Das gilt nicht nur für die Städte selbst, sondern vor allem auch für die damit einhergehenden Verkehrsströme. Hier zählten lange Zeit nur kurzfristige Erfolge und maximalen Beförderungszahlen. Heute sind die Folgen einer solchen Stadt- und Verkehrsplanung so offensichtlich, dass man sie kaum übersehen kann. Waren früher die Autobahnen nur in der Urlaubszeit verstopft, ist heute Stau in den Ballungszentren der Normalzustand. Waren Innenstädte irgendwann einmal für den Menschen gedacht, dominieren heute Lieferfahrzeuge und der motorisierte Individualverkehr. Und galten private und berufliche Reisen vor wenigen Jahrzehnten noch als Luxus, ist es heute meist preiswerter mit einem Flugzeug von A nach B zu kommen als mit alternativen Verkehrsmitteln.
Nun lässt sich diese Entwicklung nicht einfach umkehren. Aber viele Städte bemühen sich bereits um einen besseren Ausgleich zwischen wirtschaftlicher und ökologischer Notwendigkeit. Hier sind kluge und nachhaltig denkende Fachkräfte gefragt, denn einfache Lösungen gibt es nicht. Nachhaltige Mobilität braucht technische Fachkräfte, die sich um Alternativen zum Verbrennungsmotor oder um Antriebssysteme ganz ohne Motoren kümmern. Mittlerweile gibt es hierfür sogar in der klassischen Kfz-Mechatronik eine eigene Ausbildungsrichtung für Elektromotoren. Für die Verkehrsplanung sind zudem planende und ausführende Fachkräfte wichtig, denen mehr einfällt als die nächste Straßenverbreiterung für die Blechlawinen – ob als Straßenbauerin oder als Verkehrsplaner. Und eine nachhaltige Land- und Stadtentwicklung braucht Planungsexpertinnen und -experten, die sich mit der Frage nach einem gesunden Mix aller Mobilitätsarten beschäftigen – sei es im kommunalen Planungsamt als Stadtplaner, in einer übergeordneten Behörde als Raumplanerin oder in der Tourismusindustrie als Expertin für nachhaltige Reisekonzepte. Neben den jeweils spezifischen Kompetenzen eint die nachhaltigen Mobilitätsfachleute vor allem eins – die Gewissheit, dass ein „Weiter so!“ im Verkehrsbereich keine Option mehr ist.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Eisenbahner*in im Betriebsdienst
- Elektroniker*in für Betriebstechnik
- Fahrradmonteur*in
- Kaufmann oder Kauffrau Tourismus und Freizeit
- Kaufmann oder Kauffrau Verkehrsservice
- Kfz-Mechatroniker*in System- und Hochvolttechnik
- Mechatroniker*in
- Reiseverkehrskaufmann oder Reiseverkehrskauffrau
- Tiefbaufacharbeiter*in
- Gleisbauer*in
- Zweiradmechatroniker*in
Studium
- Elektromobilität
- Fahrzeugelektronik
- Geografie
- Stadt-, Raum-, Regional und Verkehrsplanung
- Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung
- Landschaftsökologie
- Verkehrsbetriebswirtschaft
- Verkehrsingenieurwesen
- Vermessungstechnik, Geoinformatik
- Wirtschaftsgeografie
- Tourismus- und Hotelmanagement
Weiterbildung
- Techniker*in Elektromobilität
- Techniker*in Verkehrstechnik
- Fachwirt*in Bahnbetrieb
- Fachwirt*in Personenverkehr und Mobilität
-
Fachwirt*in Güterverkehr
-
Fachwirt*in Tourismus
-
Zweirad-(Service)Techniker*in
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Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung
Nachhaltige Produktion, Handel und Logistik
Berufsfeld
Berufsfelder für nachhaltigen Konsum
Die Ausdifferenzierung unseres Arbeitsalltags in verschiedene Berufe hat sehr viel mit der Art und Weise zu tun, wie wir unsere Waren produzieren und vertreiben. Während in sehr frühen Lebensweisen irgendwie jede und jeder alles können musste, gehen wir heute zum Großteil davon aus, dass nur Textilexpert*innen sich mit Klamotten auskennen, ausschließlich Kaufleute etwas vom Handel verstehen oder Berufsfahrer*innen Waren transportieren können. Allerdings bringt diese berufliche Differenzierung es mit sich, dass sich jeder Bereich aus Produktion, Handel oder Logistik vor allem darum kümmert, wie die Prozesse noch effizienter und kostengünstiger gestaltet werden können. Das hat verheerende Folgen, wie sich gut am Beispiel von Kleidung zeigen lässt: Die Umwelt wird geschädigt, wenn Textilien mit brandgefährlichen und hoch giftigen Substanzen „veredelt“ werden, die anschließend in den Gewässern landen. Das Klima wird bedroht, wenn die Klamotten viele Tausend Kilometer über den Erdball transportiert werden, weil sie in Billiglohnländern für wenig Geld zu produzieren sind. Und auch Menschen leiden, wenn sie für einen Lohn knapp oberhalb der Armutsgrenze unsere Kleidung fertigen müssen und häufig genug ihre eigene Gesundheit dabei riskieren.
Doch es gibt zahlreiche Beispiele von Unternehmen und Fachkräften, dass es auch anders geht. Um beim Beispiel der Textilien zu bleiben: Natürlich lassen sich Kleider auch zu fairen und ökologisch vertretbaren Bedingungen produzieren. Und selbstverständlich müssen sie nicht an Standorten produziert werden, die einen ressourcenintensiven Transport notwendig machen. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Waren, die wir konsumieren, wie beispielsweise Smartphones, Lebensmittel oder Möbel. Es setzt langsam aber sicher ein Bewusstsein bei den vielen Spezialistinnen und Spezialisten der unterschiedlichen Branchen dafür ein, wie sie ihre Arbeitsschritte ökologischer und nachhaltiger gestalten können. Und glücklicherweise wächst auch die Nachfrage nach entsprechenden Waren, sodass immer mehr Fachkräfte von ihren nachhaltig produzierten Waren, ihren cleveren Alternativen zum Online-Handel und ihren logistischen Alternativen auch wirklich leben können.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Assistent*in Logistik
- Eisenbahner*in Betriebsdienst
- Fachlagerist*in
- Fachkraft Lagerlogistik
- Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk
- Fachkraft Lebensmitteltechnik
- Industriekaufmann oder Industriekauffrau
- IT-Systemkaufmann oder IT-Systemkauffrau
- Kaufmann oder Kauffrau E-Commerce
- Kaufmann oder Kauffrau Einzelhandel
- Kaufmann oder Kauffrau Eisenbahn und Straßenverkehr
- Kaufmann oder Kauffrau Groß- und Außenhandel
- Kaufmann oder Kauffrau Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
- Kaufmann oder Kauffrau Spedition und Logistikdienstleistungen
- Maßschneider*in
- Polsterer*in
- Produktgestalter*in Textil
- Raumausstatter*in
- Textilgestalter*in
- Textil- und Modeschneider*in
- Verkäufer*in
- Verfahrensmechaniker*in
- Zimmerer*in
- Drogist*in
Studium
- Bioökonomie
- Betriebswirtschaft
- Kunststofftechnik
- Logistik, Supply-Chain-Management
- Marketing, Vertrieb
- Materialwissenschaft
- Modedesign
- Produktionstechnik
- Qualitätsmanagement
- Textil-, Bekleidungstechnik
- Verfahrenstechnik
- Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftsingenieurwesen
Weiterbildung
- Techniker*in Bekleidungstechnik
- Techniker*in Chemietechnik
- Techniker*in Textiltechnik
- Techniker*in Kunststoff- und Kautschuktechnik
- Produktentwickler*in
- Betriebswirt*in Handel
- Fachwirt*in Logistiksysteme
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Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung
Nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverarbeitung
Berufsfeld
Balance zwischen Nutzung und Pflege
Nicht ohne Grund nimmt die Forstwirtschaft für sich in Anspruch, den Begriff „Nachhaltigkeit“ erfunden zu haben. Das Arbeiten mit Bäumen ist generationenübergreifend, denn ein Baum braucht sehr lange vom Pflanzen bis zur Erntereife. Und wer den Wald nicht nachhaltig bewirtschaftet, hat langfristig keinen mehr. Das wussten kluge Menschen schon immer, nämlich seit sie zum ersten Mal den nachwachsenden Rohstoff für ihre Zwecke genutzt haben – sei es zum Bauen oder Heizen. Das ändert jedoch nichts daran, dass zu allen Zeiten und leider bis heute unverantwortlich mit Bäumen und Holz umgegangen wird. Die Beispiele dafür reichen von der systematischen Abholzung von Wäldern über den Import wertvollster und seltenster Edelhölzer bis hin zu forstlichen Monokulturen und übermäßiger Nutzung der heimischen Wälder. Doch schon immer gab es auch Berufsvertreter*innen rund um Bäume, Wälder und Holz, die sehr vorsichtig mit „ihrem“ Rohstoff umgegangen sind. So lassen sich Bäume zum Beispiel manchmal mit Rückepferden besser ernten als mit industriellen Harvestern. Zudem brauchen Wälder Totholz- und Erholungszonen, in denen jede forstwirtschaftliche Nutzung untersagt ist. Und dass die Behandlung des Baustoffs Holz mit ökologischen Mitteln besser für Material, Verbraucher*innen und die Umwelt ist als mit der Chemiekeule, wissen Schreinerinnen und Tischler auch schon seit langer Zeit.
Ob Maschinenfreaks oder künstlerische Handarbeiter*innen – im Wald und bei der Verarbeitung des Rohstoffs Holz ist für alle Platz. Es braucht Anpackerinnen und Anpacker, die dem Wald mit Maschinen und Kettensägen zu Leibe rücken. Ebenso sind Expertinnen und Experten für die Pflege gefragt, die ein Auge auf die empfindliche Waldökologie haben und Raubbau verhindern. Außerdem sind die verarbeitenden Berufe wichtig, die den Rohstoff Holz aufbereiten – sei es als Möbel oder Baumaterial, sei es für die Wärmegewinnung. Nachhaltigkeit ist seit Jahrhunderten das Leitbild der Forst- und Holzwirtschaft und heute wichtiger denn je.
Berufsmöglichkeiten
Ausbildung
- Drechsler*in
- Forstwirt*in
- Holzbearbeitungsmechaniker*in
- Holzbildhauer*in
- Holzmechaniker*in
- Holz- und Bautenschützer*in
- Tischler*in
- Land- und Baumaschinenmechatroniker*in
- Zimmerer*in
Studium
- Forstwissenschaft, -wirtschaft
- Holztechnik
- Holzwirtschaft
Weiterbildung
- Fachagrarwirt*in für Baumpflege und Baumsanierung
- Forstmaschinenführer*in
- Natur- und Landschaftspfleger*in
- Techniker*in Forsttechnik
- Techniker*in Holztechnik
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Berufen Erfahrungen und
Eindrücke Studium, Ausbildung
und Weiterbildung